NIS2-Compliance-Checkliste: Ein umfassender Leitfaden für Organisationen

NIS2-Compliance: Ein umfassender Leitfaden für Unternehmen

In der heutigen zunehmend digitalen Landschaft ist Cybersicherheit zu einem Eckpfeiler der organisatorischen Widerstandsfähigkeit geworden. Die Richtlinie über Netz- und Informationssicherheitssysteme (NIS2) stellt den umfassendsten legislativen Rahmen der Europäischen Union dar, der darauf abzielt, die Cybersicherheit in den Mitgliedstaaten zu stärken. Da Cyberbedrohungen in ihrer Komplexität und ihrem Umfang weiter zunehmen, ist das Verständnis und die Umsetzung der NIS2-Compliance für Unternehmen, die in der EU tätig sind, unerlässlich geworden.

Die Frist für die Umsetzung rückt näher, daher müssen Unternehmen schnell handeln, um ihre aktuellen Cybersicherheitsmaßnahmen im Hinblick auf die NIS2-Anforderungen zu bewerten.

In diesem umfassenden Leitfaden werden wir die NIS2-Richtlinie eingehend untersuchen, ihre Bedeutung hervorheben, betroffene Einheiten identifizieren, die wichtigsten Anforderungen skizzieren und umsetzbare Best Practices zur Erreichung der Compliance bereitstellen.

Überblick über die NIS2-Richtlinie

Die NIS2-Richtlinie stellt eine bedeutende Weiterentwicklung gegenüber ihrem Vorgänger, der ursprünglichen NIS-Richtlinie, dar, die 2016 angenommen wurde. Die erste Version legte den Grundstein für die Cyber-Resilienz in der EU, indem sie grundlegende Sicherheitsanforderungen für Betreiber wesentlicher Dienste (OES) und Anbieter digitaler Dienste (DSPs) festlegte. Da sich die digitale Landschaft jedoch erweiterte und Cyberbedrohungen immer komplexer wurden, wurden die Einschränkungen der ursprünglichen Richtlinie deutlich.

NIS2 adressiert diese Einschränkungen durch einen umfassenderen und harmonisierten Ansatz. Die Richtlinie wurde am 14. Dezember 2022 angenommen und trat am 16. Januar 2023 in Kraft, wobei die Mitgliedstaaten bis zum 17. Oktober 2024 Zeit haben, sie in nationales Recht umzusetzen.

Wichtige Ziele und Umfang

Die NIS2-Richtlinie umfasst mehrere primäre Ziele, die gemeinsam den Cybersicherheitsrahmen der EU stärken. Im Kern zielt die Richtlinie darauf ab, einen einheitlicheren Ansatz für die Cybersicherheit in den EU-Mitgliedstaaten zu schaffen, indem Anforderungen und Implementierungsstrategien harmonisiert werden. Sie erweitert den Umfang erheblich, um zusätzliche Sektoren und Entitätstypen einzubeziehen, die in der ursprünglichen Richtlinie nicht abgedeckt waren. NIS2 etabliert strengere Sicherheitsanforderungen und implementiert vereinfachte und standardisierte Meldeverfahren für Vorfälle. Die Behörden werden durch verstärkte Aufsichtsmechanismen mit erweiterten Überwachungsfähigkeiten ausgestattet. Die Richtlinie legt auch großen Wert auf die Bewältigung von Risiken in digitalen Lieferketten und erkennt die vernetzte Natur moderner Geschäftsumgebungen an.

Wichtige Erkenntnisse

  1. Erweiterter Umfang und strengere Anforderungen: NIS2 erweitert den Umfang der abgedeckten Einheiten erheblich, einschließlich wesentlicher und wichtiger Sektoren wie Gesundheitswesen, Energie, digitale Dienste und öffentliche Verwaltung. Es führt auch strengere Sicherheitsanforderungen und Überwachungsmechanismen ein, um robuste Cybersicherheitsmaßnahmen sicherzustellen.
  2. Rechtliche und finanzielle Konsequenzen bei Nichteinhaltung: Organisationen, die die NIS2 nicht einhalten, drohen schwere Strafen, einschließlich Geldbußen von bis zu 10 Millionen Euro oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes. Darüber hinaus betonen persönliche Haftung für das Management und potenzielle betriebliche Einschränkungen die Notwendigkeit einer starken Governance und Verantwortlichkeit.
  3. Cybersicherheit als geschäftliche Notwendigkeit: Die Einhaltung der NIS2 dient nicht nur der Vermeidung von Strafen; sie verbessert auch die Cyber-Resilienz, reduziert das Risiko von Datenschutzverletzungen und baut Vertrauen bei den Stakeholdern auf. Starke Sicherheitsmaßnahmen bieten einen Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend sicherheitsbewussten Markt.
  4. Umfassendes Risikomanagement und Reaktion auf Vorfälle: NIS2 verlangt proaktives Risikomanagement, Sicherheit in der Lieferkette und Maßnahmen zur Reaktion auf Vorfälle. Organisationen müssen strukturierte Meldeverfahren implementieren, einschließlich eines 24-Stunden-Frühwarnsystems und eines detaillierten Vorfallsberichts innerhalb von 72 Stunden.
  5. Best Practices zur Erreichung der Compliance: Ein strukturierter Ansatz ist entscheidend für die NIS2-Compliance. Dazu gehört die Durchführung einer gründlichen Risikobewertung, die Implementierung angemessener Sicherheitskontrollen, die Pflege detaillierter Dokumentationen und die kontinuierliche Überwachung und Verbesserung der Cybersicherheitsmaßnahmen durch regelmäßige Tests und Governance-Überprüfungen.

Warum NIS2-Compliance wichtig ist

NIS2-Compliance hilft, Cybersicherheit als Verantwortung auf Vorstandsebene zu etablieren, anstatt sie nur als technische Angelegenheit zu betrachten, und schafft klarere Verantwortlichkeits- und Governance-Strukturen, die die allgemeine Sicherheitslage in der Organisation verbessern.

Rechtliche Konsequenzen bei Nichteinhaltung

Die NIS2-Richtlinie führt deutlich verschärfte Strafen für Nichteinhaltung ein, was das Engagement der EU zur Durchsetzung robuster Cybersicherheitsstandards widerspiegelt. Organisationen, die die Anforderungen nicht erfüllen, drohen erhebliche finanzielle Sanktionen, mit Geldbußen von bis zu 10 Millionen Euro oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes (je nachdem, welcher Betrag höher ist) für wesentliche Einheiten.

Über finanzielle Strafen hinaus können die Aufsichtsbehörden administrative Maßnahmen wie vorübergehende Verbote bestimmter Aktivitäten oder Dienstleistungen verhängen. In schweren Fällen kann die Ernennung von Überwachungsbeauftragten zur Überwachung der Compliance durch vorübergehende Managementvereinbarungen vorgeschrieben werden. Besonders bemerkenswert ist, dass die Richtlinie das Konzept der persönlichen Haftung einführt, wodurch potenzielle Verantwortlichkeit für Managementgremien entsteht. Diese Durchsetzungsmechanismen stellen eine deutliche Abkehr von der vorherigen Richtlinie dar und signalisieren einen strengeren Ansatz zur Compliance.

Geschäftsvorteile über die Compliance hinaus

Obwohl die regulatorischen Anforderungen entmutigend erscheinen mögen, bietet die NIS2-Compliance zahlreiche geschäftliche Vorteile, die über die bloße Vermeidung von Strafen hinausgehen. Die systematische Umsetzung der NIS2-Anforderungen stärkt die Fähigkeit einer Organisation, Cybervorfälle zu verhindern, zu erkennen und darauf zu reagieren, was zu einer verbesserten Cyber-Resilienz in den Abläufen führt.

Organisationen, die robuste Cybersicherheitspraktiken nachweisen, gewinnen einen Wettbewerbsvorteil, insbesondere im Umgang mit sicherheitsbewussten Kunden und Partnern, die zunehmend Sicherheitsnachweise prüfen, bevor sie Geschäftsbeziehungen eingehen. Die Compliance signalisiert den Stakeholdern, dass eine Organisation Informationssicherheit ernst nimmt, Vertrauen aufbaut und den Ruf in einer Umgebung schützt, in der Datenschutzverletzungen häufig Schlagzeilen machen. Viele NIS2-Anforderungen stimmen mit Cybersicherheits-Best-Practices überein, die die betriebliche Effizienz verbessern und die Wahrscheinlichkeit kostspieliger Unterbrechungen der Geschäftstätigkeit verringern können.

Vielleicht am wichtigsten ist, dass die Umsetzung von NIS2-Maßnahmen das Risiko von Datenschutzverletzungen, Systemkompromittierungen und den damit verbundenen finanziellen und reputationsbezogenen Schäden, die langfristige Auswirkungen auf die Geschäftsfähigkeit haben können, erheblich reduziert.

Kosten von Cybersicherheitsvorfällen

Die finanziellen Auswirkungen von Cybersicherheitsvorfällen übersteigen bei weitem die für die Compliance erforderlichen Investitionen. Jüngste Studien zeigen:

  • Die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung haben weltweit 4,35 Millionen Euro erreicht
  • Ransomware-Angriffe kosten Organisationen durchschnittlich 1,85 Millionen Euro an Wiederherstellungskosten
  • Systemausfälle durch Cybervorfälle kosten große Unternehmen etwa 9.000 Euro pro Minute

Diese Zahlen unterstreichen die wirtschaftliche Begründung für Investitionen in Compliance-Maßnahmen, die die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen verringern.

Wer muss die NIS2 einhalten

NIS2 erweitert den Umfang der abgedeckten Einheiten im Vergleich zu ihrem Vorgänger erheblich. Die Richtlinie kategorisiert Organisationen in zwei Hauptgruppen:

  1. Wesentliche Einheiten: Organisationen in Sektoren, die für das Funktionieren der Wirtschaft und Gesellschaft kritisch sind
  2. Wichtige Einheiten: Organisationen in Sektoren, die, obwohl sie nicht als wesentlich eingestuft sind, dennoch eine bedeutende Rolle im digitalen Ökosystem spielen

Dieser zweistufige Ansatz ermöglicht eine verhältnismäßige regulatorische Aufsicht basierend auf Kritikalität und Risikoniveau.

Wichtige betroffene Sektoren und Branchen

Die von NIS2 abgedeckten Sektoren haben sich im Vergleich zur ursprünglichen Richtlinie erheblich erweitert. Zu den Sektoren wesentlicher Einheiten gehören Energieversorger, einschließlich Strom-, Öl-, Gas- und Wasserstoffbetriebe; alle Verkehrsträger wie Luft-, Schienen-, Wasser- und Straßendienste; Bank- und Finanzmarktinfrastrukturen; Gesundheitsorganisationen; Trinkwasserversorgung und -verteilung; digitale Infrastrukturen, einschließlich DNS-Anbieter, TLD-Register und Cloud-Computing-Dienste; ICT-Dienstleistungsmanagementunternehmen; öffentliche Verwaltungseinheiten; und weltraumbezogene Operationen.

Die Richtlinie identifiziert auch wichtige Sektoren, darunter Post- und Kurierdienste, Abfallwirtschaftsbetriebe, Hersteller kritischer Produkte, digitale Anbieter und Forschungseinrichtungen. Diese umfassende Abdeckung spiegelt die Anerkennung der EU wider, dass Cybersicherheit in nahezu allen Sektoren, die die moderne Gesellschaft und wirtschaftliche Funktionen unterstützen, unerlässlich ist.

Größenschwellen und Ausnahmen

NIS2 wendet ein größenbasiertes Kriterium an, das im Allgemeinen umfasst:

  • Mittelgroße Einheiten (50+ Mitarbeiter oder 10 Millionen Euro+ Jahresumsatz)
  • Große Einheiten (250+ Mitarbeiter oder 50 Millionen Euro+ Jahresumsatz)

Die Richtlinie enthält jedoch automatische Einschlusskriterien unabhängig von der Größe für bestimmte Einheiten:

  1. Alleinige Anbieter eines kritischen Dienstes in einem Mitgliedstaat
  2. Öffentliche Verwaltungseinheiten auf zentraler Regierungsebene
  3. Einheiten mit potenziell signifikanten Auswirkungen im Falle von Vorfällen

Ausnahmen bestehen für:

  • Mikro- und Kleinunternehmen (es sei denn, sie erfüllen bestimmte Kriterien)
  • Bestimmte öffentliche Verwaltungseinheiten auf regionaler und lokaler Ebene
  • Einheiten, die bereits durch sektorspezifische Vorschriften mit gleichwertigen oder höheren Sicherheitsanforderungen abgedeckt sind

Wichtige NIS2-Anforderungen

NIS2 verlangt einen umfassenden Ansatz zum Risikomanagement über mehrere Dimensionen der Cybersicherheitspraxis hinweg. Organisationen müssen Rahmenwerke zur systematischen Identifizierung, Bewertung und Bewältigung von Cybersicherheitsrisiken durch formale Risikoanalysen und Sicherheitsrichtlinien etablieren.

Die Richtlinie erfordert die Implementierung robuster Verfahren zur Erkennung, Reaktion und Wiederherstellung von Sicherheitsvorfällen durch klar definierte Vorfallbearbeitungsprotokolle. Die Geschäftsfortführungsplanung spielt eine herausragende Rolle, mit Anforderungen zur Entwicklung und Prüfung von Plänen zur Sicherstellung der Kontinuität wesentlicher Funktionen während und nach Cybersicherheitsvorfällen.

Sicherheit in der Lieferkette erhält erhebliche Aufmerksamkeit, wobei von Organisationen erwartet wird, Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit Lieferanten und Dienstleistern in ihrem gesamten Ökosystem zu bewerten und zu verwalten. Sicherheitsüberlegungen müssen in die Beschaffung von IT-Systemen und -Dienstleistungen einbezogen werden, was einen Sicherheits-by-Design-Ansatz für den Technologiekauf widerspiegelt. Die Richtlinie betont die Etablierung von Prozessen zur Identifizierung, Verwaltung und Offenlegung von Schwachstellen durch formale Schwachstellenbearbeitungsprotokolle. Regelmäßige Cybersicherheitstests werden obligatorisch, um die Wirksamkeit der implementierten Maßnahmen in Systemen und Netzwerken zu bewerten.

Schließlich müssen Organisationen geeignete Datenschutzmaßnahmen entsprechend dem Risiko implementieren, einschließlich der Bereitstellung von Verschlüsselung und Kryptografielösungen zum Schutz sensibler Informationen.

Verpflichtungen zur Vorfallberichterstattung

Die NIS2-Richtlinie führt ein gestuftes Vorfallberichterstattungssystem ein, das die Notwendigkeit einer schnellen Benachrichtigung mit einer umfassenden Analyse in Einklang bringt. Organisationen müssen innerhalb von 24 Stunden nach Bekanntwerden eines bedeutenden Vorfalls eine Frühwarnung bereitstellen, um sicherzustellen, dass die Behörden umgehend über potenzielle Bedrohungen informiert werden. Dies wird durch eine detailliertere Vorfallbenachrichtigung innerhalb von 72 Stunden gefolgt, die eine erste Bewertung und Auswirkungen beschreibt, sobald die Situation klarer wird.

Außerdem muss innerhalb eines Monats ein umfassender Abschlussbericht eingereicht werden, der die Ursachen, Auswirkungen und ergriffenen Abhilfemaßnahmen detailliert beschreibt. Dieser strukturierte Ansatz gewährleistet ein zeitnahes Bewusstsein für die Behörden und erkennt gleichzeitig die sich entwickelnde Natur der Vorfallreaktion und die Notwendigkeit einer gründlichen Untersuchung an.

Governance- und Verantwortlichkeitsanforderungen

NIS2 legt explizit Verantwortung auf Managementgremien in mehreren kritischen Bereichen der Cybersicherheits-Governance. Führungskräfte müssen Cybersicherheits-Risikomanagement-Maßnahmen überprüfen und genehmigen und eine klare Verantwortlichkeitslinie für Sicherheitsentscheidungen auf den höchsten Organisationsebenen etablieren.

Die Richtlinie schreibt vor, dass Führungspersonal regelmäßig Cybersicherheitsschulungen absolvieren muss, um sicherzustellen, dass sie über ausreichende Kenntnisse verfügen, um fundierte Entscheidungen zu Sicherheitsfragen zu treffen. Aktive Überwachungsverantwortlichkeiten erfordern, dass die Führung die Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überwacht, anstatt die Aufsicht vollständig zu delegieren.

Vielleicht am bedeutendsten ist, dass die Richtlinie festlegt, dass Managementgremien direkt für die Nichteinhaltung der NIS2-Verpflichtungen verantwortlich sind, was eine persönliche Haftung für Sicherheitsversäumnisse schafft. Dieser Schwerpunkt auf Governance stellt einen bedeutenden Wandel im regulatorischen Ansatz dar und hebt Cybersicherheit von einem rein technischen Anliegen zu einer Verantwortung auf Vorstandsebene, die die Aufmerksamkeit der Führungskräfte erfordert.

NIS2-Compliance-Best-Practices-Checkliste

Die Demonstration der NIS2-Compliance erfordert einen strukturierten Ansatz. Die folgende Checkliste bietet wesentliche Schritte in drei kritischen Phasen: anfängliche Bewertung und Planung, Implementierung und Dokumentation sowie kontinuierliche Überwachung. Durch die methodische Bearbeitung dieser Bereiche können Organisationen die Anforderungen der Richtlinie effizient erreichen und aufrechterhalten.

Anfängliche Bewertung und Planung

  1. Führen Sie eine gründliche Inventarisierung aller digitalen Vermögenswerte, Systeme und Dienstleistungen durch, die unter den NIS2-Umfang fallen
  2. Dokumentieren Sie bestehende Sicherheitsrichtlinien, -verfahren und technische Kontrollen in der Organisation
  3. Bewerten Sie die aktuellen Vorfallreaktionsfähigkeiten und identifizieren Sie Reaktionslücken
  4. Erstellen Sie eine detaillierte Zuordnung bestehender Kontrollen zu spezifischen NIS2-Anforderungen
  5. Priorisieren Sie identifizierte Lücken basierend auf Risikoniveau und Compliance-Auswirkungen
  6. Entwickeln Sie einen umfassenden Implementierungsfahrplan mit klaren Meilensteinen und Verantwortlichkeiten
  7. Identifizieren Sie erforderliche interne und externe Fachkenntnisse für eine erfolgreiche Implementierung
  8. Erstellen Sie ein realistisches Compliance-Budget, das alle notwendigen Investitionen berücksichtigt
  9. Bestimmen Sie erreichbare Zeitpläne, die mit den organisatorischen Fähigkeiten und Einschränkungen übereinstimmen

Implementierung und Dokumentation

  1. Wenden Sie einen risikobasierten Ansatz zur Ressourcenallokation an, wobei der Fokus zuerst auf den kritischsten Systemen liegt
  2. Implementieren Sie Sicherheitskontrollen, die den identifizierten Risiken für jedes System oder jede Dienstleistung angemessen sind
  3. Dokumentieren Sie alle Sicherheitsrichtlinien, -verfahren und technischen Kontrollen in standardisierten Formaten
  4. Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über alle Risikobewertungen und Sicherheitsentscheidungsprozesse
  5. Bewahren Sie Nachweise über Implementierungs- und Testaktivitäten zur Compliance-Verifizierung auf
  6. Richten Sie die NIS2-Compliance-Bemühungen an bestehenden Rahmenwerken wie ISO 27001 oder NIST aus
  7. Ordnen Sie sich überschneidende Anforderungen zwischen Standards zu, um eine doppelte Compliance-Bemühung zu vermeiden
  8. Nutzen Sie vorhandene Zertifizierungsnachweise, wo anwendbar, um die Dokumentation zu vereinfachen
  9. Richten Sie klare Governance-Strukturen mit zugewiesenen Verantwortlichkeiten für die kontinuierliche Compliance ein

Überwachung, Tests und kontinuierliche Verbesserung

  1. Planen Sie regelmäßige Penetrationstests und Schwachstellenbewertungen in allen relevanten Systemen
  2. Führen Sie regelmäßige Tabletop-Übungen durch, um Vorfallreaktionsverfahren und Teambereitschaft zu testen
  3. Überprüfen Sie Geschäftsfortführungs- und Katastrophenwiederherstellungspläne durch simulierte Störungsszenarien
  4. Setzen Sie geeignete technische Überwachungslösungen ein, um Sicherheitsereignisse in Echtzeit zu erkennen
  5. Richten Sie Schlüsselkennzahlen für Sicherheitsmaßnahmen und -kontrollen ein und verfolgen Sie diese
  6. Implementieren Sie ein Lieferantenüberwachungsprogramm, um die Sicherheitslage kritischer Partner zu bewerten
  7. Überprüfen und integrieren Sie Lehren aus Vorfällen, Beinaheunfällen und Branchenentwicklungen
  8. Bleiben Sie über aufkommende Bedrohungen und Schwachstellen informiert, die für Ihren Sektor relevant sind
  9. Aktualisieren Sie regelmäßig Richtlinien und Verfahren, um neue Bedrohungen und regulatorische Leitlinien zu adressieren
  10. Führen Sie jährliche umfassende Überprüfungen der Wirksamkeit des gesamten Compliance-Programms durch

Kiteworks hilft Organisationen, NIS2-Compliance zu erreichen

Die NIS2-Richtlinie stellt einen bedeutenden Fortschritt im Ansatz der EU zur Cybersicherheit dar, indem sie strengere Anforderungen, einen breiteren Umfang und verbesserte Durchsetzungsmechanismen einführt. Obwohl die Compliance herausfordernd erscheinen mag, bietet sie Organisationen die Möglichkeit, ihre Sicherheitslage zu stärken und Resilienz gegen sich entwickelnde Cyberbedrohungen aufzubauen.

Durch die Annahme eines strukturierten Ansatzes zur Compliance – beginnend mit der Bewertung, gefolgt von systematischer Implementierung und aufrechterhalten durch kontinuierliche Überwachung – können Organisationen nicht nur regulatorische Anforderungen erfüllen, sondern auch greifbare Geschäftsvorteile erzielen. Lösungen wie Kiteworks können in dieser Reise eine entscheidende Rolle spielen, indem sie die technischen Fähigkeiten und Governance-Rahmen bereitstellen, die für eine effektive Compliance erforderlich sind.

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