Der 2023 Insider Threat Report von Cybersecurity Insiders besagt, dass 74% der Organisationen zumindest mäßig anfällig für Insider-Bedrohungen sind. Insider-Risiko bedeutet die Möglichkeit, dass die sensiblen Informationen eines Unternehmens von seinen Mitarbeitern, Auftragnehmern, Lieferanten oder anderen Insidern, die Zugang zum Netzwerk, Inhalten oder Systemen des Unternehmens haben, gefährdet werden. Das Risiko kann beabsichtigt oder unbeabsichtigt sein und kann zum Verlust oder Diebstahl von Daten, geistigem Eigentum oder Geld führen.

Managing Insider Risk

Das Insider-Risiko ist für Unternehmen aller Größen eine wachsende Besorgnis. Organisationen erzeugen, verarbeiten und teilen immer mehr Daten. Die Ausbreitung von Cloud-Computing und mobilen Geräten hat im Gegenzug diese Daten für mehr Insider zugänglich gemacht. Mit mehr Zugang von Insidern zu mehr Daten steigt unweigerlich das Insider-Risiko. Es ist daher entscheidend, dass Organisationen ihre Daten und Systeme vor diesen Bedrohungen schützen, da sie zu einem Datenleck, Verstoß gegen Datenschutzvorschriften, Bußgeldern, Rechtsstreitigkeiten, finanziellen Verlusten und Reputationsschäden führen können. Dieser Artikel bietet eine detaillierte Analyse des Insider-Risikos und beleuchtet die besten Praktiken und Technologien, die Unternehmen zum Schutz vor diesem Risiko einsetzen können.

Verständnis für Insider-Risiko

Insider-Risiko kann in drei Arten eingeteilt werden: zufälliges, bösartiges und fahrlässiges Risiko. Zufälliges Insider-Risiko entsteht durch unbeabsichtigtes Handeln eines Mitarbeiters, wie z.B. das Senden einer E-Mail an den falschen Empfänger. Bösartiges Insider-Risiko wird durch einen Mitarbeiter verursacht, der beabsichtigt, der Organisation Schaden zuzufügen, wie zum Beispiel das Stehlen von Kundendaten oder Produktentwürfen. Fahrlässiges Insider-Risiko wird durch einen Mitarbeiter verursacht, der Sicherheitsrichtlinien und -verfahren missachtet, wie z.B. die Verwendung schwacher Passwörter.

Beispiele für Vorfälle mit Insider-Risiken

Mehrere hochkarätige Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit für Organisationen, dieses Insider-Risiko ernst zu nehmen. So wurde beispielsweise 2020 ein ehemaliger Twitter-Mitarbeiter angeklagt, in das System des Unternehmens eingedrungen zu sein und sensible Informationen abgerufen zu haben. Ebenso wurde 2019 ein Auftragnehmer von Capital One festgenommen, weil er Kundeninformationen und Kreditkartendaten gestohlen hatte. 2022 untersuchte das Oberste Gericht der USA ein Leck bezüglich seiner Aufhebung von Roe v. Wade. Die Untersuchung ergab, dass das Leck von einem Gerichtsmitarbeiter herrührte, der die vertrauliche Entscheidung vor ihrer offiziellen Veröffentlichung weitergegeben hatte. Jüngst, im April 2023, verhaftete das FBI ein 21-jähriges Mitglied der Massachusetts Air National Guard im Zusammenhang mit dem Leck von Dutzenden von hochgradig geheimen Dokumenten, die eine Vielzahl nationaler Sicherheitsgeheimnisse enthielten.

Kosten von Insider-Risiken für Unternehmen

Insider-Risiken können zu erheblichen Verlusten für Unternehmen führen. Laut dem 2022 Cost of a Data Breach Bericht von IBM und dem Ponemon Institute betrug die durchschnittlichen Kosten eines durch bösartige Insider verursachten Datenlecks 4,18 Millionen Dollar. Insider-Risiken können aus mehreren Gründen kostspielig für Unternehmen sein, darunter:

  1. Finanzielle Verluste: Datenlecks und Diebstahl sensibler Informationen können zu Einnahmeverlusten, Bußgeldern, Rechtsstreitigkeiten und Schäden für den Markenruf führen.
  2. Betriebsstörungen: Insider-Bedrohungen können Betriebsstörungen verursachen, indem sie den Betrieb stoppen, proprietäre Informationen stehlen und die IT-Infrastruktur beschädigen. Dies kann zu Produktivitätsverlusten, Ausfallzeiten und Schäden an kritischen Systemen führen.
  3. Regulatorische Nichteinhaltung: Insider-Bedrohungen können auch zur Nichteinhaltung von Datenschutz- und Sicherheitsvorschriften führen, was zu Bußgeldern und juristischen Strafen führen kann.
  4. Mitarbeitermorale: Insider-Bedrohungen können das Vertrauen und die Moral der Mitarbeiter untergraben, was zu Produktivitätsrückgängen und erhöhter Fluktuation führen kann.
  5. Reputationsschäden: Insider-Bedrohungen können den Ruf eines Unternehmens schädigen, was zu einem Verlust des Kundenvertrauens und der Loyalität führen kann.

Faktoren, die zum Insider-Risiko beitragen

Das Insider-Risiko ist eine wachsende Sorge für Organisationen aller Größen und Branchen. Während externe Bedrohungen wie Cyberattacken und Datenverstöße möglicherweise mehr Aufmerksamkeit erhalten, haben Studien gezeigt, dass Insider-Bedrohungen genauso schädlich sein können, wenn nicht sogar mehr. Das Insider-Risiko kann aus einer Vielzahl von Faktoren entstehen, von unzureichender Schulung bis zu Schwachstellen bei den Zugriffskontrollmaßnahmen. Einige der Schlüsselfaktoren, die zum Insider-Risiko beitragen, sind:

Interne Bedrohungsakteure: Die Gefahren von Mitarbeitern, Auftragnehmern und privilegierten Benutzern

Sowohl gutgemeinte als auch bösartige Insider mit Zugang zu sensiblen Daten und Kenntnissen über Sicherheitsrichtlinien und -verfahren stellen eine erhebliche Bedrohung dar. Während bösartige Akteure möglicherweise Motive wie die Übergehung bei einer Beförderung, den Wechsel zu einem Konkurrenten oder die Beteiligung an Unternehmensspionage haben, können selbst gut gemeinte Insider wie Mitarbeiter, Auftragnehmer und privilegierte Benutzer unbeabsichtigt Schaden anrichten, indem sie sensible Informationen unsachgemäß behandeln oder versehentlich Schwachstellen aufdecken. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, effektive Programme und Richtlinien gegen Insider-Gefahren zu haben, um diese Risiken zu mindern.

Schwache Cybersicherheitsrichtlinien: Die Risiken unzureichender Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen

Schwache Cybersicherheitsrichtlinien machen eine Organisation anfälliger für Insider-Risiko-Vorfälle. Beispielsweise kann es bei einer Organisation, die keine starke Passwortrichtlinie hat, dazu führen, dass Mitarbeiter schwache Passwörter verwenden, was es bösartigen Akteuren erleichtert, unerlaubten Zugriff auf Systeme, Anwendungen und sensible Inhalte zu erhalten.

Mangelndes Bewusstsein und Schulung der Mitarbeiter: Die Bedeutung der Schulung der Mitarbeiter in den besten Praktiken der Cybersicherheit

Mitarbeiter, die sich nicht bewusst sind, welche Insider-Risiken und -Bedrohungen existieren, oder die keine angemessene Schulung zu den Datensicherheitsprotokollen erhalten haben, können unbeabsichtigt zu einem versehentlichen Insider-Leck führen. So könnte ein Mitarbeiter zum Beispiel versehentlich eine vertrauliche E-Mail an den falschen Empfänger senden.

Zugriffskontrollschwächen: Die Bedrohungen, die von unbefugtem Zugriff und schlechten Zugriffsverwaltungsmaßnahmen ausgehen

Zugriffskontrollschwächen treten auf, wenn ein Mitarbeiter Zugang zu Daten oder Systemen hat, zu denen er keinen Zugang haben sollte. Beispielsweise benötigt ein Mitarbeiter in einer Verkaufsposition möglicherweise keinen Zugang zu sensiblen Finanzdaten.

Insider-Risiko mindern: Beste Praktiken

Insider stellen oft ein erhebliches Risiko für die Sicherheit und den Datenschutz einer Organisation dar, indem sie sensible Daten, Systeme oder geistiges Eigentum gefährden. Es ist daher unerlässlich, dass Organisationen die folgenden Best Practices in Betracht ziehen und idealerweise umsetzen:

Nutzen Sie granulare Zugriffskontrollen für verbesserte Sicherheit

Granulare Zugriffskontrolle ist eine Art von Zugriffskontrolle, die Feinabstimmung der Berechtigungseinstellungen für einzelne Benutzer oder Gruppen ermöglicht, ihnen spezifische Zugriffsebenen auf Ressourcen, Daten und Anwendungen innerhalb eines Systems oder Netzwerks bietet. Sie ermöglicht es Administratoren, Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen, die auf die speziellen Bedürfnisse einer Organisation oder eines Benutzers abgestimmt sind, und den Zugriff auf sensible Informationen, Funktionen oder Vermögenswerte einzuschränken, basierend auf einzelnen Rollen, Verantwortlichkeiten und anderen Kriterien. Granulare Zugriffskontrolle ist eine wesentliche Komponente einer umfassenden Sicherheitsstrategie, da sie dazu beiträgt, das Risiko eines unbefugten Zugriffs, von Datenverstößen und anderen Sicherheitsvorfällen zu minimieren.

Ablaufdaten für Dateien und Ordner implementieren für ein verbessertes Risikomanagement

Dateien und Ordner können so eingestellt werden, dass sie nach einer bestimmten Zeit ablaufen, so dass Mitarbeiter keinen Zugriff mehr haben, wenn der Inhalt für ihre Arbeit nicht mehr benötigt wird. Ein Mitarbeiter oder ein externer Partner wie ein Investmentbanker oder Rechtsanwalt wird beispielsweise wahrscheinlich keinen Zugriff mehr auf einen Ordner mit Dokumenten über eine Fusion benötigen, einen Monat nachdem die Fusion abgeschlossen wurde.

Gewährleisten Sie Datenkontrolle mit Sichtbarkeit und Überwachungswerkzeugen

Datenkontrolle mit Sichtbarkeit bezieht sich auf den Prozess der Verwaltung und des Schutzes von Datenvermögen innerhalb einer Organisation und bietet gleichzeitig Transparenz und Sichtbarkeit für relevante Stakeholder. Hierbei werden Richtlinien, Prozesse und Standards für die Datenverwaltung festgelegt, um die Qualität und Genauigkeit der Daten sicherzustellen und die Einhaltung der relevanten Gesetze und Vorschriften zu gewährleisten.

Sichtbarkeit ist eine entscheidende Komponente der Datenkontrolle, da sie den Stakeholdern ermöglicht zu verstehen, wie Daten gesammelt, verwendet und geschützt werden innerhalb einer Organisation. Diese Sichtbarkeit ermöglicht eine bessere Entscheidungsfindung, erhöhtes Vertrauen und verbesserte Zusammenarbeit zwischen den relevanten Stakeholdern. Sie hilft auch dabei, potenzielle Risiken zu identifizieren und diese zu minimieren, bevor sie die Organisation beeinträchtigen können.

Datenkontrolle mit Sichtbarkeit wird durch verschiedene Techniken wie Datenherkunft, Datenkatalogisierung und Datenmapping erreicht. Diese Techniken bieten Einblick in die Herkunft der Daten, ihren Zweck und wie sie innerhalb der Organisation verwendet werden.

Verhinderung von Fehlleitungen und Zurückrufen von Nachrichten zur Minimierung des internen Risikos

Unternehmen können zufällige interne Risikovorfälle durch die Implementierung von Werkzeugen zur Rückrufung von Nachrichten und zur Vorbeugung von Fehlleitungen verhindern. Mit diesen Tools können gesendete E-Mails abgerufen oder verhindert werden, dass sie an den falschen Empfänger gesendet werden.

Durchführung regelmäßiger Mitarbeitertrainings und Sensibilisierungsprogramme zur Minderung interner Risiken

Mitarbeitertrainings und Sensibilisierungsprogramme verhindern unbeabsichtigte interne Risikovorfälle, indem sie Mitarbeiter über die Risiken und bewährte Verfahren zur Datensicherheit informieren.

Implementierung kontinuierlicher Überwachungs- und Auditmaßnahmen für ein proaktives Risikomanagement

Organisationen können die Aktivitäten der Mitarbeiter überwachen und prüfen, um interne Risikovorfälle aufzudecken und zu verhindern. Tools wie ein Chief Information Security Officer (CISO) Dashboard, beispielsweise, unterstützen Organisationen bei der Überwachung und Verwaltung interner Risiken, indem sie Echtzeitinformationen über den Zugriff von Mitarbeitern auf Daten und Systeme bereitstellen, einschließlich der Information, wer mit welchem System auf welche Datei zugegriffen hat, mit wem sie dies geteilt haben und wann.

Durchführung von Hintergrundüberprüfungen und Sicherheitsüberprüfungen, um vertrauenswürdige Mitarbeiter zu gewährleisten

Hintergrundüberprüfungen und Sicherheitsüberprüfungen potenzieller Mitarbeiter helfen dabei, böswillige interne Risiken zu verhindern, indem sie potenzielle Mitarbeiter mit einer Historie von bösartigem oder fragwürdigem Verhalten identifizieren.

Regelmäßige Datensicherung zur Minimierung potenzieller interner Angriffe und Datenverluste

Regelmäßige Datensicherungen helfen, die Auswirkungen interner Risikovorfälle zu mildern, indem sie sicherstellen, dass Daten im Falle von Sabotage, einem Malware- oder Ransomware-Angriff oder anderen Formen von Betriebsunterbrechungen wiederhergestellt werden können.

Abminderung interner Risiken: Technologien

In den letzten Jahren sind Insider-Bedrohungen für Organisationen zunehmend besorgniserregend geworden, da sie erheblichen finanziellen und reputativen Schaden verursachen können. Unternehmen benötigen daher effektive Maßnahmen zur Minderung des Risikos von Insider-Angriffen. Es gibt mehrere Technologien, die Organisationen einsetzen, um das interne Risiko zu bekämpfen. Diese Technologien sind darauf ausgelegt, Insider-Bedrohungen zu verhindern, zu erkennen und darauf zu reagieren. Einige Schlüsseltechnologien, die den Organisationen helfen können, sich vor internen Bedrohungen zu schützen und ihre sensiblen Daten zu sichern, sind:

Data Loss Prevention (DLP) – Schützen Sie Ihre sensiblen Daten vor internen Bedrohungen

Data Loss Prevention (DLP) Lösungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung von unbefugtem Zugriff und Abfluss sensibler Informationen. DLP-Tools können den Datenfluss in Ihrer Umgebung überwachen und steuern und helfen dabei, den versehentlichen oder absichtlichen Datenverlust wichtiger Informationen zu verhindern. Zu den wichtigen Funktionen von DLP-Lösungen gehören:

  • Überwachung und Schutz von Daten im Ruhezustand, in Bewegung und in Gebrauch
  • Inhaltsüberprüfung, um sensible Informationen aufgrund vordefinierter Richtlinien zu identifizieren
  • Automatisierte Durchsetzung von Datenschutzrichtlinien, wie z.B. Blockieren oder Verschlüsseln von Daten
  • Berichtswesen und Auditfähigkeit zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen

Endpoint-Sicherheit – Sichern Sie Ihre Geräte und verhindern Sie unbefugten Zugriff

Unter Endpoint-Sicherheit versteht man den Prozess der Absicherung verschiedener Endpunkte oder Geräte, einschließlich Laptops, Desktops, Mobilgeräten, Servern und anderen netzwerkverbundenen Geräten. Das Ziel der Endpoint-Sicherheit besteht darin, diese Geräte vor Cyber-Bedrohungen wie unbefugtem Zugriff zu schützen.

Endpoint-Sicherheitslösungen verwenden eine Kombination aus Technologien wie Antivirus, Firewalls, Intrusion Prevention Systems (IPS), Verhaltensanalyse und Endpoint Detection and Response (EDR) Tools, um sicherzustellen, dass die Endpunkte gesichert sind. Diese Sicherheitsmaßnahmen helfen, verdächtige Aktivitäten zu identifizieren, Cyberangriffe zu verhindern und in Echtzeit auf Sicherheitsverletzungen zu reagieren.

Advanced Threat Protection – Erkennen und reagieren Sie auf Malware-Angriffe, bevor sie Schaden anrichten

Bevor ein Mitarbeiter auf einen zufälligen Link klickt oder eine verdächtige Datei öffnet, analysieren Advanced Threat Protection (ATP) Tools eingehende E-Mails und Dateien, scannen Links und Anhänge nach bösartigem Code, erkennen Anomalien und stellen verdächtige Elemente in Quarantäne.

User and Entity Behavior Analytics (UEBA) – Analyse von Benutzerverhaltensmustern zur Aufdeckung interner Bedrohungen

Die User and Entity Behavior Analytics (UEBA) ist eine leistungsfähige Technologie, die maschinelles Lernen und fortgeschrittene Analysen einsetzt, um anomales Benutzerverhalten zu erkennen, das auf interne Bedrohungen hinweist. UEBA-Lösungen analysieren Benutzeraktivitäten und etablieren eine Standard-Baseline für normales Verhalten. Durch den Vergleich der Echtzeit-Aktivität mit dieser Baseline kann UEBA Abweichungen identifizieren, die auf eine potenzielle Bedrohung hinweisen könnten. Zu den Vorteilen von UEBA gehören:

  • Bessere Sichtbarkeit von Benutzeraktivitäten über mehrere Datenquellen hinweg
  • Verbesserte Erkennung von internen Bedrohungen durch Verhaltensanalysen
  • Reduzierung von Falschmeldungen durch fortgeschrittene Analysen und maschinelles Lernen
  • Vereinfachte Untersuchungen und Incident Response Prozesse

Sicherheitsinformationen- und Ereignismanagement (SIEM) – Überwachen und Analysieren von Sicherheitsevents zur Erkennung interner Bedrohungen

Sicherheitsinformationen- und Ereignismanagement, oder SIEM, ist eine Art von Sicherheitstechnologie, die dazu dient, Sicherheitsveranstaltungen innerhalb der IT-Infrastruktur einer Organisation zu protokollieren, zu überwachen, zu analysieren und darauf zu reagieren. Diese Technologie besteht in der Regel aus einer Kombination aus Sicherheitsinformationsmanagement und Softwareprogrammen zur Verwaltung von Sicherheitsereignissen.

Maßnahmen zur Minderung von Insider-Risiken ergreifen

Die Minderung von Insider-Risiken erfordert eine Kombination aus präventiven Maßnahmen und Reaktionsstrategien, um die Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen potenzieller Vorfälle zu minimieren. Hier sind einige Maßnahmen, die Organisationen zur Minderung von Insider-Risiken ergreifen können:

Ein umfassendes Programm zur Management von Insider-Risiken etablieren

Ein umfassendes Programm zur Management von Insider-Risiken ist entscheidend für die Minderung der potenziellen Auswirkungen von Insider-Bedrohungen. Dieses Programm sollte mit der Gesamtstrategie für das Management von Risiken Ihrer Organisation abgestimmt sein und die folgenden Komponenten umfassen:

  • Formalisierte Richtlinien und Verfahren zur Handhabung von Insider-Bedrohungen
  • Ein funktionsübergreifendes Team, das für das Management von Insider-Risiken verantwortlich ist
  • Regelmäßige Risikobewertungen zur Identifizierung von Schwachstellen und potenziellen Bedrohungen
  • Reaktionspläne für Vorfälle, die Insider-Bedrohungsszenarien berücksichtigen
  • Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen zur Aufklärung der Mitarbeiter über Insider-Risiken und ihre Verantwortlichkeiten

Ein Risikomanagement-Team aufbauen

Ein Risikomanagement-Team kann Organisationen dabei helfen, Insider-Risiken zu behandeln, indem es Risiken identifiziert und mindert, auf Vorfälle reagiert und das Programm zur Bewältigung von Insider-Risiken der Organisation kontinuierlich verbessert.

Einen Insider-Risikoplan entwickeln

Die Entwicklung eines Insider-Risikoplans ermöglicht es Organisationen, proaktiv bei der Minderung von Insider-Risikovorfällen zu sein. Der Plan sollte Verfahren zur Identifizierung und Reaktion auf Vorfälle sowie Kommunikationsprotokolle beinhalten.

Einen Reaktions- und Sanierungsplan für Vorfälle erstellen

Organisationen können auf Insider-Risikovorfälle reagieren, indem sie einen Reaktions- und Sanierungsplan für Vorfälle implementieren. Dieser sollte Verfahren zur Eindämmung des Vorfalls, zur Bewertung des Schadens und zur Wiederherstellung von Systemen und Daten enthalten.

Durchführen einer regelmäßigen Überprüfung der Richtlinien und Verfahren und entsprechende Aktualisierung

Organisationen müssen ihre Richtlinien und Verfahren regelmäßig überprüfen und aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie weiterhin effektiv bei der Minderung von Insider-Risiken sind. Dies sollte in Reaktion auf Veränderungen in den Risiken der Organisation erfolgen, wie die Einführung neuer Technologien oder Veränderungen in der Bedrohungslandschaft.

Messung und Bewertung Ihres Insider-Risikoprogramms

Um Insider-Risiken effektiv zu managen, müssen Organisationen ein umfassendes Programm entwickeln, das die Definition von Metriken, regelmäßige Audits und Gap-Analysen sowie Berichterstattung und Kommunikation umfasst. Diese Best Practices und Technologien können Unternehmen sichern und Datenverluste verhindern.

Entwicklung aussagekräftiger Metriken zur Messung und Bewertung Ihres Insider-Risikoprogramms

Die Definition von Metriken ist der erste Schritt bei der Bewertung des Erfolgs des Insider-Risikoprogramms einer Organisation. Organisationen sollten Key Performance Indicators (KPIs) festlegen, um die Wirksamkeit ihres Programms zu messen. Diese KPIs sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitlich begrenzt sein. Sie können Faktoren wie die Anzahl der erkannten Insider-Vorfälle, den Prozentsatz der gelösten Vorfälle und die Zeit, die zur Lösung von Vorfällen benötigt wird, beinhalten.

Durchführung regelmäßiger Audits und Gap-Analysen

Regelmäßige Audits und Gap-Analysen des Insider-Risikoprogramms einer Organisation können Schwächen und Lücken aufdecken, die adressiert werden müssen. Organisationen müssen ihre Insider-Risikokontrollen regelmäßig testen, um sicherzustellen, dass sie effektiv und korrekt funktionieren. Eine Gap-Analyse kann Bereiche identifizieren, in denen das Programm verbessert werden muss, wie zum Beispiel Richtlinien und Verfahren, Schulungsprogramme und das Bewusstsein der Mitarbeiter.

Regelmäßiges Berichtswesen und Kommunikation praktizieren

Die Berichterstattung und Kommunikation von Insider-Risikovorfällen und ihrer Minderung ist wichtig, um Vertrauen und Transparenz gegenüber den Stakeholdern aufzubauen. Organisationen sollten ein Verfahren haben, das festlegt, wie Insider-Vorfälle gemeldet, untersucht und gelöst werden. Die regelmäßige Kommunikation dieser Vorfälle kann das Engagement der Organisation für ein effektives Management von Insider-Risiken demonstrieren.

Kiteworks unterstützt Organisationen bei der Minderung von Insider-Risiken

Kiteworks bietet Organisationen ein réseau de contenu privé an, das hilft, Insider-Risiken zu mindern, ein entscheidendes Anliegen für Organisationen. Erstens gibt Kiteworks den Organisationen die volle Kontrolle darüber, wer auf Dateien zugreifen kann und was sie damit machen können; einige Projektmitglieder sollten in der Lage sein, sensible Inhalte einzusehen, während andere nur auf “Nur-Lesezugriff” beschränkt sein sollten. Diese rollenbasierten Berechtigungen gewährleisten die Governance, Verfügbarkeit und Authentizität von Inhalten. Die Benutzeraktivität kann auch überwacht, verfolgt und aufgezeichnet werden. Ein Audit-Protokoll ermöglicht es den Organisationen, abweichendes Mitarbeiterverhalten zu analysieren, erleichtert aber auch die Berichterstattung für die regulatorische Compliance.

Des Weiteren stellt Kiteworks sicher, dass sensible Inhalte nicht in die falschen Hände geraten, indem es erweiterte Authentifizierungsverfahren, wie etwa die l’authentification multifactorielle (MFA) und die chiffrement de bout en bout des e-mails, unterstützt, um sicherzustellen, dass nur autorisiertes Personal auf Inhalte zugreifen kann.

Mit Kiteworks können Organisationen den Zugang zu sensiblen Inhalten kontrollieren, sensiblen Inhalt schützen, wenn er gespeichert oder geteilt wird, und alle Aktivitäten in Zusammenhang mit einer sensiblen Datei verfolgen, einschließlich, ob sie mittels sicherer Email, sicherem Dateiaustausch (“Partage sécurisé de fichiers”) oder mittels sicherer Dateiübertragung (“transfert sécurisé de fichiers”) (MFT) geteilt wird.

Kiteworks hilft auch Organisationen dabei, sensible Dateien in Übereinstimmung mit zahlreichen Datenschutzvorschriften und -standards zu übertragen, einschließlich der “RGPD”, der Cybersecurity Maturity Model Certification (CMMC), der International Traffic in Arms Regulations (ITAR), dem Information Security Registered Assessors Program (IRAP), UK Cyber Essentials Plus, dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und vielen mehr.

Um mehr darüber zu erfahren, wie Kiteworks Insider-Risiken mindert, vereinbaren Sie eine individuelle Demo.

 

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