Was bedeutet FINRA-Compliance?
FINRA (Financial Industry Regulatory Authority) ist der Compliance-Regulierungsprozess, der sicherstellt, dass Finanzunternehmen Best Practices und Standards einhalten. FINRA setzt seine Regeln durch, um zu gewährleisten, dass Investoren Zugang zu fairen und ehrlichen Dienstleistungen und Produkten haben, gleichzeitig aber auch vor Betrug, Manipulation oder Missbrauch geschützt sind.
Die FINRA-Compliance umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten und Vorschriften, die alle Finanzunternehmen und Makler einhalten müssen, einschließlich gerechter Handelspraktiken, Werbestandards und Marktführung. Finanzunternehmen müssen sich bei der FINRA registrieren, bevor sie Geschäfte mit der Öffentlichkeit tätigen können und alle Transaktionen müssen den FINRA-Regelungen entsprechen. Die FINRA fordert auch, dass die Firmen periodische Berichte einreichen, um ihre Einhaltung der erforderlichen Regeln und Vorschriften zu belegen. Für Finanzfirmen bedeutet dies, dass sie Strategien zum Management von Cybersicherheitsrisiken implementieren müssen.
Die FINRA schreibt vor, dass Firmen ihr Personal überwachen, periodische Finanzberichte einreichen und alle Gesetze zur Geldwäschebekämpfung einhalten müssen. Das FINRA-Compliance-Programm ist darauf ausgelegt, den Unternehmen dabei zu helfen, das Interesse der Öffentlichkeit zu schützen, Schritt zu halten mit den sich verändernden Finanzmärkten und die FINRA-Regelungen einzuhalten. Unternehmen müssen Ressourcen bereitstellen, um die regulatorische Compliance sicherzustellen, und ein Versäumnis in diesem Bereich könnte zu erheblichen Strafen und anderen Sanktionen führen. Die FINRA überprüft die Firmen, um sicherzustellen, dass ihre Finanzdienstleistungen gesetzes- und regelkonform sind.
Ein FINRA-Compliance-Programm ist unerlässlich, um Kunden und Anleger in der Finanzbranche zu schützen. Ohne diese Vorschriften wären Anleger unnötigen Risiken ausgesetzt und die Branche würde zu einem offenen Markt für unlautere Geschäftspraktiken werden. Die FINRA sorgt dafür, dass alle Finanzfirmen und Makler fair und gesetzeskonform arbeiten und so einen fairen und offenen Markt für alle fördern.
Warum ist die FINRA-Compliance wichtig?
Die FINRA-Compliance ist aus verschiedenen Gründen wichtig für Unternehmen, Finanzberater und einzelne Anleger. Zunächst und vor allem stellt sie sicher, dass Finanzberater ihren Kunden die höchste Qualität an Finanzberatung und -dienstleistungen bieten.
Die FINRA-Compliance ist äußerst wichtig, um die finanziellen Interessen der Anleger zu schützen. Durch die Gewährleistung der Einhaltung der FINRA-Regeln können Anleger sicher sein, dass die Ratschläge, die sie erhalten, in ihrem besten Interesse sind. Darüber hinaus trägt die FINRA-Compliance dazu bei, sicherzustellen, dass Unternehmen alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Vermögenswerte und Investitionen ihrer Kunden zu schützen. Dies beinhaltet Berichtspflichten, Strategien zum Management von Cybersicherheitsrisiken und andere Maßnahmen wie die Diversifizierung des Portfolios.
Darüber hinaus ist die FINRA-Compliance wesentlich, um rechtliche und finanzielle Nachteile für Unternehmen und ihre Mitarbeiter zu vermeiden. Durch die Sicherstellung, dass alle Gesetze und Vorschriften eingehalten werden, können Unternehmen teure Strafen und Sanktionen vermeiden. Außerdem können sie ihre Mitarbeiter vor rechtlichen Konsequenzen schützen, sollte die angebotene Finanzberatung als ungeeignet oder unsachgemäß angesehen werden. Dies kann dazu beitragen, dass Unternehmen und ihre Mitarbeiter allen anwendbaren Gesetzen und Vorschriften entsprechen.
Indem sie sich an die FINRA-Regeln und -Vorschriften halten, können Unternehmen demonstrieren, dass sie ihre Kunden mit der höchsten Qualität an Finanzberatung und -dienstleistungen versorgen. Ein FINRA-Compliance-Programm hilft, die finanziellen Interessen der Anleger zu schützen und gleichzeitig die Unternehmen und ihre Mitarbeiter vor rechtlichen und finanziellen Folgen zu schützen. Im Falle eines Cyberangriffs und Datenverstoßes können erhebliche Kosten entstehen—finanziell, rechtlich, betrieblich und hinsichtlich der Compliance.
Wichtige FINRA-Compliance-Regeln
Die FINRA hat einen komplexen Satz von Regeln und Vorschriften erstellt, die von Unternehmen und Personen in der Wertpapierbranche eingehalten werden müssen. Diese Regeln sollen Anleger schützen, faire Praktiken fördern und sicherstellen, dass Unternehmen und Personen höchste Verhaltensstandards erfüllen. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Personen die FINRA-Anforderungen verstehen und einhalten, um sicherzustellen, dass sie compliant bleiben.
Registrierungs- und Lizenzierungsanforderungen
Die FINRA ist die branchenfinanzierte Organisation, die für die Regulierung von Broker-Händlern und der Wertpapierbranche zuständig ist. Um Anleger zu schützen, hat die FINRA eine Reihe von Regeln erstellt, die von Unternehmen und Personen, die mit Wertpapieren handeln, eingehalten werden müssen. Diese Regeln beinhalten Registrierungs- und Lizenzierungsanforderungen für alle Personen, die mit Wertpapieren arbeiten. Alle Unternehmen müssen bei der FINRA registriert sein, was bedeutet, dass sie umfangreiche Registrierungsformulare ausfüllen und detaillierte Finanzinformationen bereitstellen müssen. Darüber hinaus müssen Personen, die mit Wertpapieren arbeiten, bei der FINRA lizenziert sein und eine Series 7 Prüfung bestehen.
Regeln für Werbung und Kommunikation
Die FINRA regelt auch die Werbe- und Kommunikationsaktivitäten von Unternehmen und Personen in der Wertpapierbranche. Die Regeln für Werbung und Kommunikation sind so gestaltet, dass sie Unternehmen und Personen daran hindern, bei Verkauf oder Bewerbung von Wertpapieren oder anderen Investitionen falsche oder irreführende Aussagen zu machen. Darüber hinaus regeln die Vorschriften, wie Unternehmen und Personen mögliche Interessenkonflikte bei Geschäften mit Anlegern darstellen sollten.
Regelungen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML)
Die FINRA hat auch strenge AML-Regelungen, die von Unternehmen und Personen eingehalten werden müssen, um sicherzustellen, dass alle Kundentransaktionen legal sind und dass Kunden keinem illegalen Geschäft nachgehen. Diese Regelungen fordern von Unternehmen und Personen, Kundenkonten zu überwachen und verdächtige Aktivitäten den zuständigen Behörden zu melden.
Aufbewahrungspflichten
Die FINRA hat strenge Aufbewahrungspflichten, die von Unternehmen und Personen in der Wertpapierbranche eingehalten werden müssen. Diese Pflichten beinhalten die Bewahrung von Kundendaten, Transaktionsdaten und anderen Finanzinformationen. Unternehmen und Personen müssen zudem sicherstellen, dass alle Kundendaten sicher und vertraulich behandelt werden.
Überwachungs- und Meldevorschriften
FINRA schreibt ebenfalls vor, dass Unternehmen und Einzelpersonen robuste interne Systeme zur Überwachung und Kontrolle der Aktivitäten ihrer Kunden haben müssen. Darüber hinaus verlangen die Vorschriften, dass Unternehmen und Einzelpersonen jegliche verdächtige Aktivitäten, Marktmanipulationen oder Insider-Geschäfte den Regulierungsbehörden melden.
Häufige Probleme mit der FINRA-Compliance
FINRA-Compliance-Probleme sind von äußerster Wichtigkeit und Unternehmen müssen alle Vorschriften einhalten, um rechtliche oder regulatorische Probleme zu vermeiden. Ein Verständnis der gängigsten FINRA-Compliance-Probleme ist für alle Unternehmen unerlässlich, um sicherzustellen, dass sie die Vorschriften einhalten. Bei sensiblen Inhaltkommunikationen über verschiedene Kanäle – E-Mail, Filesharing, Managed File Transfer, Webformulare und Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) – wird eine erhebliche Governance-Verfolgung und Kontrolle benötigt.
Nichtoffenlegung von Interessenkonflikten
Ein Interessenkonflikt liegt vor, wenn ein Broker oder Unternehmen konkurrierende Interessen hat, die möglicherweise ihrem treuhänderischen Auftrag gegenüber ihrem Kunden im Wege stehen könnten. Dies könnte eine Situation umfassen, in der ein Unternehmen oder Broker ein persönliches finanzielles Interesse an einer Transaktion hat. Wenn beispielsweise ein Broker eine Wertpapieranlage persönlich besitzt, die das Unternehmen empfiehlt, könnte dies als Interessenkonflikt betrachtet werden. Unternehmen müssen immer etwaige Interessenkonflikte vor einer Transaktion offenlegen, um jegliche rechtlichen oder regulatorischen Probleme zu vermeiden.
Unzureichende Überwachung der Mitarbeiter
Unternehmen müssen ihre registrierten Vertreter überwachen, um sicherzustellen, dass sie die FINRA-Vorschriften einhalten. Dies erfordert, dass Unternehmen ihre Vertreter ordnungsgemäß schulen, ihre Aktivitäten regelmäßig überprüfen und sicherstellen, dass sie ihre regulatorischen Verpflichtungen vollständig verstehen. Außerdem müssen die Unternehmen dazu Sorge tragen, dass alle Beschwerden oder Anfragen unverzüglich bearbeitet werden und dass die Vertreter sich an den Verhaltenskodex von FINRA halten. Ein Teil dieses Prozesses beinhaltet die Überwachung und Kontrolle der privaten Datengovernance – wer auf Inhalte zugreift, wer sie bearbeiten kann, an wen sie gesendet und geteilt werden können und wo sie geteilt und versendet werden können.
Nichtführung genauer und vollständiger Aufzeichnungen
FINRA verlangt von Unternehmen, dass sie genaue und vollständige Aufzeichnungen über all ihre Aktivitäten führen. Dazu gehören Kontobewegungen, Kundenkommunikation, Verkaufsaktivitäten und weitere Informationen, die im Zusammenhang mit ihrem Geschäft stehen. Unternehmen müssen auch sicherstellen, dass ihre Aufzeichnungen auf Anfrage von FINRA zugänglich sind. Dadurch kann FINRA die Daten überprüfen und sicherstellen, dass die Unternehmen die Vorschriften einhalten.
Nichtmeldung verdächtiger Aktivitäten
FINRA verlangt von Unternehmen, jegliche verdächtige Aktivität zeitnah der zuständigen Regulierungsstelle zu melden. Dazu gehören alle Aktivitäten, die möglicherweise betrügerisch sein könnten oder gegen jegliche Wertpapiergesetze verstoßen. Dazu gehören Aktivitäten wie Insider-Geschäfte, Geldwäsche oder Marktmanipulationen. Unternehmen müssen auch in der Lage sein, Dokumentationen oder Beweise für jegliche verdächtige Aktivitäten, die sie gemeldet haben, vorzulegen.
Best Practices zur Gewährleistung der FINRA-Compliance
Das Erlangen und Aufrechterhalten der FINRA-Compliance ist für jedes Finanzunternehmen entscheidend. Um die Einhaltung der FINRA-Regelungen zu gewährleisten, müssen Unternehmen einige Best Practices implementieren und befolgen, die zur dauerhaften Compliance beitragen können. Die folgenden Best Practices helfen Organisationen dabei, den Standards von FINRA gerecht zu werden und ihre Kunden vor Risiken zu schützen:
Regelmäßige Compliance-Schulungen für Mitarbeiter durchführen
Ein Schlüsselelement zur Aufrechterhaltung der FINRA-Compliance ist die Sicherstellung, dass die Mitarbeiter regelmäßig geschult werden und Kenntnisse über die Vorschriften und Gesetze haben. Um dies zu gewährleisten, sollten Unternehmen ein umfassendes Schulungsprogramm einrichten, das regelmäßig überprüft und aktualisiert wird. Das Programm sollte eine Erstschulung bei der Einstellung, eine Auffrischungsschulung alle zwei Jahre und gegebenenfalls zusätzliche Schulungen in Form von Einzelmentoring oder Job Shadowing umfassen. Das Programm sollte sich auf die Bereiche konzentrieren, die für das Geschäft des Unternehmens am relevantesten sind, sowie auf potenzielle Risiko- oder Expositionsbereiche.
Effektive Compliance-Richtlinien und -Verfahren etablieren
Um die FINRA-Konformität sicherzustellen, sollten Unternehmen detaillierte Richtlinien und Verfahren haben, die dem Personal kommuniziert und regelmäßig aktualisiert werden. Diese Richtlinien sollten Themen wie beste Ausführung, Kundenorderhandling, Kundenprofilierung und passende Produkte, Markmanipulation und faire Behandlung von Kunden abdecken. Außerdem sollten Unternehmen ein System für die Lösung von Kundenstreitigkeiten haben.
Genau und vollständige Unterlagen führen
FINRA verlangt von Unternehmen, dass sie Unterlagen führen, die die Einhaltung ihrer Vorschriften nachweisen, einschließlich Dokumenten, die sich auf Kundenkonten, Transaktionen und Kundengelder beziehen. Diese Unterlagen müssen organisiert, deutlich gekennzeichnet und mindestens drei Jahre aufbewahrt werden. Darüber hinaus sollten Unternehmen Prozesse zur Abstimmung von Konten und zur Überprüfung von Kundenbeschwerden haben.
Regelmäßige interne Audits und Bewertungen durchführen
FINRA erfordert, dass Firmen regelmäßige interne Audits und Bewertungen durchführen, um eine fortlaufende Konformität zu gewährleisten. Dies sollte Bewertungen von Kundenkonten, Kundenbestellungen und Kundengeldern umfassen. Das Unternehmen sollte auch Verfahren zur Identifizierung und Meldung verdächtiger Aktivitäten haben. Darüber hinaus sollte das Unternehmen eine Politik zur Behandlung von Verstößen gegen FINRA-Vorschriften und deren Meldung an FINRA haben. In diesem Zusammenhang müssen die Firmen Audit-Trails erstellen, die umfassende Berichte über das Governance-Tracking und Kontrollen bei der Kommunikation sensibler Inhalte liefern.
Was ist der Unterschied zwischen FINRA und der SEC?
Die Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) und die Securities and Exchange Commission (SEC) sind zwei Behörden mit scheinbar ähnlichen Verantwortlichkeiten. FINRA ist eine Selbstregulierungsorganisation, die die meisten Aktivitäten von Broker-Händlern überwacht, während die SEC eine Regierungsbehörde ist, die für die Regulierung der Wertpapiermärkte und den Schutz der Anleger verantwortlich ist.
Der wesentliche Unterschied zwischen FINRA und SEC besteht darin, dass FINRA eine unabhängige, gemeinnützige Organisation ist, die von der SEC überwacht wird, während die SEC eine Regierungsbehörde ist. Als Selbstregulierungsorgan für US-Broker-Händler überwacht FINRA die Einhaltung der von der SEC genehmigten Wertpapiergesetze und -vorschriften und setzt diese durch. Insbesondere ist FINRA für die Durchsetzung von Regeln verantwortlich, die den täglichen Betrieb von eingetragenen Broker-Händlern regeln, einschließlich Werbeanforderungen, Aktienmarkt-Handel und Kundenkonten-Aktivitäten.
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