7 Industriezweige, die Datenverschlüsselung benötigen
Jede Wirtschaftsbranche benötigt angemessene Schutzmaßnahmen, um sicherzustellen, dass sensible Inhalte angemessen geschützt sind. Von Patientendaten bis hin zu Finanzinformationen ist die Datenverschlüsselung für viele Unternehmen jedweder Größe ein Muss geworden. Ohne das richtige Technologieprotokoll besteht die Gefahr, dass vertrauliche Daten offengelegt werden und Unternehmen, Auftragnehmer, Partner, Kunden und Interessenten betrügerischen Aktivitäten ausgesetzt sind.
Bei der Datenverschlüsselung werden die Daten so chiffriert, dass nur autorisierte Parteien sie dechiffrieren und einsehen können. Es gibt viele Gründe, warum Sie Ihre Daten verschlüsseln müssen. Einer der wichtigsten Gründe ist jedoch, sensible Informationen davor zu schützen, dass sie von Personen eingesehen, bearbeitet und weitergegeben werden können, die nicht dazu berechtigt sind, wie z.B. Cyberkriminelle und Schurkenstaaten.
Datenverschlüsselung schützt Unternehmen und staatliche Stellen vor Cyberkriminalität, die täglich zum Missbrauch persönlicher Daten und zu finanziellen Verlusten führt und Unternehmen jedes Jahr Milliarden von US-Dollar kostet. Verschlüsselung muss daher ein zentraler Bestandteil der Cyber-Risikomanagement-Strategie eines jeden Unternehmens sein.
Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wie schwerwiegend die Konsequenzen sein können, lassen Sie uns verschiedene Branchen untersuchen, in denen Datenverschlüsselung absolut notwendig ist:
1. Finanzdienstleistungen und Kreditkarten
Alle Industrie- und Wirtschaftsbranchen müssen sich um Cybersicherheit und Best Practices im IT-Bereich kümmern. Ein besonders gefährdeter Wirtschaftszweig ist die Finanzdienstleistungs- und Kreditkartenbranche. Die Daten, die in diesem Wirtschaftssektor erstellt und gesammelt werden, gehören zu den sensibelsten Daten überhaupt, denn sie können sich auf den zukünftigen Lebensunterhalt einer Person auswirken.
Es ist unerlässlich, dass diese Daten verschlüsselt werden, um sie vor Cyberangriffen und unbefugtem Zugriff zu schützen, sowohl durch Außenstehende als auch durch Insider.
Um das Risiko eines Datenschutzverstoßes und die daraus resultierenden Folgen zu verringern, haben die meisten Finanzunternehmen die Verschlüsselung ihrer Kundendaten eingeführt. Neben dem Gramm-Leach-Bliley Act und dem Federal Financial Institutions Examination Council (FFIEC), die speziell für diese Branchen gelten, finden auch Compliance-Vorschriften wie der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS), der Sarbanes-Oxley Act (SOX) und staatliche Datenschutzgesetze wie der California Consumer Protection Act (CCPA) Anwendung.
Alle diese Vorschriften haben eines gemeinsam: Verschlüsselung kann zusammen mit einer ordnungsgemäßen Schlüsselverwaltung den Unterschied zwischen der Offenlegung einer Datenschutzverletzung und einem sicheren Hafen bedeuten. Der digitale Austausch sensibler Inhalte erfolgt bei Finanzdienstleistern über mehrere Kommunikationskanäle. Finanzunternehmen, die im jährlichen Sensitive Content Communications Privacy and Compliance Report von Kiteworks befragt wurden, nannten die gemeinsame Nutzung von Dateien (34 %) an erster Stelle der Risikoprobleme, gefolgt von E-Mail (30 %), Dateitransfer und Automatisierung (20 %) und Web-Formularen (15 %).
2. Gesundheitswesen
Geschützte Gesundheitsinformationen gehören zu den sensibelsten personenbezogenen Daten und könnten für Cyberkriminelle sehr wertvoll sein. Gesundheitsdienstleister und Geschäftspartner in der Gesundheitsbranche müssen die Persönlichkeitsrechte der Patienten schützen, wenn sie eine hochwertige Gesundheitsversorgung anbieten. Sie müssen die strengen Anforderungen des HIPAA und anderer Vorschriften wie der EU-Datenschutzgrundverordnung (GDPR/DSGVO) erfüllen.
Durch Verschlüsselung schützen Gesundheitsdienstleister Daten bei der Übertragung und im ruhenden Zustand und erschweren Angreifern den Zugriff und die Entschlüsselung von Patientendaten. Wenn es um die größten Herausforderungen bei der Verwaltung sensibler Kommunikationsinhalte geht, nennen die das Risiko externer Cyberangriffe, das Risiko von Insider-Bedrohungen und die Schwierigkeiten bei der Nachverfolgung und Kontrolle der Verwaltung dieser privaten Daten als ihre größten Probleme.
3. Staatliche Behörden
Die Datenverschlüsselung ist eine Voraussetzung für Regierungseinrichtungen, um sensible Daten vor Angriffen krimineller Personen und Organisationen zu schützen. Probleme wie Hackerangriffe, Diebstahl von Daten oder Informationen auf verlorenen Festplatten oder Laptops sollten mit verschlüsselten Daten nicht leicht zu bewerkstelligen sein.
Das US-amerikanische Office of Management and Budget hat den US-Bundesbehörden sogar vorgeschrieben, ihre Systeme zu verschlüsseln, damit sie diese Risiken beherrschen können. Behörden, die sich nicht daran halten, müssen mit strafrechtlichen Sanktionen rechnen oder verlieren ihren Sicherheitsstatus. Für Bundesbehörden sind häufig FedRAMP-zertifizierte Lösungen vorgeschrieben oder werden bevorzugt.
Die Cybersecurity Maturity Model Certification (CMMC 2.0) besteht aus einer Reihe von Verfahren, die vom US-Verteidigungsministerium eingeführt wurden, um zu regeln, wie Behörden und Auftragnehmer mit Controlled Unclassified Information (CUI) umgehen.
CUI sind eine besondere Kategorie von Informationen, die zwar nicht als Verschlusssache eingestuft sind, aber dennoch eine wichtige Funktion für die Arbeit von Regierungs- und Verteidigungsorganisationen haben. Die Einhaltung dieses Regelwerks umfasst Maßnahmen, wie beispielsweise Verschlüsselung, zum Schutz von CUI und staatlichen Vertragsinformationen (Federal Contract Information, FCI).
4. Pharmazeutik und Biotechnologie
Datenverschlüsselung sollte bei jedem Pharma- oder Biotechnologieunternehmen ganz oben auf der Liste stehen. Dieser Sektor ist extrem anfällig für Datenschutzverletzungen. Innerhalb weniger Jahre könnten aus solchen Unternehmen oder Großkonzernen komplette Insolvenzfälle werden.
Nachfolgend finden Sie einige Gründe, warum die Sicherheit bei allen Aktivitäten an erster Stelle stehen muss:
- Pharma- und Biotechnologieunternehmen tauschen digital – innerhalb ihrer Unternehmen und mit externen Parteien – geschäftskritisches geistiges Eigentum wie Arzneimittelformeln, Zeitpläne, Herstellungspläne, Versuchsdesigns und DNA-Sequenzen aus. Diese geschäftskritischen Daten müssen mit den richtigen Governance-Richtlinien nachverfolgt und kontrolliert werden.
- Pharmazeutische und biotechnologische Produkte liefern oft eine enorme Menge an vertraulichen Informationen über die Gesundheit und das genetische Profil einer Person, nicht nur darüber, welche Medikamente ihr verschrieben wurden. Die Informationen können personenbezogene Daten wie Namen, Adresse, Telefonnummer und Kontonummern für Gesundheitsleistungen enthalten, die von anderen Anbietern abgerechnet wurden. In anderen Branchen mag es um finanzielle Interesse gehen, aber in dieser Branche geht es um die Möglichkeit, jemanden körperlich krank oder wieder gesund zu machen.
- Pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen müssen die unveränderliche Übertragung von Qualitätsdaten aus der Produktion sicherstellen, um die Anforderungen der Federal Drug Administration (FDA) 21 CFR Part 11 und der Governors sowie die Good Practice Guidelines zu erfüllen.
- DNA-Genomsequenzen und andere große Datensätze müssen sicher übertragen werden – sowohl intern als auch extern zwischen verschiedenen an der Lieferkette beteiligten Drittparteien.
- Der Datentransfer mit Produktionsstätten, Auftragsforschungsinstituten und Aufsichtsbehörden erfordert häufig eine Automatisierung.
Bei der Kommunikation mit sensiblen Inhalten steht laut dem bereits erwähnten Kiteworks-Bericht, Sensitive Content Communications Privacy and Compliance Report, das Risiko von Insider-Bedrohungen ganz oben auf der Liste der Risiken für . Es folgen das Risiko externer Cyberangriffe (19 %), Schwierigkeiten bei der Verfolgung und Kontrolle der Verwaltung vertraulicher Daten (14 %) und der Zeitaufwand für die Erstellung von Berichten über die Kommunikation von Inhalten zum Nachweis der Compliance (13 %).
5. Verarbeitendes Gewerbe
Fertigungs- und Industrieunternehmen führen in rasantem Tempo neue Plattformen und Umgebungen ein und verändern damit die Leistungsfähigkeit sowohl ihrer Informationstechnologie als auch ihrer Betriebstechnologie.
Zu den sensiblen Produktionsdaten gehören unter anderem Kundendaten, Marketingstrategien und geistige Eigentumsrechte. Zu den vertraulichen Informationen können auch Preisgarantien von Lieferanten oder sogar besondere Gewinnspannen gehören, die bestimmten Kunden versprochen wurden. Wenn diese Informationen in die falschen Hände geraten, kann das den Ruf eines Unternehmens schädigen, zu erheblichen Verlusten führen und im Rahmen verschiedener Datenschutzbestimmungen mit Strafen belegt werden. Was letztere betrifft, so müssen Hersteller bestimmte Vorschriften wie CMMC 2.0 einhalten, um Geschäfte mit dem US-Verteidigungsministerium zu tätigen.
Hersteller und Industrieunternehmen sollten daher proaktiv handeln, um ihre Betriebsabläufe und Lieferketten vor Cyberangriffen zu schützen. Die Verwaltung mehrerer Kommunikationskanäle und aggregierter Audit-Trails aus all diesen Kanälen ist allerdings eine zeitraubende Aufgabe.
69% der im Kiteworks Sensitive Content Communications Privacy and Compliance Report gaben an, dass sie vier oder mehr Technologie-Tools für die Kommunikation mit sensiblen Inhalten verwenden, wobei weniger als die Hälfte angab, über die richtigen Technologien und Prozesse zu verfügen, um das Risiko im Zusammenhang mit der Kommunikation sensibler Inhalten mit Drittparteien zu messen.
Der Schutz von Daten während der Übertragung mit Lösungen, die eine einzige Plattform für eine vollständige Verschlüsselung bieten, vom Netzwerkverkehr zwischen Rechenzentren bis hin zu Backup- und Disaster Recovery-Standorten, ob lokal oder in der Cloud, ist ein absolutes Muss. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von Mandiant zeigt, dass die Zahl der Cyberangriffe auf die Lieferkette von 1 % im Jahr 2020 auf 17 % im Jahr 2021 gestiegen ist.
6. Rechtsbranche
Anwaltskanzleien, die mit Klienten arbeiten, die dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) oder dem Gramm-Leach-Bliley Act (GLBA) unterliegen, sollten zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass sensible Daten verschlüsselt werden, wenn sie auf irgendeinem Gerät gespeichert, übertragen oder abgerufen werden. In Übereinstimmung mit diesen Gesetzen ist eine Verschlüsselung nur dann erforderlich, wenn ein Arbeitgeber Gesundheitsdienstleistungen anbietet. Wenn nicht, ist die Verschlüsselung optional.
In jedem Fall sollten sich Anwaltskanzleien über die Anforderungen des Datenschutzes informieren, bevor sie entscheiden, ob sie Sicherheitsmaßnahmen wie die Verschlüsselung einführen oder nicht.
7. Bildungswesen
Bildungseinrichtungen aller Größenordnungen verarbeiten unterschiedliche Arten personenbezogener Daten, darunter Sozialversicherungsnummern, Führerscheinnummern, Passnummern, Adressen, Telefonnummern, Bankverbindungen, akademische Unterlagen von Studenten und Gesundheitsinformationen. All diese Daten sind dem Risiko des Abfangens und des unbefugten Zugriffs ausgesetzt. Darüber hinaus haben Forschungseinrichtungen möglicherweise auch Zugang zu vertraulichen Informationen von Behörden oder Unternehmen, die Geschäfts-, Wissenschafts- oder andere geheime Daten enthalten, die möglicherweise gehackt werden könnten.
Der digitale Austausch vertraulicher Daten innerhalb von Bildungseinrichtungen und mit externen Parteien muss sicher und gesetzeskonform erfolgen. Zu denjenigen, die sensible Inhalte senden und weitergeben, gehören Studenten, Lehrkräfte, Dozenten und andere Mitarbeiter. Cyber-Bedrohungen sind durchaus vorhanden. In einem kürzlich erschienenen Bericht des US-amerikanischen Rechnungshofs (GAO-22-105727) wurde festgestellt, dass Millionen ausländischer Studenten, die an US-Universitäten studieren, möglicherweise illegal auf sensible Informationen wie Daten oder Technologien zugreifen und diese mit ihren Heimatländern teilen. Um diese sensiblen Informationen vor böswilligen Akteuren zu schützen, benötigen höhere Bildungseinrichtungen eine Plattform für die Kommunikation sensibler Inhalte, die den Datenschutz und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben gewährleistet.
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Ein durch Kiteworks unterstütztes Private Content Network bietet Unternehmen die Sicherheit und Effizienz einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die in sichere E-Mails, File-Sharing, Managed File Transfer (MFT), Web-Formulare und Application Programming Interfaces (APIs) integriert ist. Darüber hinaus umfasst die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Kiteworks-Plattform ein E-Mail Encryption Gateway von totemo, eine Akquisition, die es uns ermöglicht, eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von E-Mails von jedem E-Mail-Server aus anzubieten.
Die Kiteworks-Plattform wurde von vornherein auf Sicherheit ausgelegt, einschließlich Enterprise-Class-Verschlüsselung. Sie wendet Single Sign-On (SSO), Multifaktor-Authentifizierung (MFA), Anti-Virus, Advanced Threat Protection (ATP) und Data Loss Prevention (DLP) auf alle Ihre digitalen Kommunikationskanäle an. TLS 1.2-Verschlüsselung wird für die Kommunikation während des Transports verwendet, während für ruhende Daten verwendet wird. Kiteworks verschlüsselt jeden sensiblen Inhalt mit einem eindeutigen, starken Schlüssel auf Dateiebene und mit einem anderen starken Schlüssel auf Festplattenebene. Dieser doppelt verschlüsselte Ansatz bietet ein zusätzliches Maß an Sicherheit. Außerdem werden Dateischlüssel, Volume-Schlüssel und andere Zwischenschlüssel bei der Speicherung verschlüsselt.
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