Da Bundesbehörden weiterhin Cloud-Computing nutzen, wird der Schutz der sensibelsten Regierungsinformationen immer wichtiger. Das Federal Risk and Authorization Management Program (FedRAMP) legt standardisierte Sicherheitsanforderungen für Cloud-Dienste fest, die von Bundesbehörden genutzt werden. Die FedRAMP High Authorization stellt dabei die strengste Sicherheitsgrundlage innerhalb dieses Rahmens dar.

Die FedRAMP High Authorization ist für Cloud-Systeme konzipiert, die Bundesinformationen verarbeiten, speichern oder übertragen, bei denen der Verlust von Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit schwerwiegende oder katastrophale negative Auswirkungen auf die organisatorischen Abläufe, Vermögenswerte oder Einzelpersonen hätte. Dies macht sie zur geeigneten Sicherheitsstufe für Systeme, die missionskritische Operationen unterstützen, hochsensible Daten enthalten oder wesentliche Dienste bereitstellen, deren Unterbrechung die nationale Sicherheit, wirtschaftliche Stabilität oder öffentliche Sicherheit erheblich beeinträchtigen könnte.

FedRAMP High Authorization

Das Verständnis der FedRAMP High Authorization ist für Cloud Service Provider (CSPs), die Bundesbehörden mit hochwirksamen Systemen bedienen möchten, ebenso wichtig wie für Bundesbehörden, die Cloud-Lösungen für ihre sensibelsten nicht klassifizierten Informationen evaluieren. Dieser umfassende Leitfaden untersucht, was die FedRAMP High Authorization beinhaltet, wie sie sich von anderen Autorisierungsstufen unterscheidet, welche Vorteile sie Unternehmen bietet und warum die Einhaltung dieser strengen Standards in der heutigen komplexen Bedrohungslandschaft entscheidend ist. Ob Sie ein CSP sind, der sich auf die höchste Autorisierungsstufe vorbereitet, oder eine Bundesbehörde mit hochwirksamen Systemen, dieser Artikel bietet wertvolle Einblicke in dieses kritische Sicherheitsrahmenwerk.

Was ist FedRAMP?

Das Federal Risk and Authorization Management Program (FedRAMP) ist ein regierungsweites Programm, das einen standardisierten Ansatz für Sicherheitsbewertungen, Autorisierungen und kontinuierliche Überwachung von Cloud-Produkten und -Diensten bietet. FedRAMP wurde 2011 ins Leben gerufen, um die “Cloud First”-Politik der Bundesregierung zu unterstützen, die darauf abzielte, die Einführung sicherer Cloud-Lösungen in Bundesbehörden zu beschleunigen.

Im Kern ist FedRAMP ein Risikomanagement-Rahmenwerk, das sicherstellt, dass Cloud-Dienste, die von Bundesbehörden genutzt werden, strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen. Das Programm legt eine Reihe standardisierter Sicherheitskontrollen fest, die auf der Special Publication 800-53 des National Institute of Standards and Technology (NIST) basieren und speziell für Cloud-Umgebungen angepasst sind.

Die Ursprünge von FedRAMP

Vor FedRAMP bewerteten und autorisierten Bundesbehörden Cloud-Dienste unabhängig voneinander, was zu doppelten Anstrengungen, inkonsistenten Sicherheitsbewertungen und ineffizienter Ressourcennutzung führte. Dieser fragmentierte Ansatz schuf mehrere Herausforderungen für das Regierungssystem. Inkonsistente Sicherheit war ein großes Problem, da verschiedene Behörden unterschiedliche Sicherheitsstandards anwendeten, was zu ungleichmäßigem Schutz von Bundesinformationen in den Abteilungen führte. Redundante Bewertungen belasteten das System ebenfalls, da Cloud Service Provider gezwungen waren, mehrere ähnliche Sicherheitsbewertungen für verschiedene Behörden durchzuführen, was wertvolle Zeit und Ressourcen sowohl für die Regierung als auch für die Anbieter verschwendete.

Die Landschaft vor FedRAMP litt auch unter einem Mangel an Transparenz, mit begrenzter Sichtbarkeit in die Sicherheitslage von Cloud-Diensten in der gesamten Bundesregierung. Diese Undurchsichtigkeit erschwerte es, regierungsweite Sicherheitsstandards zu etablieren oder Informationen über potenzielle Schwachstellen auszutauschen. Schließlich waren ineffiziente Beschaffungsprozesse weit verbreitet, da langwierige, agenturspezifische Autorisierungsprozesse die Cloud-Einführung und Innovation verlangsamten und Barrieren für Modernisierungsbemühungen schufen.

FedRAMP wurde eingerichtet, um diese Herausforderungen zu bewältigen, indem ein einheitlicher, regierungsweiter Ansatz für die Sicherheitsbewertung und -autorisierung von Cloud-Diensten geschaffen wurde. Durch die Implementierung eines “einmal tun, vielfach nutzen”-Rahmens fördert FedRAMP Effizienz, Kosteneffektivität und konsistente Sicherheit in föderalen Cloud-Bereitstellungen.

Warum FedRAMP wichtig ist

FedRAMP spielt aus mehreren Gründen eine entscheidende Rolle im föderalen IT-Ökosystem. Das Programm legt standardisierte Sicherheitsanforderungen fest, die alle Cloud-Dienste erfüllen müssen, um einen konsistenten Schutz von Bundesinformationen zu gewährleisten, unabhängig davon, welche Behörde den Dienst nutzt. Diese Standardisierung schafft eine gemeinsame Sicherheitssprache zwischen Regierung und Industrie, die eine bessere Kommunikation und ein besseres Verständnis von Risiken ermöglicht.

Das Programm bietet einen strukturierten Ansatz zur Bewertung und Verwaltung von Risiken im Zusammenhang mit der Cloud-Einführung, der den Behörden hilft, fundierte Entscheidungen über Cloud-Dienste auf der Grundlage ihrer spezifischen Risikotoleranz und Missionsanforderungen zu treffen. Dieser Risikomanagementaspekt hilft Regierungsführern, Sicherheitsinvestitionen zu priorisieren und sich auf die kritischsten Sicherheitsbedenken zu konzentrieren.

Durch die Beseitigung doppelter Sicherheitsbewertungen reduziert FedRAMP die Kosten sowohl für Regierungsbehörden als auch für Cloud Service Provider. Ein Cloud Service Provider kann den Bewertungsprozess einmal durchlaufen und dann das resultierende Sicherheitspaket mehreren Behörden zur Verfügung stellen, was allen Beteiligten erhebliche Zeit und Ressourcen spart. Für Cloud Service Provider öffnet die FedRAMP-Autorisierung die Tür zum föderalen Markt und bietet Zugang zu einer erheblichen Kundenbasis, die jährlich Milliarden für IT ausgibt.

Vielleicht am wichtigsten ist, dass die FedRAMP-Autorisierung den Bundesbehörden signalisiert, dass ein Cloud-Dienst einer rigorosen Sicherheitsbewertung unterzogen wurde und die föderalen Sicherheitsanforderungen erfüllt, was Vertrauen und Zuversicht in Cloud-Lösungen schafft. Diese Vertrauenskomponente ist entscheidend, um die Behörden zu ermutigen, innovative Cloud-Technologien zu übernehmen und gleichzeitig angemessene Sicherheitskontrollen aufrechtzuerhalten.

Wichtige Erkenntnisse

  1. Höchster Sicherheitsstandard

    Die FedRAMP High Authorization implementiert 421 Sicherheitskontrollen, die für Systeme entwickelt wurden, bei denen Verstöße schwerwiegende oder katastrophale Auswirkungen hätten, und bietet den umfassendsten Schutz für missionskritische Bundesinformationen.

  2. Spezialisierter Marktzugang

    Die High Authorization öffnet Türen zu spezialisierten, hochkarätigen Bundesverträgen, die die nationale Sicherheit, Strafverfolgung, Notdienste und andere kritische Funktionen unterstützen, die für Anbieter mit nur Low- oder Moderate-Autorisierung unzugänglich sind.

  3. Erweiterte Sicherheitsfunktionen

    Die strengen Anforderungen der High Authorization etablieren das ausgereifteste Sicherheitsprogramm, das möglich ist, indem es fortschrittlichen Bedrohungsschutz, ausgeklügelte Überwachung und umfassende Reaktionsfähigkeiten auf Vorfälle implementiert, die allen Kunden zugutekommen.

  4. Premium-Vertrauensposition

    Das Erreichen der höchsten Stufe der föderalen Sicherheitsvalidierung schafft außergewöhnliche Glaubwürdigkeit bei sicherheitsbewussten Organisationen in allen Sektoren, insbesondere in stark regulierten Branchen mit ähnlichen Sicherheitsbedenken.

  5. Defense-in-Depth-Framework

    FedRAMP High implementiert den umfassendsten mehrschichtigen Sicherheitsansatz, der sowohl technische als auch administrative Kontrollen mit maximaler Strenge adressiert, um gegen ausgeklügelte Angriffe und fortgeschrittene persistente Bedrohungen zu schützen.

Wer muss FedRAMP einhalten?

FedRAMP gilt für verschiedene Interessengruppen im föderalen Cloud-Ökosystem. Alle Bundesbehörden müssen FedRAMP-autorisierte Cloud-Dienste für Systeme verwenden, die Bundesinformationen verarbeiten, speichern oder übertragen. Diese Anforderung wird durch das Memorandum M-11-11 des Office of Management and Budget (OMB) vorgeschrieben und durch nachfolgende Richtlinien verstärkt. Die Behörden sind dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass ihre Cloud-Bereitstellungen den FedRAMP-Anforderungen entsprechen und eine kontinuierliche Sicherheitsüberwachung aufrechterhalten.

Jeder Cloud Service Provider, der Dienstleistungen für Bundesbehörden anbieten möchte, muss eine FedRAMP-Autorisierung erhalten. Dies schließt Anbieter von Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS) in allen Bereitstellungsmodellen (öffentliche, private, Community- und hybride Clouds) ein. Diese Anbieter müssen die erforderlichen Sicherheitskontrollen implementieren, eine Sicherheitsbewertung durchlaufen und eine kontinuierliche Überwachung aufrechterhalten, um ihren autorisierten Status zu behalten.

Drittanbieter-Bewertungsorganisationen (3PAOs) sind ebenfalls wichtige Interessengruppen im FedRAMP-Ökosystem. Diese Organisationen sind akkreditiert, um unabhängige Sicherheitsbewertungen von Cloud-Diensten durchzuführen, die eine FedRAMP-Autorisierung anstreben. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Validierung der Implementierung und Wirksamkeit von Sicherheitskontrollen.

Obwohl FedRAMP nur für Bundesbehörden obligatorisch ist, betrachten staatliche und lokale Regierungen sowie private Organisationen FedRAMP oft als Maßstab für Cloud-Sicherheit. Dieser breitere Einfluss macht FedRAMP über seinen expliziten regulatorischen Umfang hinaus relevant und erhöht effektiv die Sicherheitsstandards für Cloud-Dienste in verschiedenen Sektoren.

Die drei Autorisierungsstufen

FedRAMP kategorisiert Systeme und Daten basierend auf dem potenziellen Einfluss, der aus einem Sicherheitsverstoß resultieren könnte, gemäß den FIPS 199-Richtlinien. Es gibt drei unterschiedliche Autorisierungsstufen innerhalb des Rahmens.

FedRAMP Low ist geeignet für Systeme, bei denen der Verlust von Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit nur begrenzte negative Auswirkungen auf die organisatorischen Abläufe, Vermögenswerte oder Einzelpersonen hätte. Diese Systeme enthalten typischerweise nicht sensible Informationen und stellen ein minimales Risiko dar, wenn sie kompromittiert werden.

FedRAMP Moderate ist geeignet für Systeme, bei denen der Verlust von Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit ernsthafte negative Auswirkungen auf die organisatorischen Abläufe, Vermögenswerte oder Einzelpersonen hätte. Dies ist die am häufigsten verwendete Grundlage, die die Mehrheit der föderalen Systeme abdeckt. Die meisten kontrollierten nicht klassifizierten Informationen (CUI) fallen in diese Kategorie.

FedRAMP High ist erforderlich für Systeme, bei denen der Verlust von Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit schwerwiegende oder katastrophale negative Auswirkungen auf die organisatorischen Abläufe, Vermögenswerte oder Einzelpersonen hätte. Diese Stufe wird typischerweise für Systeme verwendet, die sensible Strafverfolgungsdaten, Notdienste, Finanzdaten, Gesundheitsinformationen und andere hochwirksame Systeme verarbeiten, bei denen ein Sicherheitsverstoß die nationale Sicherheit, wirtschaftliche Stabilität oder die öffentliche Gesundheit und Sicherheit erheblich schädigen könnte.

Jede Stufe entspricht einem zunehmend umfassenden Satz von Sicherheitskontrollen, die implementiert und bewertet werden müssen, wobei Low 125 Kontrollen erfordert, Moderate 325 Kontrollen und High 421 Kontrollen. Die Kontrollanforderungen werden zunehmend strenger, je höher die Einflussstufe ist, was den größeren Schutzbedarf für sensiblere Informationen widerspiegelt.

Risiken der Nichteinhaltung von FedRAMP

Die Nichteinhaltung der FedRAMP-Anforderungen birgt erhebliche Risiken und Konsequenzen sowohl für Bundesbehörden als auch für Cloud Service Provider. Sicherheitslücken stellen die unmittelbarste Sorge dar, da die Nichteinhaltung dazu führen kann, dass Bundesbehörden und Daten Bedrohungen ausgesetzt sind, was potenziell zu Datenschutzverstößen, unbefugtem Zugriff und anderen Sicherheitsvorfällen führen könnte, die Regierungsoperationen oder Bürgerinformationen gefährden könnten.

Regulatorische Verstöße stellen ein weiteres ernstes Risiko dar, da Bundesbehörden, die nicht autorisierte Cloud-Dienste nutzen, möglicherweise gegen Bundesrichtlinien und -vorschriften verstoßen und potenziell mit administrativen Konsequenzen, Budgetauswirkungen oder erhöhter Aufsicht konfrontiert werden. Führungskräfte von Behörden könnten zur Rechenschaft gezogen werden für Sicherheitsversagen, insbesondere wenn diese aus der Nichteinhaltung etablierter Anforderungen resultieren.

Für Cloud Service Provider stellt der Marktausschluss ein erhebliches Geschäftsrisiko dar. Anbieter ohne FedRAMP-Zertifizierung sind effektiv vom Bundesmarkt ausgeschlossen und verlieren den Zugang zu Milliarden von Dollar an IT-Ausgaben der Regierung. Da immer mehr Behörden auf Cloud-Lösungen umsteigen, wird dieser Ausschluss für Anbieter, die Regierungsaufträge anstreben, zunehmend kostspieliger.

Sowohl Behörden als auch Anbieter stehen vor Reputationsschäden im Falle von Sicherheitsvorfällen, die aus unzureichenden Sicherheitskontrollen resultieren. Für Behörden können Sicherheitsversagen das öffentliche Vertrauen in Regierungsinstitutionen und ihre Fähigkeit, sensible Informationen zu schützen, untergraben. Für Cloud-Anbieter können solche Vorfälle ihren Ruf sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor schädigen und potenziell ihre breitere Marktposition beeinträchtigen.

Betriebsunterbrechungen können auftreten, wenn Sicherheitsvorfälle die Systemverfügbarkeit oder -integrität beeinträchtigen. Diese Unterbrechungen können die Bundesoperationen behindern und die Dienstleistungserbringung an Bürger und andere Interessengruppen, die auf Regierungssysteme angewiesen sind, beeinträchtigen. In kritischen Bereichen wie Notfalldiensten oder Gesundheitswesen könnten solche Unterbrechungen lebensbedrohliche Auswirkungen haben.

Finanzielle Verluste begleiten oft Sicherheitsverletzungen, einschließlich Kosten für die Behebung, rechtliche Ausgaben und potenzielle Strafen. Behörden könnten Budgetauswirkungen durch Notfallmaßnahmen erfahren, während Cloud-Anbieter Kosten durch Benachrichtigung über Datenschutzverletzungen, Kundenentschädigungen und Sicherheitsverbesserungen tragen könnten. Die vollständigen finanziellen Auswirkungen erstrecken sich oft weit über den unmittelbaren Reaktionszeitraum hinaus.

Die Risiken sind besonders hoch angesichts der sensiblen Natur von Bundesinformationen und der kritischen Dienste, die von Regierungsbehörden bereitgestellt werden. FedRAMP spielt eine entscheidende Rolle bei der Minderung dieser Risiken, indem sichergestellt wird, dass Cloud-Dienste die bundesstaatlichen Sicherheitsanforderungen erfüllen und regelmäßigen Bewertungen unterzogen werden, um ihre Sicherheitslage aufrechtzuerhalten.

Was ist die FedRAMP High-Zertifizierung?

Die FedRAMP High-Zertifizierung stellt die strengste Sicherheitsgrundlage innerhalb des FedRAMP-Rahmens dar, die für Cloud-Systeme und -Dienste entwickelt wurde, die Bundesinformationen mit einem hohen Sicherheitsauswirkungsgrad verarbeiten, speichern oder übertragen. Diese Zertifizierungsstufe implementiert das umfassendste Set an Sicherheitskontrollen, um Informationen und Systeme zu schützen, bei denen die Folgen eines Sicherheitsverstoßes schwerwiegende oder katastrophale negative Auswirkungen auf Regierungsoperationen, Regierungsvermögen oder Einzelpersonen hätten.

Laut dem Federal Information Processing Standard (FIPS) 199 ist ein Hochwirkungssystem eines, bei dem der Verlust von Vertraulichkeit, Integrität oder Verfügbarkeit schwerwiegende oder katastrophale negative Auswirkungen auf die organisatorischen Operationen, Vermögenswerte oder Einzelpersonen hätte. “Schwerwiegende oder katastrophale negative Auswirkungen” bedeutet, dass ein Sicherheitsverstoß eine schwere Beeinträchtigung oder den Verlust der Missionsfähigkeit über einen längeren Zeitraum, erhebliche finanzielle Verluste oder schweren Schaden für Einzelpersonen verursachen könnte, der den Verlust von Menschenleben, schwere Verletzungen oder verheerende Auswirkungen auf das persönliche Wohlbefinden umfassen könnte.

Die FedRAMP High-Zertifizierung erfordert von Cloud Service Providern die Implementierung und Dokumentation von 421 Sicherheitskontrollen über 17 Kontrollfamilien, wie in der NIST Special Publication 800-53 (NIST 800-53) definiert. Diese Kontrollen decken verschiedene Aspekte der Sicherheit ab, einschließlich Zugangskontrolle, Vorfallreaktion, System- und Informationsintegrität, Notfallplanung, physischer und umweltbezogener Schutz sowie Sicherheitsbewertung und -autorisierung. Die High-Grundlage stellt die bedeutendste Sicherheitsinvestition innerhalb des FedRAMP-Rahmens dar und bietet den robustesten Schutz für hochsensible Regierungsinformationen.

Um die FedRAMP High-Zertifizierung zu erreichen, muss ein Cloud Service Provider den umfassendsten Bewertungsprozess innerhalb des FedRAMP-Rahmens durchlaufen, einschließlich einer umfassenden Sicherheitsbewertung durch eine Third-Party Assessment Organization (3PAO), und eine Betriebserlaubnis (ATO) von einer Bundesbehörde oder eine vorläufige Betriebserlaubnis (P-ATO) vom FedRAMP Joint Authorization Board (JAB) erhalten. Dieser rigorose Prozess stellt sicher, dass der Cloud-Dienst die erforderlichen Kontrollen effektiv implementiert hat und die höchsten Sicherheitspraktiken aufrechterhält, um hochwirksame Regierungsinformationen zu schützen.

Wie sich FedRAMP High von FedRAMP Low und FedRAMP Moderate unterscheidet

FedRAMP High stellt einen bedeutenden Schritt nach oben dar im Vergleich zu sowohl FedRAMP Low-Zertifizierung als auch FedRAMP Moderate-Zertifizierung in Bezug auf Sicherheitsstrenge, Kontrollimplementierungsanforderungen und Bewertungstiefe. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend für Organisationen, die das geeignete Zertifizierungsniveau für ihre Cloud-Dienste bestimmen.

In Bezug auf das Volumen der Sicherheitskontrollen erfordert FedRAMP High die Implementierung von 421 Kontrollen, verglichen mit 125 Kontrollen für Low und 325 Kontrollen für Moderate. Im Jahr 2023 führte FedRAMP eine Zwischenstufe Moderate-High mit 425 Kontrollen als Übergangsschritt zwischen Moderate und High ein. Der erhebliche Anstieg der Kontrollen von Low zu Moderate und die weitere Verbesserung von Moderate zu High spiegeln die fortschreitende Sicherheit wider, die für Systeme mit zunehmend sensiblen Regierungsinformationen erforderlich ist. Die High-Grundlage implementiert zusätzliche Kontrollen und erhöht die Strenge bestehender Kontrollen, um das erhöhte Risiko im Zusammenhang mit hochwirksamen Systemen zu adressieren.

Die Kontrollimplementierungsanforderungen auf der High-Stufe sind erheblich strenger als auf den Moderate- und Low-Stufen. Für die Authentifizierung erfordert High die stärksten Authentifizierungsmechanismen, einschließlich Multi-Faktor-Authentifizierung für alle Benutzer, stärkere kryptografische Anforderungen, häufigere Anmeldeinformationenrotation und erweiterte Identitätsmanagementfähigkeiten. Low könnte nur eine Ein-Faktor-Authentifizierung erfordern, während Moderate typischerweise Multi-Faktor-Authentifizierung für privilegierte Benutzer und Fernzugriff erfordert, aber möglicherweise nicht die gleichen kryptografischen Stärkeanforderungen oder Rotationsfrequenzen hat.

Die Sicherheitsüberwachungs- und Vorfallreaktionsfähigkeiten müssen auf der High-Stufe erheblich robuster sein als bei Moderate und Low. High erfordert umfassendes Ereignisprotokollierung mit nahezu Echtzeitanalysefähigkeiten, ausgeklügelte Eindringungserkennungs- und Präventionssysteme sowie fortschrittliche Bedrohungsüberwachung. Während Moderate starke Protokollierungsanforderungen hat, erfordert High granularere Protokollierung, ausgeklügeltere Analysetools und unmittelbarere Reaktionsfähigkeiten. Die Vorfallreaktionsanforderungen für High umfassen detailliertere Verfahren, häufigere Tests, automatisierte Reaktionsfähigkeiten für bestimmte Szenarien und Koordination mit externen Reaktionsteams und Regierungsbehörden.

Die Notfallplanung stellt einen weiteren Bereich signifikanter Unterschiede dar. High erfordert die umfassendsten Katastrophenwiederherstellungs- und Betriebsfortführungsfähigkeiten, einschließlich vollständig redundanter Systeme, minimaler Wiederherstellungszeitziele, regelmäßiger Tests der Wiederherstellungsverfahren und detaillierter Geschäftsfolgenanalysen. Moderate erfordert robuste Backup- und Wiederherstellungsfähigkeiten, könnte jedoch weniger strenge Wiederherstellungszeitziele und Redundanzanforderungen haben. Low konzentriert sich auf grundlegende Backup- und Wiederherstellungsfähigkeiten ohne die fortschrittlichen Kontinuitätsmerkmale, die auf höheren Ebenen erforderlich sind.

System- und Kommunikationsschutzkontrollen sind auf der High-Stufe erheblich verbessert im Vergleich zu Moderate und Low. High erfordert die fortschrittlichste Verschlüsselung für Daten im ruhenden Zustand und während der Übertragung, umfassendere Grenzschutzmechanismen, rigorosere Netzwerksicherheit und restriktivere Anwendungssicherheitskontrollen. Die Sicherheitsarchitekturanforderungen für High umfassen fortschrittlichere Segmentierung, umfassendere Bedrohungsschutzmaßnahmen und rigorosere Sicherheitsingenieurprinzipien.

Die Dokumentations- und Bewertungsstrenge nimmt von Moderate zu High erheblich zu. FedRAMP High erfordert die umfassendste Dokumentation innerhalb des Rahmens, mit umfassender Sicherheitsdokumentation, die alle Aspekte der Systemsicherheitslage abdeckt, einschließlich detaillierter Systemsicherheitspläne, Konfigurationsmanagementpläne, Vorfallreaktionspläne, Notfallpläne und Sicherheitsbewertungsberichte. Die Sicherheitsbewertung für High umfasst die umfassendste Penetrationstests und Schwachstellenbewertung, mit umfangreichen Tests aller Sicherheitskontrollen und ihrer Implementierung. Die kontinuierlichen Überwachungsanforderungen sind die strengsten für High (monatliches Scannen, häufigere Berichterstattung und unmittelbarere Behebungszeitleisten), was das höchste Risiko im Zusammenhang mit hochwirksamen Systemen widerspiegelt.

Jede Zertifizierungsstufe ist für verschiedene Arten von Systemen und Daten basierend auf Sensibilität und Kritikalität geeignet. Während FedRAMP Low für öffentlich zugängliche Websites und nicht sensible Informationen geeignet ist und Moderate für die meisten Bundesbehörden, die kontrollierte unklassifizierte Informationen (CUI) enthalten, geeignet ist, ist High für die sensibelsten unklassifizierten Systeme reserviert. Diese hochwirksamen Systeme umfassen solche, die kritische Infrastrukturen unterstützen (wie Stromnetzmanagement oder Wassersystemkontrolle), Notfalldienste, Strafverfolgungssysteme mit sensiblen Ermittlungsdaten, Gesundheitssysteme mit geschützten Gesundheitsinformationen, Finanzsysteme mit signifikanten wirtschaftlichen Auswirkungen und andere Systeme, bei denen ein Verstoß die nationale Sicherheit, wirtschaftliche Stabilität oder die öffentliche Gesundheit und Sicherheit schwer schädigen könnte.

Der Weg zur FedRAMP High-Zertifizierung ist typischerweise herausfordernder und ressourcenintensiver als der Weg zur Moderate- oder Low-Zertifizierung. Die umfassenden Sicherheitsanforderungen, umfangreiche Dokumentation und rigoroser Bewertungsprozess erfordern erhebliche Investitionen in Sicherheitstechnologie, Personal und Beratungsdienste. Für Cloud Service Provider, die hochwirksame Bundesbehörden anstreben, eröffnet diese Investition jedoch Türen zu spezialisierten Regierungsmarken, die das höchste Maß an Sicherheitsgarantie erfordern.

Vorteile der FedRAMP High-Zertifizierung

Die FedRAMP High-Zertifizierung bietet Zugang zu spezialisierten Segmenten des Bundesmarktes, die die sensibelsten unklassifizierten Regierungsinformationen verarbeiten. Während diese hochwirksamen Systeme einen kleineren Teil der gesamten Bundes-IT-Landschaft im Vergleich zu Systemen mit moderaten Auswirkungen darstellen, beinhalten sie oft missionskritische Funktionen mit entsprechend höheren Vertragswerten. Die spezialisierte Natur dieser Systeme führt oft zu längeren Vertragslaufzeiten und stabileren Einnahmeströmen für autorisierte Anbieter.

Mit der High-Zertifizierung können Cloud Service Provider Bundesmöglichkeiten anstreben, die für Anbieter mit nur Low- oder Moderate-Zertifizierung unzugänglich sind. Diese Möglichkeiten umfassen Verträge für Systeme, die nationale Sicherheitsfunktionen, Strafverfolgungsoperationen, Notfalldienste, Gesundheitsversorgung, Finanzmanagement und andere kritische Regierungsoperationen unterstützen. Die sensible Natur dieser Systeme führt oft zu Verträgen mit höheren Sicherheitsanforderungen und entsprechend höheren Vertragswerten, die die erhöhte Sicherheitsinvestition widerspiegeln.

Für bestimmte spezialisierte Bundesverträge ist die FedRAMP High-Zertifizierung eine obligatorische Qualifikation. Ohne dieses höchste Zertifizierungsniveau sind Anbieter von der Teilnahme an diesen Hochsicherheitsverträgen ausgeschlossen, unabhängig von ihren technischen Fähigkeiten oder Preisen. Diese Anforderung erscheint in Beschaffungsfahrzeugen für Behörden mit besonders sensiblen Missionen oder Informationen, wie das Verteidigungsministerium, das Justizministerium, das Heimatschutzministerium und Geheimdienstbehörden, was einen erheblichen Wettbewerbsvorteil für Anbieter mit High-Zertifizierung schafft.

Das “einmal tun, viele Male nutzen”-Prinzip von FedRAMP ist auf der High-Stufe besonders wertvoll, wo die Sicherheitsanforderungen am strengsten sind. Sobald ein Cloud-Dienst die High-Zertifizierung erreicht hat, kann er von mehreren Bundesbehörden mit hochwirksamen Systemen genutzt werden, ohne dass wiederholte umfassende Sicherheitsbewertungen erforderlich sind. Diese Wiederverwendung durch Behörden schafft Skaleneffekte, die helfen, die erheblichen Investitionen für die High-Zertifizierung auszugleichen und die langfristige Rendite der Sicherheitsinvestition zu verbessern.

Über direkte Bundesverträge hinaus etabliert die FedRAMP High-Zertifizierung einen Anbieter als Sicherheitsführer im Bundesmarkt. Dieser Ruf führt oft zu Partnerschaftsmöglichkeiten mit Systemintegratoren und anderen Anbietern, die die höchsten Sicherheitssegmente des Bundesmarktes bedienen. Viele große Bundeshochschutzprojekte umfassen mehrere Anbieter, wobei Hauptauftragnehmer speziell nach FedRAMP High-zertifizierten Cloud-Komponenten suchen, um sie in ihre Lösungen zu integrieren, was zusätzliche Einnahmeströme für autorisierte Anbieter schafft.

Überlegene Sicherheitslage

Die Erreichung der FedRAMP High-Zertifizierung etabliert das Sicherheitsprogramm einer Organisation auf dem höchsten Reifegrad, indem umfassende Kontrollen implementiert werden, die die ausgeklügeltsten Bedrohungen adressieren. Die 421 für die High-Zertifizierung erforderlichen Kontrollen stellen die bedeutendste Sicherheitsinvestition innerhalb des FedRAMP-Rahmens dar und adressieren Bedrohungen in allen Sicherheitsdomänen mit den rigorosesten Anforderungen. Dieser umfassende Ansatz schafft eine Sicherheitslage, die fortgeschrittenen anhaltenden Bedrohungen und ausgeklügelten Angriffsszenarien standhalten kann, die Systeme mit weniger robuster Sicherheit kompromittieren könnten.

Die Tiefe und Breite der für die High-Zertifizierung implementierten Sicherheitskontrollen führen unweigerlich zu organisationsweiten Sicherheitsverbesserungen, die weit über den spezifischen Cloud-Dienst hinausgehen, der autorisiert wird. Die für die FedRAMP High-Compliance entwickelten fortschrittlichen Sicherheitspraktiken, wie umfassende Bedrohungsmodellierung, fortschrittliche Sicherheitsüberwachung, ausgeklügelte Vorfallreaktionsfähigkeiten und rigoroses Änderungsmanagement, beeinflussen typischerweise Sicherheitsansätze im gesamten Portfolio der Organisation. Diese Sicherheitsreife schafft erhebliche Vorteile für alle Kunden, nicht nur für diejenigen, die den autorisierten Dienst nutzen.

Der äußerst rigorose Bewertungsprozess für die High-Zertifizierung, der von einem unabhängigen 3PAO durchgeführt wird, bietet die umfassendste Validierung von Sicherheitskontrollen, die im FedRAMP-Rahmen verfügbar ist. Diese gründliche Bewertung, einschließlich fortschrittlicher Penetrationstests, detaillierter Kontrollvalidierung und umfassender Dokumentationsüberprüfung, identifiziert oft subtile Sicherheitslücken, die in weniger rigorosen Bewertungen unentdeckt bleiben könnten. Die aus dieser Bewertung gewonnenen Erkenntnisse treiben Sicherheitsverbesserungen voran, die den Schutz vor den ausgeklügeltsten Bedrohungen verbessern.

FedRAMP High erfordert die umfassendste Sicherheitsdokumentation innerhalb des Rahmens und schafft eine umfassende Sicherheitswissensbasis, die die konsistente Implementierung fortschrittlicher Sicherheitspraktiken unterstützt. Diese detaillierte Dokumentation, die alle Aspekte des Sicherheitsprogramms von Richtlinien und Verfahren bis hin zu technischen Implementierungen und Notfallplänen abdeckt, stellt sicher, dass Sicherheitspraktiken klar definiert, konsistent implementiert und kontinuierlich verbessert werden. Diese Dokumentationsdisziplin unterstützt die Sicherheit auch bei Personalwechseln im Laufe der Zeit.

Die kontinuierlichen Überwachungsanforderungen für die High-Zertifizierung etablieren die wachsamste Sicherheitsüberwachungshaltung, mit den häufigsten Bewertungen und den unmittelbarsten Behebungserwartungen. Monatliches Schwachstellenscannen, kontinuierliche Konfigurationsüberwachung und schnelle Sicherheitsstatusberichte schaffen einen Sicherheitsbetriebsrhythmus, der schnell aufkommende Bedrohungen identifiziert und adressiert. Diese Wachsamkeit ist entscheidend, um hochwirksame Systeme gegen sich schnell entwickelnde Bedrohungen in einer dynamischen Cyberlandschaft zu schützen.

Fortschrittlicher Compliance-Rahmen

FedRAMP High bietet Organisationen den umfassendsten Sicherheits-Compliance-Rahmen, der auf international anerkannten Standards basiert. Die 421 für die High-Zertifizierung erforderlichen Sicherheitskontrollen stellen die vollständigste Implementierung der NIST Special Publication 800-53-Kontrollen innerhalb des FedRAMP-Programms dar und spiegeln den Konsens von Sicherheitsexperten aus Regierung und Industrie über angemessene Schutzmaßnahmen für hochsensible Informationen wider. Dieser standardbasierte Ansatz stellt sicher, dass Cloud-Dienste Sicherheits-Best Practices implementieren, die das gesamte Spektrum potenzieller Bedrohungen adressieren, von grundlegender Sicherheitshygiene bis hin zu fortgeschrittenen anhaltenden Bedrohungen.

Der strukturierte Ansatz zur Sicherheit durch FedRAMP High implementiert die umfassendste Defense-in-Depth-Strategie, die innerhalb des Rahmens verfügbar ist, mit mehreren komplementären Sicherheitsschichten, die Schutz bieten, selbst wenn einzelne Sicherheitsmaßnahmen kompromittiert werden. Anstatt sich auf einzelne Sicherheitslösungen zu verlassen, erfordert die High-Grundlage sich gegenseitig verstärkende Kontrollen in verschiedenen Domänen, von fortschrittlicher Perimetersicherheit und strikter Zugangskontrolle bis hin zu umfassendem Datenschutz und ausgeklügelter Sicherheitsüberwachung. Dieser geschichtete Ansatz schafft eine hochresiliente Sicherheitslage, die verschiedenen Angriffsvektoren und -techniken standhalten kann.

FedRAMP High-Kontrollen adressieren sowohl technische als auch administrative Aspekte der Sicherheit auf dem höchsten Rigorositätsniveau und schaffen das reifste und ausgewogenste Sicherheitsprogramm innerhalb des Rahmens. Die High-Grundlage umfasst die strengsten Anforderungen an Sicherheitsrichtlinien, Personalsicherheit, Bewusstseinsschulung, Vorfallreaktionsverfahren und andere administrative Kontrollen, da erkannt wird, dass effektive Sicherheit ebenso sehr von Menschen und Prozessen wie von Technologie abhängt. Dieser ganzheitliche Ansatz schafft ein nachhaltiges Sicherheitsprogramm, das menschliche Faktoren ebenso wie technische Schwachstellen auf dem höchsten Sicherheitsniveau adressiert.

Die für die High-Zertifizierung erforderlichen Sicherheitskontrollen stimmen besonders gut mit anderen Hochsicherheitsrahmen und Compliance-Anforderungen überein, einschließlich des NIST Cybersecurity Framework, NIST 800-171, CMMC Level 3, ISO 27001 und strengen Branchenvorschriften wie HIPAA für das Gesundheitswesen und Finanzvorschriften. Diese Ausrichtung ermöglicht es Organisationen, ihre erheblichen FedRAMP High-Investitionen über mehrere Compliance-Initiativen hinweg zu nutzen und einen einheitlichen Sicherheitsansatz zu schaffen, der zahlreiche regulatorische Anforderungen mit minimaler Duplizierung von Aufwand erfüllt. Viele Organisationen stellen fest, dass die Erreichung der FedRAMP High-Zertifizierung sie außergewöhnlich gut für andere Sicherheitszertifizierungen mit ähnlichen Sicherheitszielen positioniert.

Der kontinuierliche Überwachungsaspekt von FedRAMP High etabliert den rigorosesten Rahmen für die laufende Sicherheitsbewertung und -verbesserung, mit den häufigsten Bewertungen und den unmittelbarsten Behebungserwartungen innerhalb des Programms. Anstatt Sicherheit als statische Implementierung zu behandeln, schaffen die kontinuierlichen Überwachungsanforderungen ein dynamisches Sicherheitsprogramm, das die Sicherheitseffektivität ständig gegen sich entwickelnde Bedrohungen und Schwachstellen bewertet. Dieser adaptive Ansatz zur Sicherheit ist entscheidend, um den Schutz gegen ausgeklügelte Gegner aufrechtzuerhalten, die kontinuierlich neue Angriffstechniken entwickeln.

Premium-Vertrauen und Marktdifferenzierung

Die FedRAMP High-Zertifizierung signalisiert Kunden und Partnern, dass ein Cloud-Dienst die strengsten Sicherheitsstandards der Regierung erfüllt und den Anbieter als Sicherheitsführer im Markt etabliert. Die Bundesregierung ist weithin dafür bekannt, einige der strengsten Sicherheitsanforderungen weltweit zu haben, und die Erreichung der High-Zertifizierung stellt eine implizite Bestätigung der Sicherheitsfähigkeiten einer Organisation auf dem höchsten Niveau dar. Diese staatliche Validierung auf der höchsten Sicherheitsebene trägt außergewöhnliches Gewicht bei sicherheitsbewussten Kunden in verschiedenen Sektoren und schafft einen Halo-Effekt, der weit über den Bundesverkauf hinausgeht.

Die umfassende unabhängige Validierung, die durch den 3PAO-Bewertungsprozess für die High-Zertifizierung bereitgestellt wird, fügt den Sicherheitsansprüchen außergewöhnliche Glaubwürdigkeit hinzu und differenziert autorisierte Anbieter von Wettbewerbern, die möglicherweise ähnliche Sicherheitsbehauptungen ohne das gleiche Maß an Verifizierung machen. Diese unabhängige Bewertung bietet die Gewissheit, dass Sicherheitskontrollen nicht nur dokumentiert, sondern effektiv implementiert und auf dem höchsten Rigorositätsniveau funktional sind. Die Tiefe der High-Bewertung, die die umfassendsten Tests und Bewertungen innerhalb des FedRAMP-Rahmens umfasst, macht diese Validierung besonders wertvoll für Kunden mit hohen Sicherheitsanforderungen.

Für kommerzielle Kunden in stark regulierten Branchen wie Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen, Verteidigungsindustrie und kritische Infrastruktur bietet die FedRAMP High-Zertifizierung die stärkste mögliche Garantie für robuste Sicherheitspraktiken. Während diese Kunden möglicherweise nicht ausdrücklich FedRAMP erfordern, erkennen sie oft den Wert der Sicherheitsstrenge, die mit dem höchsten Niveau der von der Regierung genehmigten Cloud-Dienste verbunden ist. Die umfassende Natur der High-Zertifizierung adressiert Sicherheitsbedenken in verschiedenen regulierten Branchen und macht sie zu einem starken Vertrauenssignal für diese sicherheitssensiblen Kunden.

Die durch den FedRAMP High-Prozess geförderte Transparenz baut außergewöhnliches Vertrauen bei Kunden auf, die sich um ausgeklügelte Bedrohungen sorgen. Die standardisierten Dokumentations- und Berichtsanforderungen schaffen eine gemeinsame Sprache für die Diskussion fortschrittlicher Sicherheitsfähigkeiten und -kontrollen und erleichtern eine klarere Kommunikation über Sicherheitsrisiken und -minderungen. Diese Transparenz hilft Kunden, fundierte Entscheidungen über die Nutzung des Cloud-Dienstes für ihre sensibelsten Informationen zu treffen, basierend auf ihren spezifischen Sicherheitsanforderungen und Risikotoleranzen.

Das kontinuierliche Engagement, das durch die kontinuierlichen Überwachungsanforderungen von FedRAMP High demonstriert wird, versichert Kunden das Engagement des Anbieters, das höchste Sicherheitsniveau im Laufe der Zeit aufrechtzuerhalten. Anstatt eine einmalige Sicherheitsleistung zu sein, erfordert die High-Zertifizierung die wachsamste laufende Sicherheitsbewertung, -behebung und -berichterstattung, um den autorisierten Status aufrechtzuerhalten. Dieses demonstrierte Engagement für kontinuierliche Sicherheitsverbesserung auf dem höchsten Niveau resoniert mit Kunden, die Sicherheit als kritische Anforderung für ihre sensibelsten Informationen betrachten.

Anwendungsfälle für FedRAMP High

Die FedRAMP High-Zertifizierung ist geeignet für die sensibelsten Bundesanwendungsfälle, bei denen eine Kompromittierung schwerwiegende Auswirkungen auf organisatorische Operationen, Vermögenswerte oder Einzelpersonen haben könnte. Systeme, die Verteidigungs- und nationale Sicherheitsoperationen unterstützen, erfordern oft den Schutz, den die High-Zertifizierung bietet. Diese Systeme können sensible militärische Informationen verarbeiten, die Verteidigungsplanung unterstützen, die Verteidigungslogistik verwalten oder militärische Operationen koordinieren. Während klassifizierte Informationen separate Sicherheitsmaßnahmen erfordern, die über FedRAMP hinausgehen, verarbeiten viele Verteidigungssysteme sensible unklassifizierte Informationen, die aufgrund potenzieller nationaler Sicherheitsimplikationen bei einer Kompromittierung in die High-Auswirkungskategorie fallen.

Strafverfolgungssysteme, die sensible Ermittlungsdaten enthalten, erfordern typischerweise die High-Zertifizierung. Diese Systeme unterstützen oft strafrechtliche Ermittlungen, Informationsbeschaffung und Strafverfolgungsoperationen über Bundesbehörden wie das FBI, die DEA und das DHS. Die Sensibilität dieser Informationen ergibt sich aus ihrem Potenzial, laufende Ermittlungen zu gefährden, Informanten oder Agenten zu gefährden oder Strafverfolgungstechniken und -fähigkeiten offenzulegen, wenn eine unbefugte Offenlegung erfolgt. Der potenzielle Schaden durch eine Kompromittierung macht High zur geeigneten Auswirkungsstufe für diese Systeme.

Notfallmanagement- und kritische Infrastruktursysteme erfordern oft die High-Zertifizierung aufgrund ihrer wesentlichen Rolle für die öffentliche Sicherheit und nationale Resilienz. Diese Systeme unterstützen die Katastrophenreaktion, Notfallkommunikation und das Management kritischer Infrastrukturen wie Stromnetze, Wassersysteme und Verkehrsnetze. Das Potenzial für schweren Schaden für die öffentliche Sicherheit, wenn diese Systeme während Notfällen kompromittiert oder nicht verfügbar sind, erfordert die höchsten Sicherheitskontrollen, um Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit sicherzustellen.

Gesundheitssysteme, die geschützte Gesundheitsinformationen (PHI) für große Bundesgesundheitsprogramme wie die Veterans Administration, Gesundheitssysteme des Verteidigungsministeriums oder den Indian Health Service verarbeiten, können die High-Zertifizierung erfordern. Diese Systeme enthalten sensible medizinische Informationen, die durch HIPAA und andere Vorschriften geschützt sind, bei denen eine unbefugte Offenlegung erheblichen Schaden für Einzelpersonen verursachen könnte. Die Kombination aus persönlicher Sensibilität, Datenschutzanforderungen und potenziellen lebensbedrohlichen Implikationen der Genauigkeit und Verfügbarkeit von Gesundheitsdaten rechtfertigt oft die High-Auswirkungskategorisierung.

Finanzmanagementsysteme, die bedeutende Bundesfinanzdaten verarbeiten, können die High-Zertifizierung erfordern, insbesondere solche, die das Treasury-Management, die Bundeszahlungsabwicklung oder die Steuererhebung unterstützen. Diese Systeme verarbeiten Informationen mit erheblichen finanziellen Auswirkungen für die Regierung und Bürger, bei denen eine unbefugte Änderung zu erheblichen finanziellen Verlusten oder wirtschaftlichen Auswirkungen führen könnte. Das Potenzial für schweren finanziellen Schaden oder wirtschaftliche Störungen durch eine Kompromittierung macht High zur geeigneten Auswirkungsstufe für diese kritischen Finanzsysteme.

Systeme, die missionskritische wissenschaftliche Forschung unterstützen, insbesondere in Bereichen mit nationalen Sicherheitsimplikationen, geistigem Eigentum oder Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, können die High-Zertifizierung erfordern. Diese Systeme verarbeiten Forschungsdaten im Zusammenhang mit fortschrittlichen Technologien, biomedizinischer Forschung, Energieentwicklung oder anderen sensiblen wissenschaftlichen Bereichen, bei denen eine unbefugte Offenlegung nationale Interessen oder geistiges Eigentum gefährden könnte. Die Kombination aus Sensibilität und potenziellen langfristigen Auswirkungen rechtfertigt oft die High-Auswirkungskategorisierung für diese Forschungssysteme.

Kommando- und Kontrollsysteme, die kritische Regierungsfunktionen über Behörden hinweg während Notfällen oder anderen hochbrisanten Situationen koordinieren, erfordern oft die High-Zertifizierung. Diese Systeme bieten wesentliche Koordinierungsfähigkeiten, bei denen Verfügbarkeit und Integrität von größter Bedeutung sind und bei denen eine Kompromittierung die Fähigkeit der Regierung, auf Krisen zu reagieren, schwer beeinträchtigen könnte. Das Potenzial für katastrophale Folgen, wenn diese Systeme während kritischer Situationen versagen, erfordert die höchsten Sicherheitskontrollen.

Diese Anwendungsfälle stellen spezialisierte Möglichkeiten für Cloud Service Provider mit High-Zertifizierung dar, da Bundesbehörden weiterhin ihre sensibelsten IT-Systeme modernisieren. Während diese hochwirksamen Systeme einen kleineren Teil des Bundesmarktes im Vergleich zu Systemen mit moderaten Auswirkungen darstellen, beinhalten sie oft missionskritische Funktionen mit entsprechend höheren Sicherheitsanforderungen und Vertragswerten, was sie zu attraktiven Zielen für Anbieter macht, die bereit sind, in die High-Zertifizierung zu investieren.

Kiteworks ist FedRAMP Moderate Authorized

Die FedRAMP High-Zertifizierung stellt den Höhepunkt der Cloud-Sicherheit im Rahmen des Risikomanagements der Bundesregierung dar und bietet den umfassendsten Schutz für die sensibelsten unklassifizierten Bundesinformationen. Als die rigoroseste Zertifizierungsstufe adressiert High die Sicherheitsbedürfnisse von Systemen, bei denen ein Sicherheitsverstoß schwerwiegende oder katastrophale Folgen für Regierungsoperationen, Vermögenswerte oder Einzelpersonen haben könnte, was sie für Cloud-Dienste, die missionskritische Funktionen unterstützen und hochsensible Daten verarbeiten, unerlässlich macht.

Organisationen, die die FedRAMP High-Zertifizierung erreichen, entwickeln Sicherheitsfähigkeiten auf dem höchsten Reifegrad, indem sie umfassende Kontrollen implementieren, die die ausgeklügeltsten Bedrohungen adressieren. Diese fortschrittliche Sicherheitslage kommt allen Kunden zugute, nicht nur den Bundesklienten, und schafft einen Wettbewerbsvorteil in sicherheitssensiblen kommerziellen Märkten. Die für die High-Zertifizierung etablierten Sicherheitspraktiken beeinflussen typischerweise die gesamte Organisation und heben die Sicherheitsstandards über alle Dienste und Systeme hinweg an.

Kiteworks hat die FedRAMP-Zertifizierung für Informationen mit moderatem Auswirkungsgrad erreicht, was signalisiert, dass seine Plattform die strengen Sicherheitsstandards erfüllt, die für den Schutz von Bundesdaten erforderlich sind. Durch den Erhalt dieser Zertifizierung versichert Kiteworks Regierungsbehörden und Unternehmen, dass seine Plattform sensible Informationen sicher in Übereinstimmung mit den Bundesrichtlinien handhaben kann.

Für Regierungsbehörden vereinfacht diese Zertifizierung den Beschaffungsprozess, indem sie eine geprüfte Lösung bereitstellt, die strenge Sicherheitsanforderungen erfüllt und dadurch die Datensicherheit und Compliance verbessert. Für Unternehmen, insbesondere solche, die mit Regierungsbehörden zusammenarbeiten möchten, bietet die FedRAMP-Zertifizierung von Kiteworks einen Wettbewerbsvorteil, da sie sicherstellt, dass ihre Datenhandhabungspraktiken den Erwartungen der Regierung entsprechen. Dies kann Unternehmen helfen, Regierungsverträge und Partnerschaften zu gewinnen, ihre Marktchancen zu erweitern und Vertrauen bei Regierungskunden aufzubauen.

Das Kiteworks Private Content Network, eine FIPS 140-2 Level validierte sichere Filesharing- und Dateitransferplattform, konsolidiert E-Mail, Filesharing, Web-Formulare, SFTP und Managed File Transfer, sodass Organisationen jede Datei kontrollieren, schützen und verfolgen, während sie in das Unternehmen ein- und ausgeht.

Organisationen, die die FedRAMP-zertifizierten Dienste von Kiteworks nutzen, profitieren von einem erhöhten Sicherheitsniveau, das kritische Daten effizient in Übereinstimmung mit etablierten Compliance-Vorgaben schützt. Dies gewährleistet zuverlässigen Inhaltsschutz und Datenmanagement.

Kiteworks Bereitstellungsoptionen umfassen On-Premises, gehostet, privat, hybrid und FedRAMP Virtual Private Cloud. Mit Kiteworks: kontrollieren Sie den Zugriff auf sensible Inhalte; schützen Sie diese, wenn sie extern geteilt werden, durch automatisierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung und Sicherheitsinfrastruktur-Integrationen; sehen, verfolgen und berichten Sie alle Dateibewegungen, nämlich wer was an wen, wann und wie sendet. Schließlich demonstrieren Sie die Compliance mit Vorschriften und Standards wie DSGVO, HIPAA, CMMC, Cyber Essentials Plus, IRAP und vielen mehr.

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