Kontinuierliche Überwachung und Anpassungsfähigkeit für umfassendes Cyber-Risikomanagement erreichen
Traditionelle Ansätze zur Cybersicherheit, die sich stark auf Compliance-Bestimmungen und punktuelle Sicherheitsmaßnahmen stützen, erweisen sich angesichts sich entwickelnder Bedrohungen als unzureichend.
Sie vertrauen darauf, dass Ihre Organisation sicher ist. Aber können Sie das überprüfen?
In einer kürzlichen Kitecast-Folge waren wir mit Albert E. Whale verbunden, einem Serienunternehmer mit über 30 Jahren Erfahrung in Cybersicherheit und Risikomanagement. Er ist der Gründer und Geschäftsführer von IT Security Solutions, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Umgebungen mit Hilfe von ITS Safe™ zu sichern, einer Appliance, die einen Echtzeitschutz von Netzwerken, Druckern, Servern, Clouds, Modems und Routern und anderen Geräten bietet.
Whale argumentiert, dass, obwohl Compliance-Regulierungen als Grundlage für die Etablierung von Sicherheitspraktiken dienen, sie kein Allheilmittel für die Cybersicherheit sind. Eine übermäßige Abhängigkeit von der Compliance kann Organisationen aufkommenden Bedrohungen und Verwundbarkeiten aussetzen.
Um die Grenzen von Compliance-Regulierungen zu überwinden, müssen Organisationen einen proaktiven und anpassungsfähigen Ansatz verfolgen, der kontinuierliche Überwachung, maßgeschneiderte Risikomanagement-Frameworks und effektive Kommunikation beinhaltet. Durch das Überschreiten der einfachen Compliance können Organisationen ihre Widerstandsfähigkeit gegen sich entwickelnde Cyber-Bedrohungen stärken und ihre digitalen Ressourcen schützen.
In diesem Blogpost gehen wir auf die Bedeutung von kontinuierlicher Überwachung und Scannen ein, heben die Relevanz von DevSecOps und SIEM (Security Information and Event Management)/SOAR (Security Orchestration, Automation, and Response) Lösungen hervor und betonen die Bedeutung des effektiven Managements von Drittanbieter-Risiken.
Die Grenzen der Überbeanspruchung von Compliance-Regulierungen in der Cybersicherheit
Im Bereich der Cybersicherheit dienen Compliance-Regulierungen als entscheidende Leitlinien zur Etablierung eines Grundniveaus von Sicherheitspraktiken. Eine übermäßige Abhängigkeit von Compliance-Regulierungen kann jedoch Einschränkungen schaffen und die Fähigkeit von Organisationen behindern, die ständig wechselnde Landschaft von Cyber-Bedrohungen effektiv anzugehen. Aber es besteht kein Zweifel daran, dass Compliance-Regulierungen im Kern eines umfassenden Ansatzes zur Risikomanagement stehen.
Compliance-Regulierungen als Mindeststandard
Vorschriften zur Einhaltung, wie Industrienormen und rechtliche Anforderungen, sind dazu gedacht, einen Mindeststandard an Sicherheitspraktiken für Organisationen zu setzen. Sie bieten einen notwendigen Rahmen zur Bewältigung von Cybersicherheitsrisiken. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass die bloße Einhaltung dieser Vorschriften keinen umfassenden Schutz vor Cyberbedrohungen garantiert. Das Befolgen von Richtlinien zur Einhaltung kann ein falsches Gefühl der Sicherheit erzeugen, da sie oft auf spezifische Anforderungen zu einem bestimmten Zeitpunkt abzielen, anstatt aufkommenden Bedrohungen gerecht zu werden.
Unzureichende Regulierungen zur Begegnung mit sich entwickelnden Cyberbedrohungen
Cyberbedrohungen entwickeln sich ständig weiter, mit regelmäßig neuen Angriffsvektoren, Schwachstellen und Techniken. Whale argumentiert, dass Vorschriften zur Einhaltung in der Regel diesen Entwicklungen hinterherhinken und möglicherweise nicht die neuesten Sicherheitsmaßnahmen umfassen. Sich ausschließlich auf Vorschriften zur Einhaltung zu verlassen, ohne aufkommende Bedrohungen zu berücksichtigen, macht Organisationen anfällig für Angriffe, die neue Schwachstellen oder Angriffsvektoren ausnutzen, die nicht von bestehenden Regulierungen abgedeckt sind.
Die Grenzen eines Einheitsansatzes bei der Einhaltung von Vorschriften
Vorschriften zur Einhaltung sind oft so konzipiert, dass sie einer breiten Palette von Branchen und Organisationen gerecht werden. Obwohl sie einen allgemeinen Rahmen bieten, decken sie möglicherweise nicht ausreichend die spezifischen Risiken und Schwachstellen ab, die für einzelne Organisationen einzigartig sind. Organisationen haben möglicherweise unterschiedliche Geschäftsprozesse, Technologien und Bedrohungslandschaften, die über die Anforderungen zur Einhaltung hinaus maßgeschneiderte Sicherheitsmaßnahmen erfordern. Ein Einheitsansatz kann zu Sicherheitslücken führen und die spezifischen Cybersicherheitsbedürfnisse einer Organisation möglicherweise nicht effektiv adressieren.
Falsches Gefühl der Sicherheit, das durch Einhaltungsvorschriften erzeugt wird
Regulierungsvorschriften können ein falsches Gefühl der Sicherheit erzeugen und Organisationen dazu verleiten zu glauben, dass sie durch die Einhaltung dieser Anforderungen, alle Cybersicherheitsrisiken ausreichend abgedeckt haben. Allerdings bedeutet Compliance nicht zwangsläufig umfassende Sicherheit. Cyberkriminelle nutzen oft Schwachstellen aus, die nicht im Rahmen der Regulierungsvorschriften liegen. Organisationen, die sich ausschließlich auf die Compliance konzentrieren, können entscheidende Sicherheitsaspekte übersehen und sich so ausgeklügelten Cyberangriffen aussetzen.
Cyber-Risiken durch kontinuierliches Monitoring managen
Die Compliance-Vorschriften bilden eine Grundlage für die Sicherheit, sind aber im Grunde statisch. Um die Einschränkungen dieser Regelungen effektiv anzugehen, müssen Organisationen einen proaktiven und anpassungsfähigen Ansatz zur Cybersicherheit annehmen. Kontinuierliches Monitoring und Scanning spielen eine zentrale Rolle in einer umfassenden Risikomanagementstrategie, indem sie Organisationen dabei helfen, sich gegenüber sich entwickelnden Bedrohungen vorzusehen.
Die Bedeutung des kontinuierlichen Monitorings in der Cybersicherheit
Kontinuierliches Monitoring ist ein kritischer Bestandteil einer umfassenden Risikomanagementstrategie. Anstatt sich ausschließlich auf periodische Bewertungen zu verlassen, bietet das kontinuierliche Monitoring Echtzeitsichtbarkeit auf die Cybersicherheitslage einer Organisation. Durch die Implementierung robuster Monitoring-Systeme können Organisationen Anomalien erkennen, aufkommende Bedrohungen identifizieren und prompt auf potenzielle Angriffe reagieren.
Das kontinuierliche Monitoring umfasst die regelmäßige Bewertung des Netzwerkverkehrs, der Systemprotokolle und der Benutzeraktivitäten, sodass Sicherheitsteams proaktiv Schwachstellen identifizieren und diese beheben können, bevor sie ausgenutzt werden. Es dient als Frühwarnsystem, wodurch Organisationen den Einfluss von Sicherheitsvorfällen minimieren und sensible Daten schützen können.
Erkennung von Anomalien und aufkommenden Cyber-Bedrohungen
Einer der Hauptvorteile der kontinuierlichen Überwachung ist ihre Fähigkeit, Anomalien und aufkommende Bedrohungen zu identifizieren. Durch die kontinuierliche Analyse des Netzwerkverkehrs, Systemprotokollen und Benutzerverhaltens können Organisationen Basismuster normaler Aktivitäten feststellen. Jegliche Abweichung von diesen Mustern kann schnell erkannt und untersucht werden. Dieser proaktive Ansatz ermöglicht die frühzeitige Erkennung potenziell schädlicher Aktivitäten, wie unberechtigte Zugriffsversuche, ungewöhnliche Datentransfers oder abnormales Systemverhalten. Mit rechtzeitiger Erkennung können Organisationen rasch auf Bedrohungen reagieren, potenziellen Schaden minimieren und Datenverstöße oder Dienstunterbrechungen verhindern.
DevSecOps: Ein Paradigmenwechsel in der Cybersicherheit
DevSecOps, ein Begriff, der aus der Kombination von “Development”, “Security” und “Operations” abgeleitet ist, stellt einen bedeutenden Paradigmenwechsel im Bereich der Sicherheit dar. Als Weiterentwicklung der DevOps-Philosophie zielt DevSecOps darauf ab, Sicherheitspraktiken über den gesamten Softwareentwicklungslebenszyklus (SDLC) zu integrieren. Dieser Ansatz betont die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs-, Sicherheits- und Betriebsteams und ermöglicht es Organisationen, Sicherheit von Grund auf in ihre Anwendungen einzubauen.
Integration von Sicherheit im gesamten SDLC
Traditionell wurde Sicherheit eher als Gedanke im Nachhinein betrachtet, wobei Sicherheitsmaßnahmen und -kontrollen am Ende des Entwicklungsprozesses hinzugefügt wurden. Dieser reaktive Ansatz führt jedoch oft dazu, dass Schwachstellen spät im Entwicklungszyklus oder sogar nach der Bereitstellung der Anwendung entdeckt werden. DevSecOps zielt darauf ab, diese Denkweise zu ändern, indem es einen proaktiven und kontinuierliche Ansatz zur Sicherheit fördert.
Minimierung von Schwachstellen und Verringerung der Angriffsfläche
Durch die Integration von Sicherheit in den Entwicklungsprozess hilft DevSecOps dabei, Schwachstellen zu minimieren und die gesamte Angriffsfläche einer Anwendung zu reduzieren. Es betont den Einsatz von Sicherheitskontrollen und Tests frühzeitig in der SDLC, wodurch Teams Sicherheitsprobleme identifizieren und ansprechen können, sobald sie auftreten. Diese frühzeitige Erkennung und Behebung von Schwachstellen verbessert die Widerstandsfähigkeit von Anwendungen erheblich, wodurch sie resistenter gegenüber Cyberattacken werden.
Automatisierung von Sicherheitstests und Compliance
Automation ist ein weiterer entscheidender Aspekt von DevSecOps. Durch die Automatisierung von Sicherheitstests und Compliance-Checks können Organisationen die Integration von Sicherheitspraktiken in die Entwicklungs-Pipeline optimieren. Automatisierte Tools können den Code auf bekannte Schwachstellen scannen, statische und dynamische Anwendungssicherheitstests durchführen und Sicherheitsrichtlinien und -standards durchsetzen. Diese automatisierten Prozesse helfen dabei, Sicherheitsprobleme frühzeitig zu identifizieren, was es Entwicklern ermöglicht, sie prompt anzugehen und so Zeit und Aufwand für manuelle Sicherheitsbewertungen zu reduzieren.
Neben der Einbeziehung von Sicherheitspraktiken in den Entwicklungsprozess fördert DevSecOps eine Kultur des kontinuierlichen Lernens, Monitorings und der Verbesserung. Dieser proaktive Sicherheitsansatz hilft dabei, Schwachstellen zu minimieren, die Angriffsfläche zu reduzieren und die gesamte Widerstandsfähigkeit zu steigern, letztendlich sicherstellend, dass sicherere Software in einer zunehmend von Bedrohungen geprägten digitalen Landschaft geliefert wird.
Proaktive Cybersicherheitsoperationen durch SIEM und SOAR stärken
SIEM und SOAR haben sich als entscheidende Komponenten in modernen Cybersicherheitsstrategien herauskristallisiert. Gemeinsam ermöglichen sie es Organisationen, proaktiv auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren und diese zu erkennen, wodurch die gesamte Bedrohungsmanagement-Kapazitäten verbessert werden.
SIEM bietet proaktive Cybersicherheitsüberwachung
SIEM-Plattformen spielen eine entscheidende Rolle bei der Zentralisierung und Analyse von Sicherheitsereignissen aus verschiedenen Quellen innerhalb der IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Zu diesen Quellen können Netzwerkgeräte, Server, Datenbanken, Anwendungen und Sicherheitssysteme gehören. Durch die Aggregation und Korrelation dieser Ereignisse bieten SIEM-Systeme einen ganzheitlichen Blick auf die Sicherheitsposition der Organisation, was die Identifizierung potenzieller Bedrohungen und Anomalien erleichtert.
Echtzeit-Bedrohungserkennung mit SIEM
SIEM-Lösungen nutzen fortschrittliche Analysen und Maschinenlernalgorithmen, um Muster zu erkennen und verdächtige Aktivitäten in Echtzeit zu identifizieren. Durch die Analyse von Ereignissen und Protokolldaten können SIEM-Plattformen Indikatoren für Kompromisse (IOCs) und Verhaltensanomalien erkennen, die auf einen Sicherheitsvorfall hindeuten könnten. Dieser proaktive Ansatz hilft Unternehmen, sich gegen aufkommende Bedrohungen zu wappnen und rechtzeitig Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen.
Stärkung der Bedrohungserkennung mit anomalieerkennung, die durch AI ermöglicht wird
Um die Fähigkeiten von SIEM-Systemen zu erweitern, können Organisationen AI-fähige Anomalieerkennungstechniken integrieren. Diese Techniken nutzen Maschinenlernalgorithmen, um Grundlinien für normales Verhalten zu erstellen und Abweichungen von diesen Mustern zu identifizieren. Durch die automatische Erkennung von Anomalien können SIEM-Lösungen potenzielle Insider-Bedrohungen, fortgeschrittene hartnäckige Bedrohungen und andere ausgeklügelte Angriffstechniken identifizieren, die von herkömmlichen Sicherheitsmaßnahmen möglicherweise unbemerkt bleiben. Die Integration von AI-fähiger Anomalieerkennung stärkt die Fähigkeit einer Organisation, auf Cyber-Bedrohungen zu reagieren und sie zeitnah zu erkennen.
SOAR orchestriert und automatisiert den Incident Response
SOAR-Lösungen sind entscheidend für die Orchestrierung und Automatisierung von Sicherheitsreaktionen in verschiedenen Elementen der IT-Landschaft eines Unternehmens. Zu diesen Elementen können Netzwerkgeräte, Server, Anwendungen, Datenbanken und Sicherheitssysteme gehören, ähnlich wie SIEM. Durch die Integration dieser verschiedenen Datenquellen und die Automatisierung der Reaktion auf Sicherheitsereignisse bieten SOAR-Plattformen einen erweiterten Überblick über den Sicherheitsstatus des Unternehmens, wodurch ein effektiverer und effizienterer Prozess zur Bedrohungserkennung und -behebung ermöglicht wird.
Vereinfachung der Vorfallsreaktion mit SOAR
Sobald ein potenzielles Sicherheitsereignis erkannt wird, kommen SOAR-Lösungen ins Spiel, um einen effizienten und automatisierte Vorfallsreaktion Prozess zu erleichtern. SOAR-Plattformen straffen und orchestrieren Vorfallsreaktionsaktivitäten, indem sie sich mit verschiedenen Sicherheitswerkzeugen und -systemen integrieren, um Arbeitsabläufe und Reaktionen zu automatisieren. Diese Automatisierung hilft Organisationen, schnell auf Vorfälle zu reagieren, wodurch die Reaktionszeiten verkürzt und die Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen minimiert werden.
Vorfallmanagement und Playbooks und SOAR
SOAR-Lösungen bieten eine zentralisierte Plattform für das Vorfallmanagement, mit der Sicherheitsteams Vorfälle verfolgen, priorisieren und den entsprechenden Stakeholdern zuweisen können. Sie ermöglichen es Sicherheitsteams, Playbooks zu definieren, die vordefinierte und automatisierte Antwort-Workflows sind, die die Maßnahmen leiten, die für spezifische Arten von Vorfällen zu treffen sind. Playbooks können Maßnahmen wie die Isolierung betroffener Systeme, das Blockieren böswilliger IP-Adressen, das Sammeln forensischer Beweise und die Benachrichtigung von Stakeholdern umfassen. Durch die Automatisierung dieser Reaktionsmaßnahmen entlasten SOAR-Lösungen das Sicherheitspersonal und ermöglichen es ihnen, sich auf komplexere und strategischere Aufgaben zu konzentrieren, was die Vorfallsreaktion beschleunigt und das Risiko menschlicher Fehler reduziert.
Zusammenarbeit und Kommunikation bei der Vorfallsreaktion
Des Weiteren erleichtern SOAR-Plattformen die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen verschiedenen Teams, die an der Reaktion auf Vorfälle beteiligt sind, einschließlich Sicherheitsoperationen, IT-Betrieb und Reaktionsteams für Vorfälle. Durch die Bereitstellung einer zentralisierten und gemeinsamen Sicht auf Vorfälle ermöglichen SOAR-Lösungen eine effektive Koordination und Wissensaustausch, wodurch eine einheitliche und kohärente Reaktion auf Sicherheitsbedrohungen gewährleistet wird.
Auditprotokollierung und forensische Fähigkeiten
Ein weiterer wichtiger Aspekt von SIEM/SOAR-Systemen ist die Integration von Auditprotokoll-Fähigkeiten. Die Auditprotokollierung ermöglicht es Unternehmen, eine umfassende Aufzeichnung von Sicherheitsereignissen und Aktivitäten zu erfassen und aufzubewahren. Diese Logs dienen als wertvolle forensische Nachweise im Falle eines Sicherheitsvorfalls und unterstützen Compliance-Anforderungen. Durch die Integration der Auditprotokollierung in SIEM/SOAR-Lösungen können Unternehmen sicherstellen, dass kritische Sicherheitsereignisse aufgezeichnet und für zukünftige Analysen und Untersuchungen gespeichert werden.
Drittparteien-Risikomanagement: Schutz von Geschäftspartnerschaften und Zusammenarbeit
Drittparteien-Risikomanagement hat sich zu einem entscheidenden Aspekt der Cybersicherheit für Organisationen entwickelt, die Geschäftspartnerschaften und Zusammenarbeiten eingehen. Die Einbeziehung von Beziehungen zu Drittanbietern birgt inhärente Risiken, da es oft den Austausch sensibler Daten und den Zugriff auf kritische Systeme beinhaltet. Um diese Risiken effektiv zu managen, müssen Organisationen robuste Mechanismen zur kontinuierlichen Überwachung und Beurteilung der Sicherheitslage ihrer Drittanbieterpartner einführen.
Durchführung gründlicher Due Diligence hinsichtlich der Sicherheitslage von Drittanbietern
Der erste Schritt im Risikomanagement für Dritte ist eine gründliche Sorgfaltspflicht während des Auswahlprozesses. Organisationen sollten die Sicherheitsfähigkeiten und -praktiken potenzieller Partner bewerten, bevor sie Vereinbarungen eingehen. Dies beinhaltet die Auswertung ihrer Sicherheitsrichtlinien, Vorgehensweisen bei Sicherheitsvorfällen, Datenschutzmaßnahmen sowie die allgemeine Compliance mit Industriestandards und -vorschriften.
Allerdings ist die Sorgfaltspflicht kein einmaliger Prozess; sie sollte eine fortlaufende Praxis während der gesamten Dauer der Geschäftsbeziehung sein. Regelmäßige Bewertungen und Überwachung der Sicherheitspraktiken von Dritten sind notwendig, um sicherzustellen, dass sie die Sicherheitsanforderungen der Organisation erfüllen und weiterhin ihr Engagement für den Schutz sensibler Informationen einhalten.
Kontinuierliche Überwachung und Bewertung von Dritten
Kontinuierliche Überwachung bedeutet, Mechanismen zur Verfolgung und Bewertung der sicherheitsrelevanten Position von Drittparteien in Echtzeit oder in regelmäßigen Abständen zu implementieren. Dies kann durch verschiedene Methoden erreicht werden, wie Sicherheitsfragebögen, Audits, Vor-Ort-Inspektionen und Sicherheitsbewertungen, die von unabhängigen Drittprüfern durchgeführt werden. Ziel ist es, relevante Informationen über die Sicherheitskontrollen, Schwachstellen und Fähigkeiten zur Reaktion auf Vorfälle der Dritten zu sammeln.
Zusätzlich können Organisationen Technologielösungen nutzen, um den Prozess des Risikomanagements für Dritte zu rationalisieren. Plattformen und Tools für das Risikomanagement von Lieferanten bieten automatisierte Workflows zur Durchführung von Bewertungen, zur Verfolgung von Sicherheitskontrollen und zur Verwaltung von Dokumentationen im Zusammenhang mit Beziehungen zu Dritten. Diese Lösungen helfen Organisationen, den Bewertungsprozess zu zentralisieren und zu standardisieren, und gewährleisten so Konsistenz und Effizienz bei der Bewertung und Überwachung der Sicherheit von Dritten.
Etablieren von Vorgehensweisen und Kommunikationsprotokollen bei Sicherheitsvorfällen
Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Risikomanagements bei Drittanbietern ist die Einrichtung von Protokollen für Vorfallsreaktionen und Kommunikationskanälen. Im Falle eines Sicherheitsvorfalls oder Datenverstoßes bei einem Drittanbieter müssen Organisationen klare Verfahren haben, um die Auswirkungen zu begrenzen und die Reaktionsmaßnahmen zu koordinieren. Dies beinhaltet die Einrichtung von Kommunikationswegen, die Definition von Eskalationspfaden und die Festlegung von Rollen und Verantwortlichkeiten für Aktivitäten im Rahmen der Reaktion auf Vorfälle.
Darüber hinaus sollten Organisationen ihre Programme zum Risikomanagement bei Drittanbietern regelmäßig überprüfen und aktualisieren, um sich an sich entwickelnde Bedrohungen und Veränderungen in der Geschäftslandschaft anzupassen. Mit dem Auftreten neuer Schwachstellen und Risiken ist es entscheidend, die Sicherheitspraktiken bestehender Drittanbieterpartner zu überprüfen und notwendige Abhilfemaßnahmen umzusetzen. Zusätzlich sollten Organisationen über Branchenbest Practices und regulatorische Anforderungen in Bezug auf das Risikomanagement bei Drittanbietern informiert bleiben, um die Compliance zu gewährleisten und eine proaktive Sicherheitshaltung zu wahren.
Wie Kiteworks Organisationen bei umfassendem Cyberrisikomanagement unterstützt
Das Private Content Network von Kiteworks ermöglicht es Organisationen, Risiken bei jedem Senden, Teilen, Empfangen und Speichern sensibler Inhalte effektiv zu managen. Von einer Plattform aus haben Organisationen eine konsolidierte Governance für sensible Inhalte, Compliance und Schutz. Kiteworks vereinheitlicht, verfolgt, kontrolliert und sichert sensible Inhalte, die in, aus und aus einer Organisation bewegt werden, wodurch das Risikomanagement erheblich verbessert und die regulatorische Compliance bei allen Kommunikationen mit sensiblen Inhalten gewährleistet wird.
Eine der Möglichkeiten, wie Kiteworks Unternehmen dabei unterstützt, Compliance-Anforderungen zu erfüllen, sind seine umfassenden Logging- und Dokumentationsfunktionen. Die Plattform führt detaillierte Protokolle und Aufzeichnungen über Datenzugriffe, Dateiübertragungen und Benutzeraktivitäten. Dies hilft Unternehmen dabei, den Anforderungen verschiedener Regelungen an die Benachrichtigung über Vorfälle und die Dokumentation zu entsprechen. Die Echtzeit-Monitoring-Funktionen von Kiteworks erleichtern es Unternehmen, Datenverstöße oder -vorfälle zu identifizieren und zu melden. Im Fall eines Sicherheitsvorfalls können die Aufzeichnungen von Kiteworks zur Benachrichtigung der zuständigen Behörden und betroffenen Personen verwendet werden.
Kiteworks bietet auch sichere Webformulare und Datenkollektionsmechanismen, die den Schutz personenbezogener Informationen gewährleisten. Dies hilft Unternehmen dabei, die Anforderungen von Regelungen wie der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO) hinsichtlich der Einwilligung zu erfüllen. Die Plattform kann so konfiguriert werden, dass Daten in bestimmten geografischen Standorten gespeichert werden, was Unternehmen dabei unterstützt, grenzüberschreitenden Datenübertragungen und den Anforderungen an den Datenwohnsitz nachzukommen.
In Bezug auf den proaktiven Schutz gegen versehentliche Datenlecks, wie zum BeispielFehlzustellung und Veröffentlichungsfehler, Kiteworks bietet mehrere fortschrittliche Funktionen. Sein sicheres Filesharing, die E-Mail-Sicherheit und Verschlüsselung, der Managed File Transfer (MFT), sichere Webformulare und Zugangskontrollfunktionen gewährleisten, dass Daten während des Portabilitätsprozesses geschützt bleiben. Die fortschrittlichen Sicherheitstechnologien von Kiteworks helfen, das Risiko von Datenverstößen und -vorfällen von vornherein zu minimieren. Dies beinhaltet eine virtuelle gehärtete Appliance, KI-gestützte Erkennung, ein eingebettetes Netzwerk und WAF sowie integrierte Datenverlustverhinderung (DLP), erweiterte Bedrohungsverhinderung (ATP) und Content Disarm and Reconstruction (CDR).
Die erweiterten Digitalen Rechteverwaltung-Fähigkeiten von Kiteworks bieten eine sichere und kontrollierte Umgebung für den Datenaustausch und die Zusammenarbeit. Es ermöglicht Unternehmen, Regeln und Berechtigungen für den Datenzugriff und -austausch festzulegen, wodurch das Risiko einer Fehlzustellung reduziert wird. Darüber hinaus bietet es Funktionen wie Wasserzeichen und Nur-Ansicht-Zugriff, um das unberechtigte Kopieren oder Veröffentlichen sensibler Inhalte zu verhindern.
Um mehr über die Fähigkeiten von Kiteworks zu erfahren, planen Sie heute eine individuelle Demo.
Zusätzliche Ressourcen
- Blog-Beitrag Zeit für eine Überarbeitung des Digital Rights Management
- Artikel Wie funktioniert das Security Risk Management?
- Blog-Beitrag Was ist ein Audit-Log für Compliance? [Mit Lösungen]
- Blog-Beitrag Was ist Informationssicherheitsgovernance?
- Artikel Wie sieht der Cyber-Risk-Management-Prozess aus?
- Blog-Beitrag Dritte Partei Risiken mit einem CISO-Dashboard aufdecken