Distributed Denial-of-Service (DDoS) Angriffe sind bösartige Versuche, die normale Funktion eines gezielten Netzwerks, Servers oder einer Website zu stören, indem sie mit einer Flut von Internetverkehr überwältigt wird.

Wenn ein Netzwerk, Server, oder eine Website durch einen DDoS-Angriff überlastet ist, kann dies die Geschäftstätigkeit erheblich beeinträchtigen. Die direkte Auswirkung ist eine Ausfallzeit, während der das angegriffene System unauffindbar oder nicht reagierend wird. Dieser Ausfall verhindert, dass Nutzer oder Kunden auf Dienstleistungen oder Informationen zugreifen können, was die Kundenzufriedenheit beeinträchtigt und den Ruf der Organisation schädigt.

Distributed Denial of Service/DDoS Attacks

Darüber hinaus können solche Störungen zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Laut einer Studie von Kaspersky Lab betrug die durchschnittliche wirtschaftliche Auswirkung eines DDoS-Angriffs für große Unternehmen im Jahr 2019 rund 2 Millionen Dollar. Die durchschnittlichen Kosten für kleine und mittlere Unternehmen beliefen sich auf etwa 120.000 Dollar pro Angriff.

Darüber hinaus können DDoS-Angriffe auch als Ablenkungsmanöver für noch geheimere Cyberangriffe dienen und es Angreifern ermöglichen, in das Netzwerk einzudringen und sensible Informationen zu stehlen. Währenddessen sind die IT-Teams mit der Abwehr des DDoS-Angriffs beschäftigt.

Was die Häufigkeit von DDoS-Angriffen betrifft, so stellen sie weiterhin eine erhebliche Bedrohung für Unternehmen weltweit dar. Laut dem Threat Intelligence Report von NETSCOUT für die erste Hälfte des Jahres 2021 wurden weltweit 5,4 Millionen DDoS-Angriffe verzeichnet, ein Anstieg um 11% im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2020. Die zunehmende Verbreitung und Raffinesse von DDoS-Angriffen unterstreichen die Bedeutung robuster DDoS-Minderungsstrategien und Maßnahmen.

Dieser Artikel beleuchtet die Komplexität von DDoS-Angriffen, ihre Arten, Methoden, Präventions- und Minderungsstrategien.

Mechanismen von DDoS-Angriffen

Um den Schweregrad und die Auswirkungen von DDoS-Angriffen zu verstehen, ist es entscheidend, die Mechanismen, die diese Angriffe antreiben, und ihre Funktion zu verstehen.

Mechanismen und Techniken von DDoS-Angriffen

Bevor wir auf die spezifischen Merkmale von DDoS-Angriffen eingehen, ist es wichtig zu erkennen, dass sie verschiedene Techniken einsetzen, um die gezielten Systeme zu stören. Diese Techniken sind darauf ausgelegt, Schwachstellen auszunutzen, Ressourcen zu verbrauchen und Dienstunterbrechungen zu verursachen, die letztendlich zu finanziellen und Imageverlusten führen. DDoS-Angriffe weisen typischerweise die folgenden Merkmale auf:

Großes Verkehrsvolumen: Überforderung der Ressourcen des Ziels

Das Hauptziel eines DDoS-Angriffs besteht darin, ein enormes Netzwerkverkehrsvolumen zu erzeugen, das die Ressourcen des Ziels überfordert und es für legitime Nutzer schwierig oder unmöglich macht, auf das System zuzugreifen. Dieses enorme Verkehrsvolumen wird in der Regel durch kompromittierte Geräte, wie Botnetze, und verschiedene Angriffstechniken erreicht, die die Bandbreiten- und Verarbeitungsfähigkeiten des Ziels erheblich belasten.

Geographisch Verteilt: Schwierigkeiten bei der Identifizierung und Blockierung der Quellen

Eine spezielle Herausforderung bei der Minderung von DDoS-Angriffen ist ihre geografisch verteilte Natur. Angreifer nutzen oft mehrere Geräte und Netzwerke von verschiedenen Standorten weltweit, um den Angriff zu starten, was es für Organisationen erschwert, die Quellen zu identifizieren und zu blockieren. Dieser verteilte Ansatz erhöht nicht nur den Umfang des Angriffs, sondern erschwert auch die Nachverfolgung der Ursprünge und die Umsetzung effektiver Gegenmaßnahmen.

Mehrere Angriffsvektoren: Angriffe auf unterschiedliche Vektoren innerhalb des Zielsystems

DDoS-Angriffe nutzen oft mehrere Angriffsvektoren und verwenden Techniken und Tools, um verschiedene Aspekte des angegriffenen Netzwerks oder Systems zu attackieren. Indem sie verschiedene Schwachstellen und Sicherheitslücken ausnutzen, können Angreifer die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs erhöhen, was es für Organisationen schwieriger macht, sich zu verteidigen. Dieser mehrvektorige Ansatz unterstreicht die Bedeutung von umfassenden Sicherheitsmaßnahmen, die verschiedene potenzielle Bedrohungen abdecken, um sich gegen DDoS-Angriffe zu schützen.

DDoS-Angriffe setzen verschiedene Techniken ein, um ihre Ziele zu erreichen, wie zum Beispiel:

SYN Flood: Störung von Verbindungen durch Ausnutzung von Synchronisation

In einem Synchronisation (SYN) Flood Angriff sendet der Angreifer mehrere SYN-Pakete an das Ziel, um eine Verbindungsanforderung zu initiieren. Das Zielsystem reagiert mit SYN-ACK-Paketen (Synchronisation bestätigt) und wartet auf die endgültige Bestätigung (ACK) um die Verbindung abzuschließen. Der Angreifer sendet jedoch nie die ACK-Pakete, wodurch das Ziel Ressourcen für niemals abgeschlossene Verbindungen bereitstellt. Dieser Prozess überlastet schließlich die Ressourcen des Ziels, was zu Serviceunterbrechungen und potentiellen Systemabstürzen führt.

UDP Flood: Überlastung von Ressourcen durch unnötigen Datenverkehr

Bei einem User Datagram Protocol (UDP) Flood Angriff sendet der Angreifer zahlreiche UDP-Pakete an zufällige Ports im Zielsystem. Das Zielsystem empfängt diese Pakete und versucht, sie zu verarbeiten, aber da keine entsprechenden Anwendungen auf diesen Ports lauschen, sendet es “Ziel nicht erreichbar”-Nachrichten zurück zur Quelle. Dieser Prozess verbraucht einen erheblichen Teil der Ressourcen des Ziels, was letztendlich dazu führt, dass das System nicht mehr reagiert oder abstürzt.

HTTP Flood: Überlastung von Webservern durch übermäßige Anfragen

Hypertext Transfer Protocol (HTTP) Flood Angriffe zielen auf Webserver ab, indem sie viele HTTP-Anfragen senden, was die Ressourcen des Servers überfordert und ihn unresponsive macht. Der Angreifer verwendet in der Regel mehrere Quellen, um diese Anfragen zu senden, was die Identifizierung und Blockierung des Angriffsverkehrs schwierig macht. HTTP Flood Angriffe können in zwei Kategorien eingeteilt werden: GET Flood Angriffe, bei denen Angreifer zahlreiche HTTP GET Anfragen senden, und POST Flood Angriffe, bei denen Angreifer viele HTTP POST Anfragen mit großen Inhaltslasten senden. Beide Arten zielen darauf ab, die Ressourcen des Ziel-Servers zu erschöpfen, was zu Serviceunterbrechungen und Ausfallzeiten führt.

Arten von Distributed Denial-of-Service Angriffen

Das Verständnis der verschiedenen Arten von DDoS-Angriffen ist entscheidend für die Entwicklung einer wirksamen Verteidigungsstrategie. Es gibt drei Haupt-DDoS-Angriffe, die jeweils eine zusätzliche Netzwerkschicht angreifen und spezifische Techniken einsetzen, um Dienste zu stören.

Application Layer Angriffe: Störung von Webanwendungen und -diensten

Application Layer Angriffe, auch als Layer 7 Angriffe bekannt, zielen auf die Anwendungsschicht eines Netzwerks ab, speziell auf Webanwendungen und Dienste. Diese Angriffe konzentrieren sich darauf, die Ressourcen des Ziel-Servers durch das Senden vieler Anfragen oder das Initiieren von Verbindungen zu verbrauchen, was schließlich dazu führt, dass der Server abstürzt oder nicht mehr reagiert.

Beispiele für Application Layer Angriffe sind HTTP Flood Angriffe, bei denen Angreifer zahlreiche HTTP-Anfragen senden, um den Server zu überlasten, und Slowloris-Angriffe, die das Öffnen und Aufrechterhalten mehrerer Verbindungen zum Zielserver beinhalten, ohne den Verbindungsaufbau vollständig abzuschließen, wodurch Serverressourcen verbraucht und Dienstunterbrechungen verursacht werden.

Protocol Layer Angriffe: Ausnutzung von Netzwerkprotokoll-Schwachstellen

Protocol Layer Angriffe, auch als Layer 3 und Layer 4 Angriffe bekannt, nutzen Schwachstellen in Netzwerkprotokollen aus, um die Ressourcen des Ziels zu überfordern. Diese Angriffe konzentrieren sich hauptsächlich darauf, die Bandbreite, die Prozessorleistung und den Speicher des Ziels durch das Senden vieler korrumpierter oder bösartiger Pakete zu verbrauchen.

Gängige Beispiele für Protocol Layer Angriffe sind SYN Flood Angriffe, die den Transmission Control Protocol (TCP) Handshake-Prozess ausnutzen, um Ressourcen zu verbrauchen, und UDP Flood Angriffe, die darin bestehen, eine große Anzahl von UDP-Paketen an zufällige Ports auf dem Zielsystem zu senden, was zur Überlastung der Ressourcen und möglichen Systemabstürzen führt.

Volume-basierte Angriffe: Bandbreitensättigung durch massiven Datenverkehr

Volume-basierte Angriffe sollen die Bandbreite des Ziels durch Überflutung mit enormem Datenverkehr auslasten. Diese Angriffe erzeugen ein immenses Volumen an Paketen oder Daten, was es dem Zielsystem erschwert, legitime Anfragen zu verarbeiten und Dienstunterbrechungen verursacht.

Beispiele für volumenbasierte Angriffe sind Internet Control Message Protocol (ICMP) Floods, bei denen Angreifer zahlreiche ICMP-Pakete an das Ziel senden, wodurch dieses mit Datenverkehr überflutet wird, und Domain Name System (DNS) Amplification Angriffe. Hierbei werden kleine DNS-Anfragen mit gefälschten Quell-IP-Adressen an DNS-Server gesendet, die im Gegenzug mit bedeutenderen DNS-Antworten reagieren, was das Datenverkehrsvolumen verstärkt und die Bandbreite des Ziels überfordert.

Maßnahmen zur Risikominderung bei DDoS-Angriffen

Organisationen können verschiedene Maßnahmen ergreifen um DDoS-Angriffe vorzubeugen und abzumildern, um den Betrieb fortzusetzen und wertvollen Inhalt wie persoenlich identifizierbare Informationen und gesicherte Gesundheitsinformationen (PII/PHI) und geistiges Eigentum zu schützen.

Erstellen Sie einen umfassenden DDoS-Reaktionsplan

Die Entwicklung eines gründlichen DDoS-Reaktionsplans ist entscheidend, um die Auswirkungen von DDoS-Angriffen auf die Operationen und Vermögenswerte einer Organisation zu minimieren. Ein umfassender Reaktionsplan sollte die folgenden Komponenten beinhalten:

Identifizieren Sie Schlüsselvermögen und Schwachstellen, um kritische Ressourcen zu schützen

Der erste Schritt bei der Erstellung eines DDoS-Reaktionsplans besteht darin, das kritische Vermögen der Organisation zu identifizieren und ihre Schwachstellen zu bewerten. Dieser Prozess beinhaltet die Bestimmung, welche Systeme, Anwendungen und Dienste für den Betrieb der Organisation am wichtigsten sind und wie sie in einem DDoS-Angriff ins Visier genommen werden könnten. Durch die Identifizierung dieser Vermögenswerte und Schwachstellen können Organisationen ihre Verteidigungsbemühungen priorisieren und Ressourcen zuordnen.

Einrichten eines DDoS-Angriffserkennungs- und Überwachungssystems

Organisationen sollten ein robustes Erkennungs- und Überwachungssystem für Angriffe implementieren, um die Auswirkungen von DDoS-Angriffen zu minimieren. Dieses System sollte Netzwerküberwachungstools, Intrusion Detection Systems (IDS) und Intrusion Prevention Systems (IPS) enthalten, um potenzielle DDoS-Angriffe schnell zu identifizieren und darauf zu reagieren. Eine frühe Erkennung und Reaktion sind entscheidend, um den durch DDoS-Angriffe verursachten Schaden zu mildern und die Verfügbarkeit von wesentlichen Systemen und Diensten aufrechtzuerhalten.

Erarbeiten Sie Vorfallsreaktionsverfahren

Organisationen können eine zeitnahe und effiziente Reaktion auf DDoS-Angriffe gewährleisten, indem sie einen klaren Satz von Vorfallsreaktionsverfahren haben. Ein wirksamer DDoS-Reaktionsplan sollte gut definierte Vorfallsreaktionsverfahren beinhalten. Diese Verfahren sollten die Rollen und Aufgaben der verschiedenen Teammitglieder, die während eines DDoS-Angriffs zu unternehmenden Schritte und die Kommunikationskanäle für Koordination und Informationsaustausch skizzieren.

Netzwerksicherheitsmaßnahmen durch den Aufbau einer robusten Abwehrinfrastruktur umsetzen

Neben Erkennungs- und Reaktionsfähigkeiten sollte ein umfassender DDoS-Reaktionsplan robuste Netzwerksicherheitsmaßnahmen beinhalten. Diese Maßnahmen können helfen, DDoS-Angriffe zu verhindern oder deren Auswirkungen abzumildern, indem sie böswilligen Datenverkehr blockieren und die Verfügbarkeit von wichtigen Systemen und Dienstleistungen gewährleisten. Zu den Schlüsselmaßnahmen der Netzwerksicherheit gehören Firewalls, Strategies zur Erkennung und Vorbeugung von Eindringlingen, Traffic-Filterung, Content Delivery Networks (CDNs) und die Zusammenarbeit mit Internet Service Providern (ISPs).

Regelmäßige Tests und Aktualisierungen des DDoS-Reaktionsplans durchführen

Um die Wirksamkeit eines DDoS-Reaktionsplans aufrechtzuerhalten, ist es entscheidend, regelmäßige Tests und Aktualisierungen durchzuführen. Dieser Prozess sollte die Simulation von DDoS-Angriffen beinhalten, um die Erkennungs-, Reaktions- und Wiederherstellungsfähigkeiten der Organisation zu bewerten und Bereiche zur Verbesserung zu identifizieren. Zusätzlich sollte der Reaktionsplan regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um Änderungen in den Vermögenswerten, Bedrohungen und Schwachstellen der Organisation zu berücksichtigen. Durch die kontinuierliche Verfeinerung und Aktualisierung des DDoS-Reaktionsplans kann eine Organisation ihre Bereitschaft und Belastbarkeit im Angesicht sich entwickelnder DDoS-Bedrohungen gewährleisten.

Netzwerksicherheitsmaßnahmen implementieren

Organisationen müssen robuste Sicherheits- und Compliance-Maßnahmen implementieren, um sich gegen DDoS-Angriffe zu verteidigen und deren Auswirkungen effektiv abzumildern. Diese Maßnahmen sollten darauf abzielen, den durch böswilligen Datenverkehr verursachten Schaden zu verhindern oder zu minimieren und dabei die Verfügbarkeit von wesentlichen Systemen und Diensten aufrechtzuerhalten. Die folgenden Abschnitte skizzieren wichtige zu berücksichtigende Netzwerksicherheitsmaßnahmen:

Konfiguration von Firewalls zur Blockierung von schädlichem Verkehr und zur Gewährung legitimer Zugriffe

Firewalls spielen eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von DDoS-Angriffen, indem sie den Netzwerkverkehr anhand vordefinierter Regeln filtern. Richtig konfigurierte Firewalls können schädlichen Verkehr, wie beispielsweise durch DDoS-Angriffe erzeugt, blockieren und dem legitimen Verkehr den Durchgang erlauben. Organisationen sollten regelmäßig ihre Firewall-Regeln überprüfen und aktualisieren, um einen optimalen Schutz vor sich entwickelnden DDoS-Bedrohungen zu gewährleisten.

Implementieren Sie Eindringungserkennungssysteme zur Überwachung von Anzeichen von DDoS-Angriffen

Intrusion-Detection-Systeme (IDS) sind von entscheidender Bedeutung für die Überwachung des Netzwerkverkehrs und die Identifizierung potenzieller DDoS-Angriffe. Indem sie Netzwerkverkehrs-Muster analysieren und mit bekannten Angriffssignaturen vergleichen, können IDS Systeme Alarme auslösen, wenn Anzeichen eines DDoS-Angriffs entdeckt werden. Eine rechtzeitige Erkennung von DDoS-Angriffen ist entscheidend, um eine effektive Reaktion einzuleiten und ihre Auswirkungen auf die Organisation zu minimieren.

Bereitstellung von Intrusion-Prevention-Systemen zur automatischen Blockierung von DDoS-Angriffsverkehr

Intrusion-Prevention-Systeme (IPS) erweitern die Fähigkeiten der IDS, indem sie automatisch den erkannten DDoS-Angriffsverkehr blockieren. Dieser proaktive Ansatz hilft, DDoS-Angriffe von ihren Ziel-Systemen abzulenken und wertvolle Ressourcen zu schützen. IPS Systeme sollten regelmäßig mit den neuesten Angriffssignaturen aktualisiert und so konfiguriert werden, dass sie bekannte DDoS-Angriffstechniken blockieren.

Verwendung von Traffic-Filtertechniken zur Unterscheidung zwischen legitimem und bösartigem Verkehr

Die Implementierung effektiver Traffic-Filtermaßnahmen kann die Auswirkungen von DDoS-Angriffen auf die Systeme und Dienste einer Organisation erheblich reduzieren. Traffic-Filtertechniken können Organisationen helfen, legitimem von bösartigem Verkehr zu unterscheiden und so den Letzteren zu blockieren, während sie den ununterbrochenen Zugang für legitime Nutzer gewährleisten. Zu diesen Techniken könnten Ratenbegrenzung, IP-Adressen-Blockierung und Tiefenpaketinspektion gehören.

Nutzen Sie Content-Delivery-Netzwerke zur Verteilung des Verkehrs auf mehrere Server

Content-Delivery-Netzwerke (CDNs) sind wertvolle Mittel zur Abschwächung der Auswirkungen von DDoS-Angriffen durch die Verteilung des Verkehrs auf mehrere Server. Durch die Verteilung der Last können CDNs helfen zu verhindern, dass ein einziger Server durch DDoS-Angriffsverkehr überlastet wird und die kontinuierliche Verfügbarkeit kritischer Systeme und Dienste gewährleistet wird. Darüber hinaus verfügen CDNs oft über integrierte Sicherheitsfunktionen, die gegen DDoS-Angriffe und andere Bedrohungen schützen können.

Zusammenarbeit mit Internet-Service-Providern

Die enge Zusammenarbeit mit Internet-Service-Providern (ISPs) ist entscheidend für die Abwehr von DDoS-Angriffen und die Milderung ihres Einflusses. ISPs können wertvolle Ressourcen und Unterstützung im Falle eines DDoS-Angriffs zur Verfügung stellen und helfen, die Verfügbarkeit der Systeme und Dienste der Organisation zu gewährleisten. Die folgenden Abschnitte skizzieren die wichtigsten Aspekte der Zusammenarbeit mit ISPs.

Einrichtung von Kommunikationskanälen zur Verbesserung der Informationsweitergabe und Koordination

Eine effektive Kommunikation mit den ISPs ist von entscheidender Bedeutung für eine zeitnahe und koordinierte Reaktion auf DDoS-Angriffe. Organisationen sollten klare Kommunikationskanäle mit ihren ISPs einrichten, einschließlich designierter Kontaktpunkte und bevorzugter Kommunikationswege. Diese optimierte Koordination kann beiden Parteien helfen, effektiver auf DDoS-Angriffe zu reagieren und ihre Auswirkungen zu minimieren.

Beraten Sie DDoS-Abschwächungsstrategien durch Nutzung der ISP-Ressourcen und -Expertise

ISPs verfügen oft über umfangreiche Erfahrung und Ressourcen im Umgang mit DDoS-Angriffen, was sie zu wertvollen Partnern bei der Entwicklung und Implementierung von DDoS-Abschwächungsstrategien macht. Organisationen können robustere und effektivere DDoS-Abwehrmaßnahmen erstellen, indem sie die Expertise ihrer ISPs nutzen. Organisationen sollten ihre ISPs in Diskussionen über DDoS-Abschwächungsoptionen einbeziehen, wie z.B. Traffic-Filterung, Ratenbegrenzung und Traffic-Umleitung.

Implementierung von Traffic-Umleitungslösungen zur Umleitung von DDoS-Angriffsverkehr weg von Zielsystemen

ISPs können Traffic-Umleitungslösungen bereitstellen, die dazu beitragen, den DDoS-Angriffsverkehr von den Zielsystemen abzulenken und so die Auswirkungen auf die Infrastruktur der Organisation zu minimieren. Diese Lösungen können Techniken wie Sink Holing umfassen, bei denen schädlicher Verkehr auf einen “Sinkhole”-Server umgeleitet wird, der den Angriff aufnimmt, oder Scrubbing, bei dem der Verkehr durch ein Reinigungszentrum umgeleitet wird, das schädlichen Verkehr herausfiltert, bevor es den legitimen Verkehr zu seinem Bestimmungsort weiterleitet. Die Implementierung dieser Traffic-Umleitungslösungen kann die Auswirkungen von DDoS-Angriffen auf die Systeme und Dienste einer Organisation erheblich reduzieren.

Überprüfung der Service-Level-Vereinbarungen zur Gewährleistung des DDoS-Schutzes und Unterstützung

Die Organisationen sollten ihre Service-Level-Vereinbarungen (SLAs) mit den Internetdienstanbietern (ISPs) sorgfältig überprüfen, um sicherzustellen, dass sie DDoS-Schutz und Unterstützungsbestimmungen beinhalten. Die SLAs sollten klar die Verantwortlichkeiten und Pflichten des ISPs während eines DDoS-Angriffs darlegen, einschließlich Reaktionszeiten, Abwehrmaßnahmen und Kommunikationsprotokolle. Durch die Gewährleistung, dass ihre SLAs umfassenden DDoS-Schutz und Unterstützung bieten, können Organisationen sich besser auf DDoS-Angriffe vorbereiten und auf diese reagieren.

Sicherstellung einer robusten Datensicherheit und Privatsphäre

Neben dem Schutz vor DDoS-Angriffen müssen Organisationen eine robuste Datensicherheit und Privatsphäre für ihre Nutzer und Kunden gewährleisten. Der Schutz sensibler Informationen ist entscheidend für die Aufrechterhaltung von Vertrauen und die Einhaltung relevanter Vorschriften, wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die folgenden Abschnitte skizzieren die Schlüsselaspekte zur Sicherstellung von Datensicherheit und Datenschutz:

Starke Verschlüsselungsmaßnahmen schützen Daten im Transit und im Ruhezustand

Organisationen können sich gegen Datenverstöße und unberechtigten Zugriff auf sensible Informationen schützen, indem sie robuste Verschlüsselungsmaßnahmen einführen. Starke Verschlüsselungsmaßnahmen schützen sensible Daten im Transit und im Ruhezustand. Organisationen sollten branchenübliche Verschlüsselungsprotokolle einsetzen, wie SSL/TLS für die Datenübertragung und AES für gespeicherte Dokumente, um sicherzustellen, dass ihre Dokumente sicher und vertraulich bleiben.

Zugriffskontrollrichtlinien reduzieren die Exposition gegenüber sensiblen Informationen

Organisationen können das Risiko von Datenverstößen und unberechtigtem Zugriff auf sensible Informationen minimieren, indem sie starke Zugriffskontrollrichtlinien implementieren. Wirksame Zugriffskontrollrichtlinien können dazu beitragen, dass der Zugriff auf sensible Dokumente begrenzt ist und nur autorisierte Personen diese einsehen oder ändern können. Diese Richtlinien sollten Benutzerrollen, Berechtigungen und Authentifizierungsmechanismen definieren, um einen klaren und sicheren Rahmen für den Datenzugriff zu bieten.

Regelmäßige Überwachung und Prüfung des Zugriffs auf Inhalte

Die regelmäßige Überwachung und Prüfung des Datenzugriffs ist entscheidend, um unberechtigte Aktivitäten zu erkennen und zu verhindern, die die Datensicherheit und Privatsphäre gefährden könnten. Organisationen können schnell potenzielle Sicherheitsrisiken identifizieren und angehen und eine robuste Datensicherheit und Privatsphäre gewährleisten, indem sie den Datenzugriff kontinuierlich überwachen und prüfen. Organisationen sollten Protokollierungs- und Prüfungswerkzeuge implementieren, um den Datenzugriff und Änderungen nachzuverfolgen und Prozesse zur Überprüfung und Analyse dieser Informationen zu etablieren.

Eine umfassende Datenschutzrichtlinie setzt einen Rahmen für den Datenschutz

Eine umfassende Datenschutzrichtlinie ist entscheidend, um einen konsistenten und effektiven Schutz sensibler Informationen zu gewährleisten. Durch die Erarbeitung einer vollständigen Datenschutzrichtlinie können Organisationen einen klaren Rahmen für den Dokumentenschutz schaffen und sicherstellen, dass alle Mitarbeiter ihre Rolle bei der Aufrechterhaltung der Datensicherheit und Privatsphäre verstehen. Diese Richtlinie sollte die Datenschutzziele, Verantwortlichkeiten und Prozesse der Organisation darlegen.

Regulierungskonformität erfüllt rechtliche und ethische Verpflichtungen

Organisationen müssen sicherstellen, dass Datenschutz- und Privatsphärensicherheitsmaßnahmen den relevanten Datenschutzvorschriften entsprechen, wie der DSGVO, HIPAA, UK Cyber Essentials Plus und IRAP. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist eine rechtliche Verpflichtung, die für das Aufrechterhalten des Vertrauens zu Benutzern und Kunden unerlässlich ist. Durch die Einhaltung von Datenschutzvorschriften und die Implementierung robuster Inhaltsicherheits- und Privatschutzmaßnahmen können Organisationen ihr Engagement für den Schutz sensibler Informationen und die Minimierung des Risikos von Datenverstößen nachweisen.

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