Sicheres Filesharing mit Zugriffskontrolle

Sicheres Filesharing mit Zugriffskontrolle

Da Unternehmen zunehmend auf ein umfangreiches Partnernetzwerk angewiesen sind, um effizient zu skalieren und Kosten zu senken, müssen die digitalen Assets, die sie teilen, vor unbefugtem Zugriff geschützt werden, um ihre Vertraulichkeit und Integrität zu gewährleisten. Daher ist sicheres Filesharing zu einem kritischen Bestandteil der Geschäftsabläufe geworden, insbesondere in stark regulierten Branchen wie Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und Regierung, wo Datenschutz nicht nur von größter Bedeutung ist, sondern auch gegenüber Regulierungsbehörden nachgewiesen werden muss.

Sicheres Filesharing und seine Bedeutung

Sicheres Filesharing ermöglicht es Einzelpersonen oder Organisationen, digitale Dateien sicher zu speichern, zu teilen und auf einem Netzwerk zuzugreifen, in der Regel über das Internet. Diese Art von Technologie wird häufig für vertrauliche Geschäftskommunikation verwendet, die sensible Inhalte wie personenbezogene Daten und geschützte Gesundheitsinformationen (PII/PHI) umfasst.

Sicherheitszertifikate und Audits

Aufgrund der sensiblen Natur des sicheren Filesharings ist es wichtig, dass Organisationen sicherstellen, dass ihre gewählten Produkte und Dienstleistungen den höchstmöglichen Standards für Datensicherheit und Vertraulichkeit entsprechen. Um die Sicherheit und Genauigkeit der Daten zu gewährleisten, sollten Organisationen nach Diensten suchen, die durch Zertifikate von renommierten Organisationen geschützt sind, wie dem Federal Information Security Management Act (FISMA) und der Europäischen Agentur für Cybersicherheit (ENISA). Organisationen sollten auch jedes Jahr auf die Einhaltung dieser Standards auditiert werden, um sicherzustellen, dass ihre Dienste für sicheres Filesharing den neuesten Sicherheitsanforderungen entsprechen.

Zugriffskontrolle und ihre Rolle beim sicheren Filesharing

Zugriffskontrolle ist ein grundlegender Bestandteil des sicheren Dateiaustauschs. Sie ist eine Methode, den Zugang zu bestimmten digitalen Ressourcen basierend auf Benutzerrollen, Organisationshierarchien und Geschäftspolitiken einzuschränken. Zugriffskontrolle ermöglicht es Organisationen, genau zu steuern, wer Zugang zu welchen Arten von Daten und Dateien hat, und stellt sicher, dass nur die richtigen Personen sensible Informationen einsehen und ändern können. Durch die Nutzung von Zugriffskontrollen können Organisationen sicherstellen, dass ihre vertraulichen Daten sicher aufbewahrt werden, in Übereinstimmung mit den branchen- und regionsspezifischen Datenschutzvorschriften, während gleichzeitig gewährleistet wird, dass Mitarbeiter den Zugang haben, den sie zur Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeiten benötigen.

Zusätzlich zu einer zusätzlichen Sicherheitsebene kann die Zugriffskontrolle auch das Risiko eines Datenverlusts aufgrund eines Cyberangriffs, eines verloren gegangenen oder gestohlenen Geräts, Sabotage oder anderer Risiken verringern. Durch die Einschränkung des Zugriffs auf bestimmte Dateien können Organisationen ihre vertraulichen digitalen Vermögenswerte besser schützen.

Arten der Zugriffskontrolle

Zugriffskontrolle ist ein Überbegriff, der eine Vielzahl verschiedener Methoden beschreibt, die verwendet werden, um den Zugang zu Netzwerken und anderen digitalen Systemen zu beschränken. Zugriffskontrolle gewährleistet die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten, indem sie unbefugten Zugriff verhindert und Berechtigungen basierend auf der Identität, Rolle, dem Standort und dem Geschäftszweck eines Benutzers erteilt. Zugriffskontrolle sollte eine kritische Anforderung jeder sicheren Dateiaustauschlösung sein.

Es gibt drei Haupttypen oder Kategorien von Zugriffskontrolle:

Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)

Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) ist eine Art der Zugriffskontrolle, die Nutzern basierend auf ihrer Rolle innerhalb einer Organisation oder eines Systems Zugriffsrechte gewährt. Mit RBAC können Systemadministratoren verschiedenen Nutzern je nach ihrer Funktion in der Organisation unterschiedliche Berechtigungen und Fähigkeiten zuweisen. Dies ermöglicht eine feinere Kontrolle über den Zugang und hilft sicherzustellen, dass sensible Daten nicht an Nutzer ohne die notwendigen Berechtigungen weitergegeben werden.

Zwingende Zugriffskontrolle (MAC)

Zwingende Zugriffskontrolle (MAC) ist eine weitere Art der Zugriffskontrolle, die auf dem Prinzip des “Need-to-Know” basiert, bei dem Nutzer nur auf die Informationen Zugriff haben, die für die Ausführung ihrer Aufgaben notwendig sind. Diese Zugriffskontrolle wird in vielen Regierungsbehörden, Militäreinrichtungen und anderen hochsicheren Organisationen mit fortgeschrittenen Netzwerken verwendet. Mit MAC können Nutzer nicht auf Daten zugreifen, die ihnen nicht ausdrücklich gewährt wurden, was hilft, den möglichen Missbrauch sensibler Informationen zu verhindern.

Ermessensabhängige Zugriffskontrolle (DAC)

Ermessensabhängige Zugriffskontrolle (DAC) ist eine Art der Zugriffskontrolle, die es Nutzern erlaubt, zu entscheiden, wer Zugang zu Datenressourcen hat. DAC wird typischerweise in einer hierarchischen Struktur implementiert, in der jedem Nutzer basierend auf seinem Rang oder seiner Rolle innerhalb der Organisation unterschiedliche Zugriffsebenen gewährt werden. Diese Art der Zugriffskontrolle ermöglicht es dem Inhaltsbesitzer zu bestimmen, wer Zugang zu den Inhalten haben sollte, und gibt ihm die Möglichkeit, diesen Zugang bei Bedarf zu widerrufen.

Zugriffskontrolltechniken für sicheres Filesharing

Während Zugriffskontrolltypen sich auf die verschiedenen Kategorien von Zugriffskontrollen beziehen, umfassen Zugriffskontrolltechniken die Methoden und Prozesse, die verwendet werden, um die Zugriffskontrolle zu regulieren, nämlich wer auf Dateien zugreifen, sie ansehen, ändern oder löschen kann. Indem bestimmten Benutzern der Zugriff auf Dateien und deren Inhalt erlaubt wird, wird das Risiko von potenzieller Datenkorruption, böswilligen Aktivitäten und Datenlecks deutlich reduziert. Organisationen können auch Zugriffskontrolltechniken nutzen, um zu definieren, wer Dokumente erstellen, aktualisieren, ändern und löschen darf, um sicherzustellen, dass kritische Daten sorgfältig behandelt und sicher gespeichert werden. Zugriffskontrolltechniken für sicheres Filesharing umfassen:

Benutzerbasierte Zugriffskontrolle

Die benutzerbasierte Zugriffskontrolle ist die häufigste Form der Zugriffskontrolle. Diese Technik beinhaltet, bestimmten Benutzern Zugriff auf bestimmte Dateien oder Ordner zu gewähren, je nach ihren Berechtigungen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Benutzern nur das Zugriffslevel gewährt wird, das sie zur Ausführung ihrer Arbeit benötigen.

Rollenbasierte Zugriffskontrolle

Die rollenbasierte Zugriffskontrolle ist eine fortgeschrittenere Form der Zugriffskontrolle. Diese Technik beinhaltet, Benutzern Zugriff basierend auf ihren Rollen innerhalb der Organisation zu gewähren. Indem Benutzer Rollen zugewiesen werden und der Zugriff auf der Grundlage dieser Rollen gewährt wird, können Organisationen sicherstellen, dass Benutzer nur auf die Ressourcen und Daten zugreifen können, die sie benötigen.

Attributbasierte Zugriffskontrolle

Die attributbasierte Zugriffskontrolle ist eine fortgeschrittene Form der Zugriffskontrolle. Diese Technik beinhaltet, den Zugriff basierend auf den Attributen eines Benutzers zu gewähren, wie zum Beispiel ihrer Abteilung, Position, Standort oder anderen Faktoren. Durch das Definieren der Attribute eines Benutzers und das Gewähren von Zugriff basierend auf diesen Attributen können Organisationen sicherstellen, dass Benutzer nur auf die Ressourcen und Daten zugreifen können, die sie benötigen.

Zugriffskontrollimplementierung für sicheres Filesharing

Sicheres Filesharing erfordert die Implementierung von Zugriffskontrollmaßnahmen zum Schutz der Daten der Nutzer und zur Verhinderung unbefugten Zugriffs. Wir haben oben die Zugriffskontrolltypen und -techniken für sicheres Filesharing besprochen. Zugriffskontrollmaßnahmen gehen ins Detail, wie Zugriffskontrolle von Unternehmen für sicheres Filesharing implementiert werden kann. Die Maßnahmen sind ein wesentlicher Teil der Sicherung von Dateien, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer Dateien einsehen und darauf zugreifen können. Zu diesen Maßnahmen gehören Access Control List (ACL), zugriffsbasierte Kontrolle auf Basis von Berechtigungen, Verschlüsselung und Digital Rights Management (DRM). In diesem Abschnitt werden wir diese Zugriffskontrollmaßnahmen umreißen und erklären, wie sie dazu beitragen, Filesharing sicher zu machen.

Access Control List (ACL)

Die primäre Zugriffskontrollmaßnahme, die für sicheres Filesharing verwendet wird, ist die Access Control List (ACL). ACLs bieten eine umfassende Liste von Benutzern und ihren zugehörigen Zugriffsrechten auf Ressourcen, was es Administratoren ermöglicht zu steuern, welcher Benutzer auf welche Ressourcen zugreifen kann. Die Liste wird typischerweise mit einer Kombination aus Benutzerbezeichnungen und den entsprechenden Privilegien gefüllt, was es Administratoren erleichtert, den Benutzerzugriff zu verwalten. Darüber hinaus ermöglichen ACLs auch eine granulare Kontrolle über den Zugriff durch bedingte Zugriffsregeln. Beispielsweise kann eine ACL so konfiguriert werden, dass der Zugriff auf eine Ressource nur gewährt wird, wenn der Benutzer einen gültigen Benutzernamen und ein Passwort hat.

Verschlüsselung

Verschlüsselung ist eine weitere wichtige Maßnahme, die für sicheres Filesharing verwendet wird. Durch das Verschlüsseln von Dateien können Benutzer sicherstellen, dass niemand ohne den richtigen Verschlüsselungsschlüssel auf die Datei zugreifen kann. Darüber hinaus kann diese Technik verwendet werden, um gespeicherte Dateien sowie Dateien, die sich im Übertragungszustand befinden, zu schützen. Durch die Verschlüsselung von Dateien können Benutzer sicher sein, dass selbst wenn ein unbefugter Benutzer es schafft, auf die Datei zuzugreifen, er sie nicht lesen kann.

Digital Rights Management (DRM)

Das Digital Rights Management (DRM) ist eine Technologie, die verwendet wird, um die Nutzung von digitalen Inhalten, wie Dateien, zu kontrollieren und zu beschränken. DRM-Systeme ermöglichen es, Zugriffsrechte auf Dateien zu definieren und durchzusetzen, sodass nur berechtigte Benutzer die Dateien verwenden können. Dies kann den Schutz vor unerlaubtem Kopieren, Bearbeiten oder Drucken umfassen. DRM ist besonders wichtig für Organisationen, die sicherstellen müssen, dass ihre sensiblen Informationen nicht missbraucht oder ohne Erlaubnis verbreitet werden.

Zum Schluss ist das digitale Rechtemanagement (DRM) eine Sicherheitsmaßnahme, die für sicheres Filesharing verwendet wird. Diese Maßnahme nutzt Verschlüsselung und Zugriffskontrollmechanismen, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Nutzer Zugang zu einer Datei haben und diese verwenden können. Es wird ebenfalls überprüft, ob der Nutzer die notwendigen Berechtigungen für den Zugriff auf die Datei hat, und kann den Zugriff jederzeit einschränken oder entziehen. Dies erleichtert es dem Eigentümer der Datei, die Kontrolle über seine Inhalte zu behalten, während gleichzeitig autorisierten Nutzern der Zugriff und die Verwendung ermöglicht wird.

Best Practices für sicheres Filesharing mit Zugriffskontrolle

Zugriffskontrolle, ein grundlegender Teil des sicheren Filesharings, ist wichtig für Organisationen, um die Sicherheit ihrer Daten zu gewährleisten. Robuste Richtlinien und Praktiken zu haben, hilft ebenfalls. Hier sind einige Best Practices, die Organisationen in Betracht ziehen sollten, wenn sie Zugriffskontrollen in ihre sicheren Filesharing-Prozesse implementieren.

Erstellung von Zugriffskontrollrichtlinien

Organisationen sollten klare, gut definierte Zugriffskontrollrichtlinien festlegen, um sicherzustellen, dass Nutzer die Regeln verstehen und befolgen. Der Zugang sollte auf einer Notwendigkeit-zu-Wissen-Basis gewährt werden, und Nutzer sollten eine Begründung für jede Zugriffsanfrage liefern müssen. Die Rechte und Privilegien jedes Nutzers sollten klar definiert sein, wobei das Maß des Zugangs auf dem Risiko basiert, das mit den Daten verbunden ist, auf die der Nutzer zugreift. Richtlinien sollten auch Bestimmungen für Notfall-Zugriffsanfragen enthalten, wie Verfahren für die Gewährung von Zugang, wenn das System nicht zugänglich ist oder eine Notfallsituation eintritt.

Durchsetzung von Zugriffskontrollrichtlinien

Sobald die Zugriffskontrollrichtlinien festgelegt wurden, müssen sie durchgesetzt werden. Organisationen müssen Systeme und Prozesse implementieren, um sicherzustellen, dass Benutzer ihre Zugriffsebenen nicht überschreiten und dass der Zugriff umgehend entzogen wird, falls notwendig. Organisationen sollten auch Überwachungs- und Alarmsysteme einsetzen, um jegliche verdächtigen Aktivitäten oder Versuche, die Zugriffskontrollrichtlinien zu umgehen, zu erkennen.

Regelmäßige Überprüfung der Zugriffskontrollen

Um die Wirksamkeit ihrer Zugriffskontrollrichtlinien und -verfahren zu gewährleisten, sollten Organisationen regelmäßige Audits der Benutzerzugriffsrechte durchführen. Während des Auditprozesses sollten Organisationen das jedem Benutzer gewährte Zugriffsniveau überprüfen und sicherstellen, dass es für die Daten und Aufgaben, für die der Benutzer autorisiert ist, angemessen ist. Auditoren sollten auch nach unbefugtem Zugriff suchen und jegliche verdächtigen Aktivitäten, die aufgetreten sein könnten, untersuchen.

Regelmäßige Überprüfung des Filesharings

Organisationen sollten auch regelmäßige Audits ihrer Filesharing-Systeme durchführen. Zu den Audits sollte eine Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen gehören, die zum Schutz der Daten eingesetzt werden, einschließlich Zugriffskontrollmaßnahmen wie Authentifizierung und Verschlüsselung. Die Ergebnisse der Audits sollten auch dazu verwendet werden, die Wirksamkeit bestehender Sicherheitsmaßnahmen zu bewerten und Bereiche zu identifizieren, die Verbesserungen benötigen. Darüber hinaus sollten Organisationen ihre Filesharing-Aktivitätsprotokolle überprüfen, um verdächtige Aktivitäten oder Versuche, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, zu erkennen.

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