Der Supply Chain-Prozess hat viele bewegliche Teile und erfordert eine Art von Supply Chain Management, um ein produktives Netzwerk zu schaffen.

Was bedeutet Supply Chain Management? Unter Supply Chain Management versteht man den Prozess der Überwachung der Lieferkette, bei dem alles berücksichtigt wird, was den Output der Lieferkette beeinflussen könnte. Die Supply Chain selbst verwandelt Rohstoffe in Fertigprodukte für die Verbraucher.

Was ist eine Supply Chain?

Eine Supply Chain (Lieferkette) ist das System aus Menschen, Prozessen, Technologien und anderen Ressourcen, die Waren und Dienstleistungen von der Produktion bis zum Verbrauch befördern. In der modernen Wirtschaft ist die Lieferkette die unterstützende Infrastruktur, die den Transport von Waren, Dienstleistungen und Informationen dorthin, wo sie benötigt werden, gewährleistet.

Die Lieferketten unterscheiden sich je nach Branche. Es gibt jedoch einige grundlegende Gemeinsamkeiten:

  • Rohmaterialien: Dieser Teil der Lieferkette bildet die Grundlage für alle Lieferungen in der Supply Chain. Zu den Rohstoffen können alle Materialien gehören, die zur Herstellung von Waren und Dienstleistungen verwendet werden, sowie Personal oder Informationen (in datenbasierten Lieferketten). In vielen Fällen kann der Begriff “Rohstoffe” mehrere Elemente umfassen.
  • Inbound-Logistik: Diese Phase umfasst den Inbound-Versand, den Transport von Materialien und Arbeitskräften zu einem Ort, an dem Waren und Dienstleistungen produziert werden.
  • Herstellung: Waren und Produkte werden in Fertigungshallen hergestellt.
  • Outbound-Logistik: Die Waren werden vor dem Verbrauch an ihren endgültigen Bestimmungsort versandt.
  • Nutzung: Die Waren werden an Verbraucher verkauft oder geliefert.

Mit diesen Meilensteinen im Hinterkopf setzen Experten vier wichtige Verfahren ein:

  1. Logistik: Die Logistik steht für die Planung und Ausführung von Prozessen, die steuern, wie Ressourcen gelagert, transportiert und beschafft werden. Die Logistik ist für die gesamte Lieferkette von Bedeutung, da verschiedene Unternehmen Waren für unterschiedliche Zwecke versenden, empfangen und lagern.
  2. Betrieb: Menschen, Maschinen und Unternehmen nutzen die Ressourcen, die durch die Lieferkette bewegt werden. Der Betrieb kann den Versand (physisch oder digital) oder die Herstellung umfassen.
  3. Marketing und Vertrieb: Jedes Produkt oder jede Dienstleistung wird höchstwahrscheinlich an Kunden und Abnehmer am Ende der Lieferkette vermarktet. Obwohl das Marketing für den Lieferbetrieb scheinbar überflüssig ist, ist es in der Regel entscheidend für die Aufrechterhaltung der Nachfrage nach solchen Gütern.
  4. Dienstleistungen: Das Endergebnis der Lieferkette, in der Regel die Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen im Rahmen eines Einzelhandels-, Managed Service- oder B2B-Geschäfts. Zu den Dienstleistungen können Verkauf, Kundenbetreuung und Wartung gehören.

Traditionell bezieht sich die Lieferkette auf die Bewegung von physischen Gütern zu einem Zielort. In modernen Definitionen werden die verschiedenen Lieferketten jedoch in unterschiedliche Ansätze unterteilt:

  • Die analoge Lieferkette: Die traditionelle Definition von Logistik – physischer Transport, Aufzeichnungen auf Papier, Telefonanrufe und per Post verschickte Berichte. Dazu gehört auch das Personal, das die Bewegung von Waren und Dienstleistungen innerhalb dieser Kette verwaltet.
  • Die digitale Lieferkette: Der moderne Waren- und Dienstleistungsverkehr erfolgt über digitale Systeme, die moderne Technologien wie Cloud Computing, digitale Aufzeichnungen, Internet-of-Things (IoT)-Geräte, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen nutzen.
  • Kontinuierliche Ablaufmodelle: Kontinuierliche Ablaufmodelle dienen, wie der Name schon sagt, der Aufrechterhaltung des Produkt- und Dienstleistungsflusses durch einen Prozess, der sich im Laufe der Zeit nicht wesentlich ändert. Sie sind ideal für die Herstellung von Rohstoffen und die Unterstützung von Märkten mit hoher Nachfrage.
  • Fast-Chain-Modelle: Diese Arten von “schnellen” Lieferketten sind darauf ausgelegt, schnell wechselnde Markttrends zu unterstützen. Hersteller und Händler, die für neue Trends bauen und verkaufen und dabei nur geringe Ausfallzeiten zwischen den Produktionszyklen haben, setzen auf Fast-Chain-Modelle.
  • Flexible Modelle: Diese Lieferketten sind darauf ausgelegt, eine kontinuierliche Produktion zu unterstützen, mit Perioden hoher Nachfrage, gefolgt von Flauten oder Stillständen.

In der Regel sind sowohl analoge wie auch digitale Elemente in einer Lieferkette vertreten. So werden z.B. der physische Versand und die Lagerlogistik mit Tools für maschinelles Lernen und digitalen Netzwerken gekoppelt, um die Abläufe in der Lieferkette zu optimieren.

Was sind die Ziele und Risiken des Supply Chain Management?

Supply Management ist das aktive Management von Aktivitäten in der gesamten Lieferkette, um Prozesse zu optimieren, schwierige Abläufe zu rationalisieren und die Verfügbarkeit von Waren und Dienstleistungen für nachgelagerte Kunden zu maximieren.

Für das Management von Lieferketten gibt es zwei grundlegende Ideen:

  1. Jedes Produkt und jede Dienstleistung in der Kette ist ein kumulativer Aufwand, der alle Meilensteine enthält. Kosten, Zeit und Arbeitsstunden sind allesamt Teile eines Produkts oder einer Dienstleistung, das/die bei einem Kunden ankommt.
  2. Das Supply Chain Management sollte die irrtümliche Annahme korrigieren, dass die Kette nur aus geschäftsspezifischen Vorgängen besteht. Dadurch entstanden nicht zusammenhängende Netzwerke von Produkten und Dienstleistungen ohne einen übergreifenden Management-Plan.

Um optimierte Lieferketten zu schaffen, haben Logistikexperten ein Management-Konzept mit fünf Schwerpunkten entwickelt:

  1. Strategien: Wie jedes komplexe System erfordert auch die Verwaltung einer Lieferkette die Umsetzung von Strategien, die den Herausforderungen, den branchenspezifischen Anforderungen und den Bedürfnissen von Unternehmen und Verbrauchern gerecht werden, gemessen an den Realitäten von Produktion und Logistik.
  2. Quelle: Woher kommen die Waren und Dienstleistungen? Wovon werden sie hergestellt oder geschaffen? Ohne eine Quelle von Rohstoffen oder Informationen kann die eigentliche Lieferkette nicht beginnen.
  3. Herstellung: Die Produktion von Waren und Dienstleistungen. In dieser Phase geht es vor allem um Effizienz – wie lassen sich Fertigungsprozesse optimieren, wie lassen sich die Kosten für den Versand senken und wie lässt sich Abfall vermeiden.
  4. Lieferung und Logistik: Der Versand, die Lieferung und die Aufrechterhaltung der Qualität sind wichtige Bestandteile des Managements der gesamten Lieferkette. Logistikexperten konzentrieren sich auf die Optimierung der Transportwege und – je nach Produkt – auf die Entwicklung effizienter Lager- und Liefernetzwerke.
  5. Service-Systeme: Wie werden die Produkte verwaltet und gewartet? In dieser Phase können die Kommunikation und die Produkte zur Reparatur, zum Austausch oder zur Behebung von Herstellungsproblemen zurück in die Produktion gelangen.

Das Supply Chain Management beaufsichtigt all diese unterschiedlichen Teile der Lieferkette. Häufig nutzen Management-Systeme fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, autonome Systeme, IoT und intelligente Geräte sowie Big Data-Plattformen, um eine optimale Logistik in der gesamten Kette zu unterstützen. Die Experten des Managements können die Erkenntnisse aus den Optimierungs-Tools nutzen, um robustere und umfassendere Strategien für bessere und widerstandsfähigere Lieferketten zu entwickeln.

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Die zunehmende Digitalisierung der Logistik bringt neue Optimierungen und neue Bedrohungen mit sich. Eine der wichtigsten Maßnahmen, die ein Unternehmen zum Schutz seiner Lieferkette ergreifen kann, ist der Schutz seiner IT-Systeme durch gesetzeskonforme, sichere Technologie.

Eine Plattform wie Kiteworks kann dabei helfen, die IT-Kontaktpunkte zu schützen, einschließlich der Schlüsselstellen der digitalen Lieferkette, an denen sensible Inhalte kommuniziert werden, sowie der Kontaktpunkte mit juristischen Personen, Herstellern und Regierungsbehörden.

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