Supply Chain Risk Management - Strategien & Lösungen
Das Risikomanagement in der Lieferkette trägt nicht nur zum Schutz Ihrer Lieferkette bei, sondern sorgt auch dafür, dass Ihr Unternehmen als Ganzes risikobewusster wird.
Warum ist Risikomanagement in der Lieferkette so wichtig? Das Supply Chain Risk Management ist wichtig, weil es mögliche Risiken in der Lieferkette identifiziert und beseitigt, die, wenn sie nicht frühzeitig erkannt werden, zu Datenlecks, finanziellen Verlusten oder Compliance-Verstößen führen könnten.
Was versteht man unter Supply Chain Risk Management?
Risikomanagement in der Lieferkette (Supply Chain Risk Management, SCRM) ist die Wissenschaft und Kunst der Identifizierung von Sicherheits-, Logistik- und Betriebsrisiken entlang einer Produkt- oder Informationslieferkette. Außerdem geht es um die Bewältigung dieser Risiken und die Optimierung des Transports von Waren und Dienstleistungen vom Ursprungsort über die Verarbeitung oder Herstellung bis hin zu den Kunden und Verbrauchern.
Moderne Lieferketten sind unglaublich komplex. Sie umfassen potenziell Dutzende bis Hunderte von Beteiligten und verschiedene interagierende Management- und Logistiksysteme. Dank moderner Verfahren und Logistik sind die meisten Lieferketten selbst während der COVID-19-Pandemie und des aktuellen Arbeitskräftemangels stabil geblieben.
Lieferketten sind nach wie vor schwierig zu verwalten, was nicht zuletzt an der notwendigen Interaktion von Menschen, Unternehmen, Technologien und Umweltfaktoren liegt. Aus diesem Grund konzentrieren sich große Regierungsbehörden und Unternehmen auf die anspruchsvolle Aufgabe des Risikomanagements von Lieferketten.
Das Risiko kann aus verschiedenen Bereichen hervorgehen:
- Finanzielle Risiken im Zusammenhang mit dem Verlust von Waren und Materialien, dem Verlust von Daten oder mangelnder Optimierung und fortgesetzter Verschwendung in verschiedenen Teilen der Lieferkette
- Umweltrisiken durch den Verlust von Materialien, den fehlenden Zugang zu Ressourcen oder die naturbedingte Zerstörung von Kapazitäten aufgrund von Katastrophen, Epidemien oder Klimawandel
- Cyber-Risiken aufgrund von Compliance- oder Sicherheitsverletzungen, Datensilos oder mangelnder Software-Interoperabilität
Zu den Herausforderungen für das Risikomanagement in der Lieferkette gehören die folgenden:
- Transparenz: Hunderte oder Tausende von Lieferanten, Spediteuren und anderen Anbietern können potenziell zur Lieferkette eines einzigen Produkts oder einer einzigen Dienstleistung beitragen. Es kann schwierig sein, Transparenz für all diese Akteure und Interessengruppen zu schaffen.
- Komplexe Risikoprofile: Verschiedene Technologien und Tools, ganz zu schweigen von den Menschen, können auf seltsame und überraschende Weise interagieren. Daher sind Risiken im Zusammenhang mit Pannen, Sicherheitsverletzungen, fehlenden Informationen usw. oft mit anderen Risiken verbunden, die mit den Interaktionen (oder dem Fehlen solcher Interaktionen) zwischen verschiedenen Beteiligten zusammenhängen.
- Proprietäre Tools und Vorgehensweisen: Es gibt nicht immer eine Möglichkeit, Software und Tools von externen Anbietern und anderen Beteiligten zu standardisieren. Fehlende Interoperabilität oder mangelnde Transparenz in Verbindung mit verschiedenen Tools können dazu führen, dass Daten und Abläufe isoliert werden, die Transparenz eingeschränkt wird und die Verfolgung von Problemen über verschiedene Meilensteine hinweg unmöglich wird.
- Umweltrisiken: Probleme mit der Umwelt, fehlende Materialien, technisches Versagen oder Probleme mit Datenspeichern können ein effektives Management behindern und stellen somit ein Risiko dar.
- Herstellung: Pannen im Herstellungsprozess oder einfache Ineffizienzen können über den Erfolg oder Misserfolg einer Lieferkette entscheiden.
Was sind die wichtigsten Supply-Chain-Risikostrategien?
Bei all den Herausforderungen, mit denen Manager konfrontiert sind, und all den komplexen Interaktionen, die sich plötzlich ändern könnten, besteht der wichtigste Schritt für ein effektives SCRM in der Implementierung der richtigen Tools und Strategien zur Unterstützung eines optimalen Lieferkettenbetriebs. Strategien und Tools ermöglichen es den Verantwortlichen, Lieferketten von einer höheren Ebene aus zu betrachten und sich auf die Bewältigung dieser Risiken zu konzentrieren, ohne dabei die Flexibilität moderner Geschäftsbeziehungen zu vernachlässigen.
Einige wichtige Strategien, die Sie für SCRM umsetzen sollten, sind die folgenden:
- Wählen Sie das PPRR (Prevention-Preparedness-Response-Recovery) -Modell: Bei diesem Modell dokumentiert ein Supply Chain Manager die Risikobegrenzung wie folgt: Risikoprävention durch Schadensbegrenzung, Vorbereitung von Notfallplänen, die Reaktion auf Ereignisse mit diesen Notfallplänen und die Wiederherstellung der normalen Betriebskapazität.
- Audits und Tests der internen Supply Chain Assets: Alle digitalen und logistischen Systeme sollten regelmäßig und gezielt getestet und geprüft werden, um den korrekten Betrieb sicherzustellen und Probleme zu erkennen, bevor sie sich zu Katastrophen entwickeln. Dazu gehören Audits des Versands und der physischen Anlagen, Penetrationstests und die jährliche Katalogisierung gesetzeskonformer Sicherheitskontrollen.
- Verbessern Sie die Sicht auf die Vermögenswerte in Ihrer Supply Chain: Überlegen Sie gemeinsam mit Beteiligten und Partnern, wie Sie die Interoperabilität zwischen den Systemen verbessern und den Datenaustausch erleichtern können. Arbeiten Sie mit Partnern zusammen, die ihre Lieferkettendaten als geschützte Ressource betrachten, und ermitteln Sie, ob es sichere, gesetzeskonforme Ansätze für den Datenaustausch gibt.
- Sicherheits-, Betriebs- und Risikomodelle: Die Erstellung von Lieferkettenmodellen, Sicherheitsmaßnahmen und betrieblichen Abläufen macht es einfacher, Risiken zu begegnen.
- Optimierung mit fortschrittlichen digitalen Tools: Verschiedene Teile der Lieferkette funktionieren auf unterschiedliche Weise, doch im Großen und Ganzen eignen sich Logistik, Betrieb, Versand und Fertigung unglaublich gut für eine automatisierte Verwaltung. Künstliche Intelligenz von externen Anbietern, maschinelles Lernen, Big Data-Analysen und autonome Systeme revolutionieren das SCRM und können dabei helfen, Routineaufgaben auszulagern und eine bessere Plattform für die optimale Nutzung zu schaffen.
- Planen und implementieren Sie Notfallmaßnahmen: Verfügen Sie stets über Notfallpläne für alle Stufen der Lieferkette, einschließlich der Weiterleitung von Diensten, der Sicherung und Wiederherstellung von Rechenzentren und digitalen Systemen sowie der Dezentralisierung von Anwendungen durch verteilte Cloud-Umgebungen.
Diese Strategien konzentrieren sich auf die der Supply Chain inhärenten Risiken, deren Abschwächung oder Beseitigung und die Entwicklung von Konzepten zur Aufrechterhaltung des Lieferkettenbetriebs im Notfall. Risikomanagement ist ein nie endender Prozess.
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Das Management einer Lieferkette umfasst die gemeinsame Nutzung, die Verwaltung und den Schutz von Informationen, einem der wichtigsten Vermögenswerte einer jeden Lieferkette. Dies erfordert eine Plattform, die eine transparente, sichere und gesetzeskonforme Speicherung und Übertragung von Dateien, Audits, Berichte und Datenanalysen ermöglicht. Sensible Inhalte, die innerhalb und über die Unternehmensgrenzen hinaus übertragen werden, müssen mit den richtigen Governance-, Compliance- und Security-Elementen abgesichert sein.
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