10 Best Practices für das Management von Cybersicherheitsrisiken, die Sie kennen müssen
Cybersecurity ist für Unternehmen aller Größen entscheidend, und das Unterlassen angemessener Cybersecurity-Maßnahmen kann verheerende Folgen haben. Ein Cyberangriff kann zu einem Datenschutzverstoß, Rufschädigung, Umsatzverlust, Geldstrafen und rechtlichen Auseinandersetzungen führen. Daher müssen Unternehmen das Management von Cybersecurity-Risiken priorisieren, um ihre Geschäftstätigkeit und die Inhalte ihrer Kunden zu schützen. In diesem Artikel werden wir die Best Practices untersuchen, die Unternehmen dabei helfen, Cybersecurity-Risiken einen Schritt voraus zu sein.
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Was ist Cybersecurity-Risikomanagement?
Unternehmen sind einer Vielzahl von Bedrohungen durch Cyberkriminelle ausgesetzt, die Schwachstellen in ihren Systemen ausnutzen wollen. Diese Bedrohungen umfassen Malware, Phishing-Angriffe, Ransomware, DDoS-Angriffe und mehr. Cybersecurity-Risikomanagement zielt darauf ab, diese und andere Schwachstellen zu identifizieren und das Risiko zu mindern, dass sie der Organisation Schaden zufügen.
Cybersecurity-Risikomanagement beginnt mit der Identifizierung der zu schützenden Vermögenswerte. Dazu gehören Inhalte, Systeme, Netzwerke und Anwendungen. Sobald diese Vermögenswerte identifiziert wurden, müssen Unternehmen die Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen einer potenziellen Cybersecurity-Bedrohung auf diese Vermögenswerte bewerten. Noch einmal, die Auswirkungen können in finanzieller und rufschädigender Hinsicht extrem kostspielig sein.
Eine der größten Herausforderungen für Organisationen heute ist das enorme Ausmaß der Bedrohungslandschaft. Cyberangriffe werden immer ausgefeilter, häufiger und schädlicher. Der 2023 Hybrid Security Trends Report von Netwrix zeigt beispielsweise, dass 68% der Organisationen innerhalb der letzten 12 Monate einen bekannten Cyberangriff erlebt haben. Von diesen schätzte 1 von 6 (16%), dass der finanzielle Schaden mindestens 50.000 Dollar betrug. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung eines effektiven Cybersecurity-Risikomanagements und die Notwendigkeit für Unternehmen, proaktive Maßnahmen zum Schutz zu ergreifen.
Top-Cybersecurity-Risiken, die es zu antizipieren gilt
Da Cyberangriffe immer häufiger und ausgefeilter werden, ist es entscheidend, die verschiedenen Arten von Cybersecurity-Risiken zu verstehen. Nachfolgend sind einige der am weitesten verbreiteten Cybersecurity-Risiken aufgeführt, auf die man achten sollte:
Malware: Bösartige Software oder Code, der darauf ausgelegt ist, Systeme zu infizieren, zu beschädigen oder Zugang zu erlangen
Malware ist ein Überbegriff für bösartige Software, die darauf ausgelegt ist, einen Computer oder ein Netzwerksystem zu beschädigen, zu stören oder zu kontrollieren. Sie kann in vielen Formen auftreten, wie Viren, Würmer, Trojaner, Ransomware und Spyware. Sobald Malware ein Gerät infiziert hat, kann sie sensible Inhalte stehlen, Dateien beschädigen oder das System als Geisel halten.
Einige der häufigsten Arten von Malware umfassen:
- Viren: Eine Art von Malware, die sich selbst repliziert, um andere Dateien und Systeme zu infizieren
- Würmer: Eine sich selbst replizierende Malware, die sich ohne menschliches Zutun über Netzwerke verbreitet
- Trojaner: Eine Art von Malware, die sich als legitime Software tarnt, um Benutzer zum Herunterladen bösartigen Codes zu verleiten
- Ransomware: Eine Art von Malware, die Inhalte von Benutzern verschlüsselt und eine Zahlung verlangt, bevor sie entsperrt wird (manchmal dauerhaft, manchmal vorübergehend)
- Spyware: Eine Art von Malware, die heimlich Inhalte von Benutzern sammelt, ohne dass diese davon wissen
Phishing: Mitarbeiter dazu verleiten, sensible Informationen preiszugeben
Phishing ist eine Technik des Social Engineering, die darauf abzielt, Individuen dazu zu bringen, ihre sensiblen Informationen preiszugeben, wie Anmeldeinformationen, Kreditkartendetails oder andere persönliche Inhalte. Phishing beinhaltet in der Regel eine E-Mail, eine Textnachricht oder einen Anruf, der von einer vertrauenswürdigen Quelle zu stammen scheint, wie einer Bank, einer Social-Media-Plattform oder einer Regierungsbehörde.
Einige der häufigsten Arten von Phishing-Betrug umfassen:
- Spear-Phishing: Ein gezielter Phishing-Angriff, der auf bestimmte Personen oder Organisationen abzielt
- Whaling: Eine Art von Spear-Phishing, die sich gegen hochrangige Führungskräfte oder Unternehmensleiter richtet
- Pharming: Eine Art von Phishing, die Benutzer auf eine gefälschte Webseite umleitet, um ihre Informationen zu stehlen
- Smishing: Eine Art von Phishing, die Textnachrichten verwendet, um Benutzer dazu zu bringen, auf bösartige Links zu klicken oder Malware herunterzuladen
Password Attacks: Bösartige Authentifizierung in passwortgeschützte Konten
Password Attacks beziehen sich auf eine Reihe von Techniken, die Cyberkriminelle verwenden, um Anmeldeinformationen von Benutzern zu stehlen oder Authentifizierungsmechanismen zu umgehen. Dies kann das Raten von Passwörtern, das Stehlen von Passwörtern aus einer Datenbank oder das Täuschen von Benutzern, ihre Passwörter preiszugeben, beinhalten.
Einige gängige Arten von Password Attacks umfassen:
- Brute-Force-Angriffe: Eine Methode, die verwendet wird, um Passwörter zu erraten, indem verschiedene Kombinationen von Zeichen ausprobiert werden, bis das richtige gefunden wird
- Dictionary Attacks: Eine Art von Brute-Force-Angriff, der eine Liste von häufig verwendeten Passwörtern verwendet, um Anmeldeinformationen zu erraten
- Phishing-Angriffe: Eine Technik des Social Engineering, die Benutzer dazu bringt, ihre Passwörter freiwillig preiszugeben
- Keylogging: Eine Art von Malware, die die Tastatureingaben von Benutzern aufzeichnet, einschließlich ihrer Anmeldeinformationen
Man-in-the-Middle-Angriffe: Lauschen auf Kommunikation und Abfangen des Austauschs sensibler Inhalte
Man-in-the-Middle- (MITM) Angriffe sind eine Art von Cyberangriff, bei dem ein Angreifer die Kommunikation zwischen zwei Parteien abfängt. Der Angreifer kann dann das Gespräch belauschen oder es manipulieren, indem er den Inhalt der Nachrichten ändert.
Um MITM-Angriffe zu verhindern, ist es entscheidend, sichere Kommunikationskanäle wie verschlüsselte Messaging-Apps oder virtuelle private Netzwerke (VPNs) zu verwenden. Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass die Websites, die Sie besuchen, eine gültige HTTPS-Verbindung und ein digitales Zertifikat haben.
Insider-Bedrohungen: Identifizieren und Verhindern von Bedrohungen aus dem eigenen Unternehmen
Insider-Bedrohungen beziehen sich auf Sicherheitsverletzungen, die durch Personen innerhalb einer Organisation verursacht werden, wie Mitarbeiter oder Auftragnehmer. Dies kann beabsichtigte oder unbeabsichtigte Handlungen umfassen, die sensible Inhalte oder Systeme gefährden.
Einige häufige, unbeabsichtigte Insider-Bedrohungen umfassen:
- Hereinfallen auf Phishing-Betrug oder Social-Engineering-Taktiken
- Verwendung schwacher Passwörter oder Weitergabe von Anmeldeinformationen
- Falscher Umgang mit sensiblen Informationen oder Nichtbefolgung von Sicherheitsprotokollen
Häufige bösartige Insider-Bedrohungsbeispiele umfassen:
- Spionage: Ein Mitarbeiter stiehlt Geschäftsgeheimnisse oder vertrauliche Informationen von seinem Arbeitgeber und teilt sie mit einem Wettbewerber oder verkauft sie an eine ausländische Regierung
- Sabotage: Ein Mitarbeiter verursacht absichtlich Schäden an den Systemen, Geräten oder der Infrastruktur seines Arbeitgebers, entweder aus persönlichem Gewinn oder aus Rache
- Malware-Einschleusung: Ein Mitarbeiter installiert heimlich Malware im Netzwerk seines Arbeitgebers, die es ihm ermöglicht, unbefugten Zugriff zu erlangen oder Daten zu stehlen
- Datenexfiltration: Ein Mitarbeiter stiehlt sensible Daten wie Kundeninformationen, geistiges Eigentum oder Finanzunterlagen und verkauft sie an Dritte oder nutzt sie für persönlichen Gewinn
- Social Engineering: Ein Mitarbeiter verwendet Social-Engineering-Taktiken, um Zugang zu sensiblen Informationen oder Systemen zu erhalten, wie zum Beispiel durch Phishing oder Pretexting
- Diebstahl geistigen Eigentums: Ein Mitarbeiter stiehlt Patente, Urheberrechte, Marken oder anderes geistiges Eigentum von seinem Arbeitgeber und verkauft oder teilt es mit anderen
Weitere Cybersecurity-Risikofaktoren und wie man sie angeht
Während Cyber-Bedrohungen in vielen Formen auftreten können, gibt es auch Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit eines Sicherheitsvorfalls erhöhen können. Hier sind einige der häufigsten Risikofaktoren für Cybersecurity:
Veraltete Software: Halten Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand und sicher
Veraltete Software kann ein erhebliches Cybersecurity-Risiko darstellen, da sie ungepatchte Schwachstellen haben kann, die Cyberkriminelle ausnutzen können. Sie kann auch mit neueren Sicherheitsmaßnahmen inkompatibel sein, was sie anfälliger für Angriffe macht.
Um die Risiken durch veraltete Software zu minimieren, ist es wichtig:
- Software auf dem neuesten Stand zu halten mit den neuesten Patches und Updates
- Regelmäßige Schwachstellenbewertungen durchzuführen, um potenzielle Sicherheitslücken zu identifizieren und zu beheben
- In Erwägung zu ziehen, automatisierte Patch-Management-Tools zu verwenden, um den Prozess zu vereinfachen
Best Practices für das Cybersecurity-Risikomanagement
Nun, da wir die vielen Risiken etabliert haben, denen Unternehmen bei der Aufbewahrung und Weitergabe sensibler Inhalte gegenüberstehen, wenden wir uns der Risikominderung zu. Die Implementierung der folgenden Best Practices kann Unternehmen dabei helfen, ihre zahlreichen Cybersecurity-Risiken effektiv zu managen.
Cybersecurity-Risikomanagement Best Practice #1. Asset-Inventar: Kennen Sie Ihre Vermögenswerte, um Schwachstellen zu identifizieren und Ihr Netzwerk zu schützen
Die Erstellung eines Inventars aller Vermögenswerte ist einer der ersten Schritte zu einem effektiven Management von Cybersicherheitsrisiken. Es ist wichtig zu wissen, welche Vermögenswerte sich in Ihrem Netzwerk befinden, welche Inhalte sie enthalten und wie sie miteinander verbunden sind. Ein effektives Vermögensinventar sollte nicht nur Hardware und Software, sondern auch Inhalte, Personen und Prozesse umfassen. Der beste Weg, dies zu erreichen, ist die Durchführung eines gründlichen Asset-Discovery-Prozesses mit automatisierten Tools und manuellen Überprüfungen.
Sobald Sie ein vollständiges Inventar haben, ist es wichtig, die Vermögenswerte basierend auf ihrer Kritikalität zu klassifizieren. Dies wird Ihnen helfen, Ihre Bemühungen im Risikomanagement zu priorisieren und Ressourcen entsprechend zuzuweisen. Zum Beispiel möchten Sie sich vielleicht zuerst auf die Sicherung von geschäftskritischen Vermögenswerten konzentrieren, wie Server und Anwendungen, die sensible Inhalte enthalten. Nicht-kritische Vermögenswerte, wie Drucker und Peripheriegeräte, könnten eine niedrigere Priorität haben.
Es ist auch wichtig, das Inventar regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass es genau und aktuell bleibt. Dies wird Ihnen helfen, ein klares Verständnis Ihrer Vermögenswerte und der damit verbundenen Risiken zu bewahren.
Cybersecurity-Risikomanagement-Best-Practices #2. Risikobewertung: Risiken verstehen, um Ressourcen richtig zu allokieren
Regelmäßige Risikobewertungen sind eine weitere wichtige Best Practice für das Management von Cybersicherheitsrisiken. Risikobewertung ist der Prozess der Identifizierung potenzieller Bedrohungen und Schwachstellen sowie der Bewertung ihrer möglichen Auswirkungen auf Ihre Organisation.
Eine gründliche Risikobewertung sollte eine Analyse interner und externer Bedrohungen umfassen, wie Malware, Social Engineering und physische Sicherheitsverletzungen. Sie sollte auch die Schwachstellen berücksichtigen, die Ihre Organisation für diese Bedrohungen anfällig machen, wie schwache Passwörter und ungepatchte Software.
Sobald Sie die potenziellen Risiken identifiziert haben, ist es wichtig, sie basierend auf ihrem potenziellen Einfluss und ihrer Wahrscheinlichkeit zu priorisieren. Dies wird Ihnen helfen, Ihre Bemühungen im Risikomanagement auf die Bereiche zu konzentrieren, die die größte Bedrohung für Ihre Organisation darstellen.
Cybersecurity-Risikomanagement-Best-Practices #3. Risikomanagementplan: Einen Plan entwickeln, um Cybersicherheitsrisiken zu mindern und zu verhindern
Die Entwicklung und Dokumentation eines Risikomanagementplans ist ein kritischer Teil des Managements von Cybersicherheitsrisiken. Ein Risikomanagementplan ist ein formelles Dokument, das die Strategien und Taktiken beschreibt, die Ihre Organisation zur Minderung von Risiken anwenden wird.
Ein effektiver Risikomanagementplan sollte Folgendes umfassen:
- Zuweisung von Rollen und Verantwortlichkeiten: Klare Definition der Rollen und Verantwortlichkeiten jedes Teammitglieds, das an den Bemühungen des Risikomanagements beteiligt ist
- Erstellung von Richtlinien und Verfahren: Dokumentation der Richtlinien und Verfahren, denen Ihre Organisation folgen wird, um Risiken zu mindern
- Erstellung eines Notfallplans: Entwicklung eines Notfallplans zur Reaktion auf Vorfälle, die nicht verhindert werden können
Cybersecurity-Risikomanagement-Best-Practices #4. Präventive Maßnahmen: Kontrollen implementieren, um Cybersicherheitsrisiken zu reduzieren
Die Implementierung präventiver Maßnahmen ist eine weitere Schlüssel-Best-Practice für das Management von Cybersicherheitsrisiken. Präventive Maßnahmen umfassen Sicherheitskontrollen wie Firewalls, Intrusion-Detection- und -Prevention-Systeme sowie Anti-Malware-Software.
Jedoch sind präventive Maßnahmen nur wirksam, wenn sie durch gut geschulte Mitarbeiter ergänzt werden. Die Schulung von Mitarbeitern in Best Practices der Cybersicherheit ist wesentlich, um das Risiko menschlicher Fehler zu reduzieren, die zu Sicherheitsverletzungen führen können. Dazu gehört die Aufklärung von Mitarbeitern über Passwortmanagement, Phishing-Betrug und andere Social-Engineering-Taktiken.
Es ist auch wichtig, Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig zu testen und zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie wirksam bleiben. Automatisierte Schwachstellenscans und Penetrationstests können Schwächen in Ihren Sicherheitskontrollen identifizieren und Ihnen helfen, diese zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden können.
Cybersecurity-Risikomanagement-Best-Practices #5. Incident Response: Vorbereitung auf und Management von Cybersicherheitsvorfällen
Die Entwicklung eines Incident-Response-Plans ist entscheidend, um die Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen auf Ihre Organisation zu minimieren. Ein Incident-Response-Plan ist ein formelles Dokument, das die Schritte beschreibt, die Ihre Organisation im Falle eines Sicherheitsvorfalls unternehmen wird.
Ein effektiver Incident-Response-Plan sollte Folgendes umfassen:
- Zuweisung von Rollen und Verantwortlichkeiten: Klare Definition der Rollen und Verantwortlichkeiten jedes Teammitglieds, das an den Bemühungen der Incident Response beteiligt ist
- Erstellung eines Kommunikationsplans: Dokumentation der Kommunikationskanäle, die Ihre Organisation zur Benachrichtigung betroffener Parteien und zur Koordinierung der Reaktionsbemühungen nutzen wird
- Regelmäßiges Testen und Aktualisieren des Plans: Regelmäßige Überprüfung des Plans, um sicherzustellen, dass er wirksam und aktuell ist
Cybersecurity-Risikomanagement-Best-Practices #6. Kontinuierliches Monitoring: Wachsamkeit aufrechterhalten, um neue Cybersicherheitsrisiken zu identifizieren und anzugehen
Die Implementierung kontinuierlicher Überwachungssysteme ist unerlässlich, um potenzielle Sicherheitsbedrohungen im Blick zu behalten. Kontinuierliches Monitoring beinhaltet den Einsatz automatisierter Tools zur Überwachung Ihres Netzwerks auf potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen.
Das regelmäßige Überprüfen von Protokollen und Alarmen, die von diesen Tools generiert werden, kann Ihnen helfen, potenzielle Sicherheitsvorfälle zu identifizieren und darauf zu reagieren, bevor sie Schaden anrichten können. Die Durchführung periodischer Schwachstellenbewertungen kann Ihnen auch helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen Ihre Sicherheitskontrollen möglicherweise schwach sind.
Auf dem neuesten Stand der neuesten Bedrohungen zu bleiben, ist ebenfalls wichtig für ein effektives Management von Cybersicherheitsrisiken. Dazu gehört, über neue Malware und Sicherheitslücken informiert zu bleiben und Maßnahmen zu ergreifen, um sie anzugehen, bevor sie ausgenutzt werden können.
Cybersecurity-Risikomanagement-Best-Practices #7. Sicherstellung der Einhaltung von Branchenregulierungen
Regulatorische Compliance-Standards sind verpflichtende Anforderungen von Aufsichtsbehörden, um sicherzustellen, dass Unternehmen innerhalb der gesetzlichen Grenzen operieren. Im Folgenden sind einige der regulatorischen Compliance-Standards aufgeführt, die Unternehmen in ihren Strategien zum Management von Cybersicherheitsrisiken berücksichtigen müssen:
Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)
Die DSGVO gilt für Unternehmen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten. Die Verordnung verpflichtet Unternehmen, die Privatsphäre und Sicherheit personenbezogener Daten zu gewährleisten, und Nichtkonformität kann zu schwerwiegenden Strafen führen.
Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS)
Der PCI DSS gilt für Unternehmen, die Kreditkartenzahlungen verarbeiten. Der Standard verlangt von Unternehmen, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um Karteninhaberdaten zu schützen.
Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA)
Der HIPAA gilt für Unternehmen, die geschützte Gesundheitsinformationen (Protected Health Information, PHI) handhaben. Die Regelung verpflichtet Unternehmen, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von PHI zu schützen.
Cybersecurity-Risikomanagement-Best-Practices #8. Erforschung wesentlicher Cybersicherheits-Frameworks zum Schutz Ihres Unternehmens vor Cyber-Risiken
Cybersicherheits-Frameworks sind freiwillige Richtlinien, die Unternehmen zur Verbesserung ihrer Cybersicherheitslage nutzen können. Im Folgenden sind einige der Cybersicherheits-Frameworks aufgeführt, die Unternehmen übernehmen können:
National Institute of Standards and Technology Cybersecurity Framework (NIST CSF)
Das NIST CSF ist eine Sammlung von Richtlinien, Standards und Best Practices, die vom National Institute of Standards and Technology entwickelt wurden, um Organisationen beim Management und bei der Reduzierung von Cybersicherheitsrisiken zu unterstützen. Das CSF bietet eine gemeinsame Sprache und ein Framework für Organisationen, um ihre Cybersicherheitslage zu bewerten und zu verbessern, und es ist anwendbar auf Organisationen aller Größen und in allen Sektoren. Das CSF besteht aus fünf Kernfunktionen: Identifizieren, Schützen, Erkennen, Reagieren und Wiederherstellen. Das Framework umfasst auch Implementierungsebenen, die Organisationen dabei helfen, ihre Cybersicherheitsbemühungen basierend auf ihren Risikomanagementbedürfnissen und -zielen zu zielen und zu priorisieren. Das CSF ist ein freiwilliges Framework, aber es wurde weitgehend von Organisationen übernommen und wird häufig von Branchen- und Regierungs-Cybersicherheitsregulierungen und -standards referenziert.
ISO/IEC 27001
Die ISO/IEC 27001 ist der internationale Standard für das Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS), das ein Rahmenwerk für das Management und den Schutz sensibler Informationen ist. Es bietet einen systematischen Ansatz, um das Risiko eines unbefugten Zugriffs, Diebstahls oder Verlusts von vertraulichen Informationen zu minimieren oder zu beseitigen. Dieser Standard konzentriert sich hauptsächlich darauf, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen durch die Implementierung geeigneter Sicherheitskontrollen und Maßnahmen zu gewährleisten. Organisationen, die ISO/IEC 27001 implementieren, können die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit ihrer kritischen Informationsvermögenswerte gewährleisten und das Vertrauen ihrer Kunden, Stakeholder und Partner gewinnen.
Center for Internet Security (CIS) Controls
Die CIS Controls bieten einen priorisierten Ansatz, um Organisationen jeder Größe dabei zu helfen, sich gegen Cyberbedrohungen zu schützen. Die Kontrollen sind in drei Kategorien organisiert und bestehen aus 20 Haupt- und 171 Unterkontrollen.
Die drei Kategorien der CIS Controls umfassen:
Grundlegende CIS-Kontrollen: Dies sind die grundlegendsten und wesentlichen Kontrollen, die jede Organisation implementieren sollte. Dazu gehören Dinge wie das Inventar von autorisierten und nicht autorisierten Geräten und Software, die Konfigurationshärtung für Geräte und Software sowie das kontinuierliche Schwachstellenmanagement.
Erweiterte CIS-Kontrollen: Diese Kontrollen bauen auf den grundlegenden Kontrollen auf und bieten zusätzliche Sicherheitsebenen für eine Organisation. Sie umfassen Dinge wie Datenschutz, Schutzmechanismen für E-Mails und Webbrowser sowie die kontrollierte Verwendung von administrativen Privilegien.
Organisatorische CIS-Kontrollen: Diese Kontrollen zielen darauf ab, die allgemeine Sicherheitslage einer Organisation durch Verbesserung der Governance-, Risiko- und Compliance-Funktionen zu verbessern. Sie umfassen Dinge wie die Entwicklung und Implementierung von Sicherheitsrichtlinien, Schulungen zur Sicherheitsbewusstsein und kontinuierliches Monitoring.
Die Implementierung der CIS-Kontrollen kann Organisationen dabei helfen, ihre Sicherheitslage zu verbessern und das Risiko von Cyberbedrohungen zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die CIS-Kontrollen keine Lösung für alle sind und in Verbindung mit anderen Sicherheitsbest Practices angepasst an die einzigartigen Bedürfnisse und Umgebungen einer Organisation implementiert werden sollten.
Cybersecurity Risk Management Best Practice #9. Investieren Sie in Cyber-Versicherungen und Risikotransfer
Cyber-Versicherungen können Unternehmen dabei helfen, die finanziellen Risiken im Zusammenhang mit Cyberangriffen zu mindern. Beim Abschluss einer Cyber-Versicherung ist es wichtig, Faktoren wie den Deckungsumfang, die Selbstbeteiligung und die Höchstgrenzen zu berücksichtigen. Zusätzlich sollten Unternehmen Risikotransferoptionen bewerten, wie zum Beispiel das Auslagern einiger IT-Dienste an Drittanbieter.
Cybersecurity Risk Management Best Practice #10. Bleiben Sie neuen Bedrohungen immer einen Schritt voraus
Cyberbedrohungen entwickeln sich ständig weiter, und es ist entscheidend, mit den neuesten Cybersecurity-Trends Schritt zu halten, um Ihr Unternehmen effektiv zu schützen. Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter zu Cybersecurity Best Practices, das Verfolgen neuer Bedrohungen und Schwachstellen sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung im Bereich Cybersecurity können Unternehmen dabei helfen, neuen Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.
Verbessern Sie das Cybersecurity Risk Management mit Kiteworks
Das Kiteworks Private Content Network (PCN) ermöglicht Organisationen die sichere Freigabe und Zusammenarbeit von Inhalten innerhalb und außerhalb ihres Netzwerks. Mit zunehmend ausgeklügelten Cyberbedrohungen ist das Kiteworks PCN ein notwendiges Werkzeug, um das Cybersecurity Risk Management zu verbessern. Kiteworks bietet eine umfassende Palette von Fähigkeiten und Funktionen, um die sichere Freigabe und Zusammenarbeit von Inhalten zu gewährleisten.
Kiteworks sichert personenbezogene Daten und geschützte Gesundheitsinformationen (PII/PHI), geistiges Eigentum und andere sensible Inhalte mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Data Loss Prevention, um Unternehmen die vollständige Kontrolle über ihre Inhalte zu gewährleisten. Das Kiteworks PCN stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer Zugang zu sensiblen Informationen haben.
Kiteworks bietet auch granulare Zugriffskontrolle auf Inhalte. Es ermöglicht Administratoren, Berechtigungen auf der Ebene einzelner Benutzer, Gruppen oder Ordner festzulegen. Dies stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer Zugang zu sensiblen Inhalten haben und reduziert so das Risiko eines Datenschutzverstoßes. Darüber hinaus verschlüsselt Kiteworks Inhalte sowohl während der Übertragung als auch im ruhenden Zustand. Das Kiteworks Email Protection Gateway (EPG) bietet zusätzliche fortschrittliche Verschlüsselungstechnologie, einschließlich automatisierter, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Die privaten Entschlüsselungsschlüssel verbleiben beim empfangenden Client, was bedeutet, dass keine serverseitigen Anbieter oder Angreifer entschlüsseln können.
Eine der Schlüsselfunktionen von Kiteworks ist seine Fähigkeit zur Integration mit bestehenden IT-Systemen. Dies ermöglicht es Unternehmen, Kiteworks nahtlos in ihre bestehende Sicherheitsinfrastruktur zu integrieren, ohne ihr gesamtes System überarbeiten zu müssen. Die Integration erleichtert auch die Verwaltung des Benutzerzugriffs und stellt sicher, dass nur autorisiertes Personal Zugang zu sensiblen Informationen hat.
Zuletzt bietet Kiteworks ein umfassendes Prüfprotokoll, um Unternehmen dabei zu helfen, alle Dateiaktivitäten innerhalb des Systems nachzuverfolgen und Organisationen vollständige Transparenz zu bieten, mit freundlicher Genehmigung des CISO Dashboards. Prüfprotokolle helfen Organisationen auch dabei, Anforderungen für eDiscovery und rechtliche Aufbewahrung zu erfüllen sowie staatlichen, regionalen und branchenspezifischen Datenschutzvorschriften wie dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA), den International Traffic in Arms Regulations (ITAR) und vielen weiteren zu entsprechen.
Vereinbaren Sie eine individuelle Demo, um zu sehen, wie das Kiteworks Private Content Network Ihnen helfen kann, Governance und Sicherheitsrisiken effektiver zu managen.
Zusätzliche Ressourcen
- Blogbeitrag Regulatory Compliance and Cybersecurity Standards Drive Risk Management
- Fallstudie AVL: Risikominderung mit einer einzigen, sicheren Filesharing-Plattform
- Blogbeitrag Risikomanagement in einer sich ständig ändernden Cyberlandschaft
- Bericht Benchmark Your Security and Compliance Risk
- Artikel Security Risk Management [Information Risk & Assessment]