
Wie Zero-Trust Datenaustausch Sie fit für NIS-2 macht
In einer Zeit, in der Cyberbedrohungen stetig an Komplexität und Raffinesse zunehmen, bleibt kein Raum für Nachlässigkeit in der Cybersecurity europäischer Organisationen. Die bevorstehende Implementierung der NIS-2-Richtlinie unterstreicht die Notwendigkeit einer robusten Sicherheitsinfrastruktur, die den fortschrittlichen Anforderungen an den Datenschutz gerecht wird. Ein Ansatz, der in diesem Zusammenhang zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist der Zero-Trust Datenaustausch. Aber was macht diesen Ansatz so entscheidend für die Einhaltung von NIS-2 und wie können europäische Organisationen ihn effektiv umsetzen?
Was ist Sie vertrauen darauf, dass Ihre Organisation sicher ist. Aber können Sie das verifizieren?
Warum ist Zero-Trust Datenaustausch jetzt in Europa relevant?
Die digitale Landschaft in Europa entwickelt sich schnell, und mit ihr wachsen auch die Cybersicherheitsbedrohungen. Angesichts der strengen Auflagen hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit, wie sie etwa durch die GDPR und neuerdings die NIS-2-Richtlinie festgelegt sind, müssen europäische Organisationen ihre Cybersecurity-Strategien überdenken. Hier kommt der Zero-Trust Datenaustausch ins Spiel, der eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung hoher Sicherheitsstandards und der Compliance mit den gesetzlichen Anforderungen spielt.
Die NIS-2-Richtlinie bringt verschärfte Sicherheitsvorgaben mit sich, die europäische Unternehmen dazu zwingen, ihre bestehenden Systeme zu prüfen und anzupassen. Zero Trust bietet hierfür eine solide Basis, da es nicht nur der Einhaltung von Standards dient, sondern darüber hinaus die Flexibilität bietet, auf sich wandelnde Bedrohungen schnell reagieren zu können. Europäische Organisationen stehen daher vor der Herausforderung, diesen Sicherheitsansatz zu integrieren, um wettbewerbsfähig und sicher zu bleiben.
Im Jahr 2025 gewinnen Zero-Trust Sicherheitslösungen zunehmend an Bedeutung, da sie modernen Bedrohungen effektiven Schutz bieten. Diese Lösungen stärken die Abwehrmechanismen, indem sie jede Netzwerkinteraktion verifizieren, bevor Zugriff gewährt wird. Die Integration dieser Technologien führt zu verbesserten Sicherheitsstandards in Unternehmen, die sich gegen fortschrittliche Cyberangriffe absichern müssen.
Was ist Zero-Trust Datenaustausch?
Zero Trust basiert auf dem Grundprinzip “Niemals vertrauen, immer verifizieren“. Dieses Modell fordert eine kontinuierliche Überprüfung und Authentifizierung aller Benutzer, Geräte und sogar Anwendungen im Netzwerk. Es legt großen Wert auf die strikte Kontrolle des Zugriffs auf sensible Daten und kritische Anwendungen. Das Modell geht davon aus, dass Bedrohungen nicht nur von außen durch Angreifer, sondern auch von innen durch Insider entstehen können, und gewährt daher innerhalb des Netzwerks keine implizite Vertrauenswürdigkeit. Die Philosophie des Zero Trust ist eine strategische Antwort auf die ständig zunehmende Komplexität und Vielfalt von Cyberbedrohungen. Gleichzeitig stellt sie eine proaktive Schutzmaßnahme dar, um die Sicherheitsarchitektur von Unternehmen zu stärken. Organisationen setzen vermehrt auf Zero Trust, um jedem Zugriffspunkt innerhalb des Netzwerks nachzugehen und diesen zu verifizieren. Dadurch kann das Risiko von Datenverletzungen, unbefugtem Zugriff und potenziellen Sicherheitslücken drastisch minimiert werden. In der Praxis bedeutet dies, dass jede Anfrage und jedes Datenpaket innerhalb des Systems fortwährend und in Echtzeit überprüft wird. Diese gründliche und kontinuierliche Prüfung stellt sicher, dass sowohl ausgehende als auch eingehende Verbindungen daraufhin geprüft werden, ob sie den Sicherheitsrichtlinien entsprechen. So wird maximale Sicherheit gewährleistet, und es wird verhindert, dass potenzielle Bedrohungen unentdeckt bleiben oder Schäden verursachen können. Zudem wird oft auf modernste Technologien wie fortschrittliche Authentifizierungsprotokolle und Verhaltensanalysen gesetzt, um noch umfassendere Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren.
Wie funktioniert Zero-Trust-Sicherheit?
Zero-Trust-Sicherheit ist ein modernes Sicherheitskonzept, das auf dem Prinzip basiert, keinem Nutzer oder Gerät standardmäßig zu vertrauen, selbst wenn sie sich innerhalb des Netzwerkes befinden. Jeder Zugriff wird streng überprüft, authentifiziert und autorisiert. Dies minimiert potenzielle Sicherheitslücken und schützt sensible Daten vor unberechtigtem Zugriff.
Im Gegensatz zu traditionellen Sicherheitsmodellen geht Zero Trust davon aus, dass kein Benutzer oder Gerät vertraut ist. Es setzt strenge Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen ein, um Zugriffe kontinuierlich zu überprüfen und zu kontrollieren. Diese konstante Wachsamkeit stellt sicher, dass nur legitime Anfragen genehmigt werden, unabhängig vom Ort oder Gerät, von dem sie stammen.
Wie man mit Zero Trust anfängt
Zero Trust ist ein Sicherheitskonzept, das darauf abzielt, Bedrohungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Netzwerks zu minimieren. Anstatt Benutzern automatisch zu vertrauen, wird jede Anfrage validiert. Um mit Zero Trust zu beginnen, ist es entscheidend, Ihre Netzwerkinfrastruktur zu analysieren und eine Strategie zu entwickeln, die Identitäts- und Zugriffskontrollen priorisiert.
Herausforderungen beim Übergang zu Zero Trust
Die Einführung eines Zero-Trust-Modells kann für europäische Organisationen mehrere Herausforderungen mit sich bringen. Dazu zählen die Komplexität der Implementierung, die Notwendigkeit der fortlaufenden Überwachung und Verwaltung von Zugriffsrechten sowie die Sicherstellung, dass alle Maßnahmen den DSGVO-Anforderungen entsprechen. Außerdem erfordert Zero Trust eine umfassende Schulung der Mitarbeiter, um ein vollständiges Verständnis und Akzeptanz des neuen Sicherheitsmodells zu gewährleisten.
Neben technologischen Anpassungen müssen Unternehmenskulturen und -prozesse neu ausgerichtet werden. Die Belegschaft muss hinsichtlich neuer Sicherheitspraktiken geschult werden und diese routinemäßig anwenden. Des Weiteren ist es entscheidend, dass IT-Abteilungen die richtigen Tools und Technologien einsetzen, um die fortlaufende Überwachung und Analyse von Anomalien im Datenverkehr zu gewährleisten. Diese Herausforderungen müssen proaktiv angegangen werden, um die Vorteile von Zero Trust voll nutzen zu können.
Zero Trust und NIS-2 Compliance
Die NIS-2-Richtlinie und das Zero-Trust-Modell sind keine zufälligen Parallelentwicklungen – sie ergänzen sich in ihren Zielen und Anforderungen perfekt. NIS-2 verlangt von Unternehmen robuste Sicherheitsmaßnahmen, die genau mit den Grundprinzipien des Zero-Trust-Ansatzes übereinstimmen.
Unternehmen, die unter die NIS-2-Regulierung fallen, müssen eine Reihe von technischen, operativen und organisatorischen Maßnahmen umsetzen, darunter:
- Durchführung regelmäßiger Risikoanalysen – Zero-Trust unterstützt dies durch kontinuierliche Überwachung und Bewertung von Zugriffsmustern, wodurch potenzielle Risiken frühzeitig erkannt werden.
- Sicherstellung der Lieferkettensicherheit – Mit Zero-Trust werden auch externe Zugriffe streng verifiziert, was die Sicherheit in der gesamten Lieferkette erhöht.
- Einsatz von Verschlüsselung und Multi-Faktor-Authentifizierung – Diese sind Kernelemente des Zero-Trust-Modells und direkt mit den NIS-2-Anforderungen verknüpft.
- Netzwerksegmentierung – Zero-Trust implementiert Mikrosegmentierung, die die von NIS-2 geforderte Isolation kritischer Netzwerkbereiche gewährleistet.
- Regelmäßige Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen – Zero-Trust erfordert ständige Anpassung und Verbesserung, was nahtlos zu den NIS-2-Anforderungen passt.
Hinweis: Zusätzlich sind betroffene Unternehmen verpflichtet, sich selbst als “besonders wichtige” oder “wichtige” Einrichtung einzustufen, sich bei der zuständigen nationalen Behörde für Cybersicherheit zu registrieren und Sicherheitsvorfälle fristgerecht zu melden. Zero-Trust-Lösungen mit automatisierter Erkennung und Dokumentation können diese Meldeprozesse wesentlich vereinfachen und beschleunigen.
Zero Trust als NIS-2 Anforderung?
Obwohl Zero Trust nicht explizit als Anforderung in der NIS-2-Richtlinie genannt wird, spiegeln die geforderten Sicherheitsmaßnahmen die Grundprinzipien dieses Modells deutlich wider. Die Richtlinie verlangt einen umfassenden, kontinuierlichen und proaktiven Sicherheitsansatz – genau das, was Zero Trust bietet.
Der größte Unterschied zwischen klassischen Sicherheitsmodellen und Zero Trust liegt in der Herangehensweise an Vertrauen und Zugangskontrolle:
- Traditionelle IT-Sicherheit: Vertraut allem innerhalb des Netzwerks und schützt vorrangig die Perimeter (Firewalls, VPNs).
- Zero Trust: Folgt dem Prinzip “Vertraue niemals, überprüfe immer” – jede Anfrage wird unabhängig von ihrem Ursprung kontinuierlich authentifiziert und autorisiert.
Diese Denkweise deckt sich mit dem Geist der NIS-2-Richtlinie, die Unternehmen dazu verpflichtet, ihre Cybersicherheitsmaßnahmen grundlegend zu überdenken und einen ganzheitlicheren Schutzansatz zu verfolgen. Somit kann Zero Trust als implizite Anforderung betrachtet werden, die Unternehmen hilft, den umfassenden Sicherheitsanforderungen der NIS-2-Richtlinie gerecht zu werden.
Was sind Anwendungsbereiche von Zero Trust?
Zero Trust ist vielseitig einsetzbar und bietet verschiedenen Branchen und Unternehmenstypen erhebliche Vorteile. Die folgenden Anwendungsbereiche verdeutlichen die Flexibilität und den Nutzen dieses Sicherheitskonzepts:
- Cloud- und Hybrid-Umgebungen: Zero Trust schafft konsistente Sicherheit über verschiedene Cloud-Plattformen und lokale Infrastrukturen hinweg.
- Remote-Arbeit: Sichere Zugriffskontrollen für Mitarbeiter, die von überall aus arbeiten, ohne VPN-Einschränkungen.
- IoT-Sicherheit: Schutz für die wachsende Zahl von verbundenen Geräten im Unternehmensnetzwerk.
- Applikationssicherheit: Granulare Kontrolle des Zugriffs auf Geschäftsanwendungen und APIs.
- Datenschutz: Durchgängige Verschlüsselung und strenge Zugriffskontrollen für sensible Informationen.
Durch die Implementierung von Zero Trust können Unternehmen:
- Zugriffsrechte granular steuern und den Zugang zu kritischen Systemen einschränken
- Unberechtigte Aktivitäten frühzeitig erkennen und Sicherheitsvorfälle proaktiv verhindern
- Datenlecks und interne Sicherheitsverletzungen minimieren, indem jede Zugriffsanfrage überprüft wird
Sicherer Datenaustausch in KRITIS-Bereichen unter NIS-2
Kritische Infrastrukturen (KRITIS) stehen im besonderen Fokus der NIS-2-Richtlinie, da ihre Funktionsfähigkeit für das öffentliche Wohl entscheidend ist. Der sichere Datenaustausch in diesen Bereichen erfordert besondere Aufmerksamkeit und spezifische Sicherheitsmaßnahmen.
Verschiedene KRITIS-Branchen profitieren besonders von Zero Trust, da es ihnen hilft, die strengen NIS-2-Anforderungen umzusetzen:
- Finanzdienstleister: Zero-Trust-Datenaustausch schützt sensible Finanzdaten und Transaktionen durch kontinuierliche Authentifizierung und Verschlüsselung. Finanzinstitute können damit Transaktionen sichern und gleichzeitig regulatorische Anforderungen erfüllen.
- Gesundheitswesen: Patientendaten werden vor Ransomware-Angriffen geschützt, indem Netzwerke segmentiert und verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkannt werden. Medizinische Einrichtungen können so die Versorgungssicherheit gewährleisten und Patientendaten schützen.
- Energieversorgung: Kritische Steuerungssysteme werden isoliert und kontinuierlich überwacht, um Manipulation zu verhindern. Dies schützt sowohl die Infrastruktur als auch die Versorgungssicherheit.
- Transport und Logistik: Sichere Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen und Standorten wird gewährleistet, ohne die betriebliche Effizienz zu beeinträchtigen.
- Öffentliche Verwaltung: Bürgerdaten und kritische Regierungsfunktionen werden geschützt, während gleichzeitig die Dienstleistungen für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben.
Der besondere Wert von Zero Trust in KRITIS-Bereichen liegt in der Fähigkeit, kritische Daten und Systeme zu schützen, ohne die operative Kontinuität zu gefährden. Die granulare Zugriffskontrolle und kontinuierliche Überwachung ermöglichen einen sicheren Datenaustausch, selbst in hochsensiblen Umgebungen.
Zero Trust als wirtschaftliche Entscheidung?
Die Implementierung von Zero Trust ist mit Kosten verbunden – allerdings ist sie oft günstiger als die potenziellen Strafen und Bußgelder, die NIS-2 bei Non-Compliance fordert:
- Zero Trust senkt das Risiko von Datenschutzverstößen, die hohe Bußgelder nach sich ziehen können
- Unternehmen minimieren Compliance-Risiken, indem sie die Sicherheitsanforderungen von NIS-2 erfüllen
- Effizienteres Zugriffsmanagement reduziert langfristig Sicherheitskosten
Die genaue Wirtschaftlichkeit von Zero Trust hängt von Faktoren wie Unternehmensgröße, Branche und individuellen Sicherheitsanforderungen ab. Angesichts der wachsenden Cybersicherheitsrisiken und der strengen NIS-2-Vorgaben stellt Zero Trust jedoch eine strategisch sinnvolle Investition dar, um rechtliche Vorgaben zu erfüllen und die digitale Resilienz zu stärken.
Technologien und Tools für Zero-Trust-Implementierung
Um Zero-Trust erfolgreich umzusetzen, stehen Ihnen verschiedene technische Lösungen zur Verfügung:
- Identity and Access Management (IAM): Diese Systeme ermöglichen die genaue Kontrolle von Benutzeridentitäten und -zugriffsrechten. Sie unterstützen die NIS-2-Anforderung nach starker Authentifizierung durch Features wie Multi-Faktor-Authentifizierung.
- Netzwerk-Mikrosegmentierung: Tools zur Mikrosegmentierung teilen das Netzwerk in isolierte Zonen auf, was die laterale Bewegung von Angreifern verhindert und die NIS-2-Forderung nach Netzwerksegmentierung erfüllt.
- Datenschutz durch Verschlüsselung: Lösungen für End-to-End-Verschlüsselung schützen Daten während der Übertragung und Speicherung, wie von NIS-2 gefordert.
- Sicherheitsmonitoring und Bedrohungserkennung: Diese Systeme überwachen kontinuierlich das Netzwerk auf verdächtige Aktivitäten und unterstützen die rechtzeitige Meldung von Vorfällen gemäß NIS-2.
Schritte zur Implementierung von Zero-Trust Datenaustausch
1. Identitäts- und Zugriffsmanagement
Ein wesentlicher Bestandteil des Zero-Trust Modells ist ein robustes Identitäts- und Zugriffsmanagement. Multi-Faktor-Authentifizierung, dynamische Zugriffskontrollen und die kontinuierliche Überwachung von Benutzeraktivitäten sind essenzielle Komponenten, die zur Sicherstellung der Legitimität jeder Anfrage beitragen. Die Implementierung dieser Systeme ermöglicht es, den Zugang zu sensiblen Informationen zu regulieren und somit das Risiko von Datenlecks signifikant zu minimieren.
Insbesondere im Kontext der NIS-2-Compliance ist es entscheidend, dass europäische Organisationen ihre Identitätsmanagement-Prozesse modernisieren, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Dies schützt sensible Daten direkt vor unbefugtem Zugriff und erfüllt die entsprechenden Vorgaben der Richtlinie.
2. Mikrosegmentierung
Durch die Aufteilung der Netzwerkinfrastruktur in kleinere, kontrollierbare Einheiten, sogenannte Mikrosegmente, können Sicherheitsverletzungen auf isolierte Bereiche beschränkt und so deren Auswirkungen minimiert werden. Diese Strategie verhindert, dass sich Bedrohungen ungehindert im gesamten Netzwerk ausbreiten können.
Für Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten, bietet Mikrosegmentierung eine zusätzliche Schutzschicht, die den Schutz von Informationen gewährleistet und den gesetzlichen Anforderungen der NIS-2-Richtlinie zur Netzwerksegmentierung entspricht. Dies ist besonders für kritische Infrastrukturen wie Energie- oder Gesundheitsdienstleister relevant.
3. Verschlüsselung
Sämtliche Daten, die innerhalb und außerhalb des Netzwerks übertragen werden, müssen verschlüsselt sein, um die Integrität und Vertraulichkeit der Informationen zu gewährleisten. Die Verschlüsselung stellt sicher, dass selbst im Falle eines Zugriffs durch unbefugte Dritte die Daten unlesbar bleiben.
Heutzutage ist die Verschlüsselung nicht nur eine gute Praxis, sondern vielmehr eine Notwendigkeit, um die Anforderungen an Datenschutz und -sicherheit, wie sie bspw. von der NIS-2-Richtlinie gefordert werden, zu erfüllen. Dies schützt besonders solche Daten, die bei einem Sicherheitsvorfall offengelegt werden könnten.
4. Automatisierte Bedrohungserkennung und Reaktion
Die Implementierung eines leistungsfähigen Systems zur Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen in Echtzeit ist unverzichtbar, um potenzielle Sicherheitsverletzungen schnell identifizieren und abwehren zu können. Diese Systeme nutzen maschinelles Lernen und KI, um ungewöhnliche Muster im Netzwerkverkehr zu erkennen und sofort Maßnahmen zur Schadensbegrenzung einzuleiten.
Durch die frühzeitige Erkennung und Behebung von Sicherheitsverletzungen können Unternehmen den Schaden minimieren und die Anforderungen der NIS-2 im Bereich der schnellen Reaktion und Berichterstattung erfüllen. Dies unterstützt direkt die Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen.
Erfolgsfaktoren für die Einführung von Zero-Trust-Lösungen
Change Management und Schulungsprogramme
Die Einführung von Zero-Trust-Lösungen erfordert mehr als nur technologische Anpassungen. Es ist ebenso wichtig, die Unternehmenskultur dahingehend zu ändern, dass neue Sicherheitspraktiken akzeptiert und regelmäßig angewandt werden. Um dies zu erreichen, sollten umfassende Schulungsprogramme implementiert werden, die den Mitarbeitern ein tiefes Verständnis und Vertrauen in das neue Modell vermitteln. Erfolgreiches Change Management kann den Übergang erleichtern und sicherstellen, dass die neuen Sicherheitsmaßnahmen effektiv umgesetzt werden.
Unterstützung durch das Management
Die Einführung von Zero-Trust-Ansätzen erfordert Unterstützung durch das obere Management, um sicherzustellen, dass die erforderlichen Ressourcen bereitgestellt werden und die Sicherheitsmaßnahmen als strategische Priorität behandelt werden. Führungskräfte müssen das Bewusstsein dafür schärfen, dass Cybersicherheit nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern ein entscheidender Faktor für den Geschäftserfolg ist. Durch das Engagement des Managements kann eine nachhaltige Sicherheitskultur entwickelt werden, die das Unternehmen langfristig schützt.
Fazit: Zero-Trust als Schlüssel zur NIS-2-Konformität und gestärkter Cyberresilienz
Angesichts der NIS-2-Richtlinie und der damit einhergehenden strengeren Anforderungen an Cybersicherheit sollte die Implementierung eines Zero-Trust Datenaustauschmodells keine Option mehr sein, sondern eine Notwendigkeit für europäische Organisationen darstellen. Mit seinem Grundprinzip “Niemals vertrauen, immer verifizieren” bietet Zero Trust immerhin einen robusten Schutzschild gegen externe und interne Bedrohungen.
Die Integration von Zero-Trust-Strategien ermöglicht es Ihnen, Ihre Sicherheitsprotokolle zu stärken und durch robuste Authentifizierungsprozesse, Mikrosegmentierung und Verschlüsselung nicht nur NIS-2-Compliance zu erreichen, sondern auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberbedrohungen zu erhöhen. Dies minimiert Sicherheitsrisiken und spart langfristig Kosten. (Und auch etwaige Bußgelder.)
Durch Zero Trust können europäische Organisationen sich auf eine Zukunft vorbereiten, in der Daten sicher, effizient und transparent ausgetauscht werden – ein entscheidender Schritt in Richtung einer sichereren digitalen Zukunft im europäischen Binnenmarkt.
Kiteworks: Zero Trust für maximalen Schutz sensibler Daten
Eine proaktive Zero-Trust-Strategie bietet nicht nur Schutz, sondern auch die notwendige Resilienz und Agilität für eine sichere digitale Zukunft. Der erfolgreiche Übergang zu einem Zero-Trust-Sicherheitsmodell erfordert daher einen strukturierten Ansatz, der über klassische Netzwerkabsicherung hinausgeht. Datenklassifizierung, identitätsbasierte Zugriffskontrollen, Verschlüsselung, kontinuierliche Überwachung und Cloud-Sicherheit sind essenzielle Bausteine, um sensible Informationen effektiv zu schützen, unbefugten Zugriff zu verhindern und regulatorische Anforderungen konsequent einzuhalten.
Kiteworks setzt Zero Trust dort an, wo es zählt: direkt bei den Daten. Statt sich ausschließlich auf Netzwerkgrenzen zu verlassen, bietet Kiteworks eine Zero-Trust-Datenaustauschplattform, die jeden Zugriff authentifiziert, jede Übertragung verschlüsselt und jede Interaktion überwacht – unabhängig davon, wo sich die Daten befinden. Mit den Funktionen von Kiteworks bleibt der Schutz sensibler Informationen über den gesamten Lebenszyklus hinweg gewährleistet.
- Umfassende Verschlüsselung aller Daten im Ruhezustand und während der Übertragung mit AES-256-Technologie
- Granulare Zugriffskontrollen mit dynamischen Richtlinien, die sich basierend auf Benutzerverhalten und Datensensitivität anpassen
- Automatisierte Compliance-Prüfungen für regulatorische Anforderungen wie DSGVO, BDSG und branchenspezifische Standards
- Detaillierte Protokollierung aller Zugriffsversuche mit KI-gestützter Anomalieerkennung und Echtzeit-Bedrohungsreaktion
- Besitzlose Bearbeitung ohne lokale Dateispeicherung für sichere Dokumentenzusammenarbeit
Durch die Einführung des datengestützten Zero-Trust-Modells von Kiteworks können Sie Ihre Angriffsfläche reduzieren, die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen sicherstellen und sensible Inhalte gegen sich entwickelnde Cyberbedrohungen schützen.
Das Private Content Network von Kiteworks bietet ausgeklügelte Zugriffskontrollen, die granulare Berechtigungen mit Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) kombinieren und sicherstellen, dass jeder Benutzer und jedes Gerät gründlich verifiziert wird, bevor auf sensible Informationen zugegriffen wird. Durch strategische Mikrosegmentierung schafft Kiteworks sichere, isolierte Netzwerkumgebungen, die die seitliche Bewegung von Bedrohungen verhindern und gleichzeitig die betriebliche Effizienz aufrechterhalten.
Darüber hinaus schützt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung Daten sowohl während der Übertragung als auch im ruhenden Zustand mit leistungsstarken Verschlüsselungsprotokollen wie AES 256 Verschlüsselung und TLS 1.3. Schließlich bieten ein CISO-Dashboard und umfassende Prüfprotokolle umfangreiche Überwachungs- und Protokollierungsfunktionen, die Unternehmen vollständige Transparenz über alle Systemaktivitäten bieten und eine schnelle Reaktion auf potenzielle Sicherheitsvorfälle ermöglichen.
Für Unternehmen, die eine bewährte Zero-Trust-Lösung suchen, die keine Kompromisse bei Sicherheit oder Benutzerfreundlichkeit eingeht, bietet Kiteworks eine überzeugende Lösung. Um mehr zu erfahren, vereinbaren Sie noch heute eine individuelle Demo.
Zusätzliche Ressourcen
- Blogbeitrag Zero Trust Architektur: Niemals vertrauen, immer verifizieren
- Video Wie Kiteworks das Zero-Trust-Modell der NSA auf der Datenebene voranbringt
- Blogbeitrag Was es bedeutet, Zero Trust auf die Inhaltsebene auszudehnen
- Blogbeitrag Vertrauen in generative KI mit einem Zero-Trust-Ansatz aufbauen
- Video Kiteworks + Forcepoint: Compliance und Zero Trust auf der Inhaltsebene demonstrieren